In vielen Kriegsfilmen und Dokumentationen sieht man immer wie Flugblätter gedruckt werden. Jemand dreht an einer Kurbel und tausende von Blättern schießen
aus einem kleinen Gerät. Was sind das für Maschinen? Wie heißen diese Drucker?
Sorry, habe heute keine Zeit mehr eine vernüpftige Antwort zu schreiben. Mache dies aber gerne in den nächsten Tagen.
Beste Grüße
Das sind „kleine“ Druckmaschinen. Man hat eine „Matrize“ (Vorlage) bedruckt - meist mit einer Schreibmaschine. Dann auf die Trommel gespannt und entweder mit Druckerfarbe oder einem Lösemittel verwielvältigt
sah meist so aus:
http://s04.trixum.de/upload2/s/6/s6I28OgiN7X01293125…
oder so
http://i.ebayimg.com/14/!B7MrrKgEWk~$%28KGrHqIOKowEy…
Hallo
ich kann nur vermute das es sich um so was handelt :
http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefdruckverfahren
Geräte dazu kenne ich nicht.
MFG
Markus Roth
Die sind ein ganzes Stück zu groß dafür. Die waren wirklich sehr klein. Und Matrizendrucker kenne ich auch aber die sind zu groß und um 1940 hatten die
glaube ich so was auch noch nicht.
Habe selbst so etwas gefunden:
http://s04.trixum.de/upload2/w/H/wHWMYQX1rhTi1316528…
Ich suche genau so etwas. Kennt jemand die Fachbezeichnung für so ein Gerät?
Oder kennt jemand ein ähnliches Gerät von einer anderen Marke?
Habe selbst so etwas gefunden:http://s04.trixum.de/upload2/w/H/wHWMYQX1rhTi1316528…
Ich suche genau so etwas. Kennt jemand die Fachbezeichnung für so ein Gerät?Oder kennt jemand ein ähnliches Gerät von einer anderen Marke?
Tut mir Leid da lebte ich auch noch nicht!
Soweit mir das bekannt ist, waren das Handrotations Maschinen, die Schriften wurden gesetzt, wie bei der Zeitungs-Presse. Vieleicht hilft dir Wikapedia oder Googln.
wasto3
Das ist doch ein Bild aus ner ebay Auktion - da muss doch was drin stehen …
Ja, aber leider steht da nichts drin.
Das ist doch ein Bild aus ner ebay Auktion - da muss doch was
drin stehen …
Hallo Robby,
bei den Maschinen handelte es sich meines Wissens um Druckerpressen. Diese Pressen gehen auf die Erfindung des Buchdrucks von Gutenberg zurück. Grundsätzlich bestehen diese Pressen aus einer farbtragenden Druckplatte, die mit Metalllettern aus einem Setzkasten „gebaut“ wurde. Nähere Infos zu dem Thema gibt es bei Wikipedia.
Viele Grüße
Reithi
Mittels des „Schapyrograph“ Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts hergestellt.In einem Holzkasten wurde eine gummierte Rolle (ähnlich wie eine Tapetenrolle) rechts und links in eine Vertiefung eingelegt und über die dazwischenliegende Fläche gezogen.
Ein mit Tinte geschriebenes Schriftstück wurde mit der Schrift nach unten auf die Fläche gelegt und mit einer Handwalze auf die gummierte Rolle festgedrückt. Die Tinte drückte sich dann in der Gummioberfläche ab. Nun legte man ein Stück weißes Papier auf diesen Abdruck und rollte die Handwalze ab, so dass eine Kopie entstand. Man konnte nun die Oberfläche der Gummirolle abwischen oder bei wenig Zeit die Rolle bis zur nächsten freien Fläche weiter rollen.
Der Schapyrograph befand sich in einem ungefähr 50 cm mal 35 cm großen Holzkasten mit Deckel und einer kleinen Schublade und zwei Fächern für Roller, Tinte und Feder.
Hoffe ich hab dir geholfen
Hallo!Ich denke das diese Maschinen von den Engländern geliefert und ins Reich geschmuggelt wurden.Ansonsten weiß ich leider auch nichts darüber…
Ist das Thema noch Aktuell, kann alles dazu liefern!
Ja ist es, würde ich gern immer noch wissen ^^
Ich beschäftige mich seit vielen Jahren nur um diese gestellte Frage „Wie hat man im 2. WK Flugblätter gedruckt?“, die auch hier gestellt wurde um diese bezüglich einer der bekanntesten und größten Widerstandsgruppen während des nationalsozialistischen Unrechtsstaates anzuwenden. Ich habe mit viel Aufwand und unter Bezugnahme der Experimentellen Wissenschaft gearbeitet. Es gibt keine Vergleichsliteratur zu meinen Ausführungen. Zu allem was jetzt folgt, liegen umfangreiche Quellennachweise vor.
Der Begriff Presto dürfte Italienisch/Lateinisch sein und bedeutet in etwa „schnell“. Das Bild ist dürftig und daher eine Analyse schwierig, welches Vervielfältigungsverfahren zugrunde liegt. Rechts scheint ein Stück Schablone sichtbar zu sein, die mit ölhaltiger Vervielfältigungsfarbe versehen ist. Es dürfte sich um einen Mimeographen, eine Erfindung (1876) von Thomas Alva Edison, handeln. Anfänglich hatten Mimeographen eine große Vervielfältigungstrommel, später zwei und spezielle Varianten auch drei oder mehr. Diese Apparate gab es als manuelles Abzugsgerät oder als Rotationsvervielfältiger meist mit automechanischem Papiereinzug. Extrem selten ohne Papiereinzug. Mit einer Standard-Schablone konnte auf Saugpostpapier 2000-3000, bei pfleglicher Behandlung auch etwas mehr Flugschriften vervielfältigt werden. Es gab auch Spezialschablonen für 5000 und 10000 Vervielfältigungen. Ich konnte nicht feststellen, ob diese während des
II-Weltkrieges in Deutschland erhältlich waren, möglicherweise durften diese per Erlass nicht verkauft werden. Die Schablonen wurden per Hand doch meist mit Schreibmaschinenanschlag bearbeitet. Im zweiten Fall muss das Farbband der Schreibmaschine deaktiviert bzw. herausgenommen werden. Dort wo der Buchstabe der Schreibmaschine einfällt, wird die Schablone für ölhaltige Vervielfältigungsfarbe durchlässig. Der Schreibmaschinenanschlag muss in der Härte variieren. Demnach werden großflächige Zeichen kräftig mit der Schreibmaschine getippt, kleine Buchstaben mit geschlossenem Charakter leichter. Bei zu harten Anschlag stanzt es die Schablone, die 50 µm Dicke hat, aus. An dieser Stelle erscheint beim Mimeographen typischerweise ein Farbklecks. Spezielles Merkmal der Schablonen: Sie reissen meist oben am Einhängepunkt
ab, weil dort die Zugkraft am größten ist. Der Abriss kündigt sich an, in dem die betroffene Zeile sich weitet und kursive Buchstabenform annimmt. Ein Abriss kann auch bereits nach 1000 und weniger Vervielfältigungen vorkommen. Schablonen bestehen meist aus Naturpapier mit langen Fasern. Korrekte Begriffe sind: Schablone, Abzugspapier, Saugpostpapier. Falsch ist der Begriff Matrize!
Heute Pause, es geht weiter mit der Beantwortung. Es folgen Hektograph nach Kwaisser und Husak und der Matrizendrucker nach Wilhelm Ritzerfeld und der Opalograph. Das sind die Verfahren die sich am stärksten durchgesetzt haben, neben anderen kleineren Verfahren die ebenfalls hoch interessant sind.