In einigen katholischen Kirchen ist der Altarraum durch ein Gitter, welches häufig auch reich verziert ist, vom restlichen Kirchenschiff abgetrennt. Wie nennt man dies Gitter?
Ich hatte dafür mal einen Fachbegriff gehört aber diesen wieder vergessen.
Vielen Dank für Antworten.
Wenn es speziell nur um katholische Kirchen geht, müßten Sie sich bitte einen Fachmann für solche suchen, das bin ich nicht.
Für christliche Kirchen allgemein empfehle ich, das Netz nach den Begriffen „Altarschranke“, „Lettner“ und „Ikonostase“ zu durchforsten.
Gruß, Martinus
Hallo!
GUTE Frage - weiß ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht, ich nenne das immer Altargitter 
Ich recherchier aber mal!
Grüßle
Silke
Hallo,
meinst du vielleicht das Kommuniongitter / Kommunionbank?
http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunionbank
Oder ein Komplettes Gitter vor dem gesamten Altarraum? Das wäre ein Lettner… dabei geht es eher um die „Abschottung“ zum Beispiel der hohen geistlichen die im Altarraumsitzen oder der Mönche in Klöstern von der Gemeinde…
http://de.wikipedia.org/wiki/Lettner soetwas?
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen!
Viele Grüße
LillyM79
Ja genau ich glaub Lettner is genau der Begriff den ich gesucht habe.
Vielen Dank für die Antworten.
Hallo,
die Antwort lautet „Lettner“
Liebe Grüße 
In einigen katholischen Kirchen ist der Altarraum durch ein
Gitter, welches häufig auch reich verziert ist, vom restlichen
Kirchenschiff abgetrennt.
Sorry, keine Ahnung… ich bin auch „nur“ evangelisch…
lieber schorschi 89,
ich habe selber im wikipedia nachgesehen unter: altar katholische kirche. hier bekommst du viele gute informationen. mir fällt nur die „kommunionbank“ dazu ein. meines wissens, war der altar einmaldurch ein gitter vom volk getrennt. vielleicht gibt es in manchen kirchen noch diese gitter?
liebe grüße
vollmann
Man muss zw. den versch. Bau-/Kunstepochen unterscheiden. In frühchristlichen Kirchen fand man eine sog. Chorschranke. Später in der Gotik fand man oft den Lettner, eine Barriere zwischen dem Volk und dem Priester und den Mönchen. Das was du wahrscheinl. meinst ist das Chorgitter, auch Doxale genannt, was ab dem 15. Jh. den Chor vom Hauptschiff trennte. Ich hoffe, ich konnte etwas weiterhelfen…
Hallo schorschi,
soweit ich weiß heißt es Speisgitter, weil über diese Abtrennung hinweg in manchen katholischen Kirchen das Abendmahl ausgeteilt wird. Bei evangelischen Kirchen kenne ich das nicht.
Gruß!
Hatee
Kann leider nicht weiterhelfen - bin nicht kath.Kenne keinen Begriff dafür . Aber geh doch morgen mal in die Kirche und frag dort nach.
Der Lettner (von lat.: lectorium „Lesepult“), auch Doxale genannt, ist eine steinerne oder hölzerne Schranke, die vor allem in Domen, Kloster- und Stiftskirchen den Raum für das Priester- oder Mönchskollegium vom übrigen Kirchenraum, der für die Laien bestimmt war, abtrennte. Er ist eine Weiterentwicklung der frühchristlichen Chorschranken. Er entwickelte sich in der Spätromanik, hatte eine Blütezeit in der Gotik und wurde dann in seiner Funktion als Lectorium allmählich von der Kanzel ersetzt.
Vor dem Raum stand der Kreuzaltar. Entsprechend diente der oft reiche Figurenschmuck des Lettners häufig der Verbildlichung der Passion Christi. Hinter dem Lettner war der Raum für den Klerus mit Chorgestühl, Bischofs- oder Abtssitz sowie dem Hauptaltar, der in der Regel seinen Platz an der Stirn der Apsis hatte
Funktion [Bearbeiten]
Liturgiegeschichtlich spielten für das Entstehen von Lettnern zwei Motive eine Rolle:
die Aufteilung der christlichen Gemeinde in Geistliche und Laien
die Trennung von Weltkirche und klösterlicher Kirche
Vom Lettner wurden liturgische Texte verlesen, und er konnte dem Chor als Sängerkanzel dienen.
Mit dem im 10. Jahrhundert entstehenden Brauch der Osterspiele, die in der Karwoche im Kirchenraum aufgeführt wurden, sowie der allgemeinen Ausbreitung der Mysterienspiele wurde der Lettner zunehmend in die Dramaturgie der Stücke einbezogen. Die rechte und die linke Öffnung wurden zum Paradiestor, bzw. zum Höllentor, auf dem Lettner wurde der Chor platziert, der dort als Engelschor des Paradieses auftrat.
Mit der Tridentinischen Liturgiereform in der Folge der Reformation verlor der Lettner in der katholischen Kirche seine Funktion. Der Haupt- oder Hochaltar einer Kirche, der vorher üblicherweise an der Stirnseite der Apsis stand, und der vor dem Lettner befindliche Kreuzaltar für die Laien wurden zum Hauptaltar vereinigt. Der neue Hochaltar wurde durch die ständige Anwesenheit des Allerheiligsten im Tabernakel aufgewertet, entsprechend verlor auch das Sakramentshaus, Vorgänger des Tabernakels, in der Liturgie seine Bedeutung. Lettner wurden überflüssig und entfernt. Von dem reichen Skulpturenschmuck vor allem gotischer Lettner blieben nur wenige Reste in Museen erhalten.
In Frankreich fielen die meisten Lettner den Wirren der Religionskriege zum Opfer, als viele Kirchen zerstört und Steine und Schmuckelemente als Baumaterial weiter verwendet wurden. In Deutschland blieb vor allem in protestantischen Kirchen eine Reihe von Lettnern erhalten, die dort unterschiedliche Aufgaben übernahmen. Zunächst dienten sie dem Prediger als geeigneter Platz für die Predigt bis sich die Predigtkanzel allgemein durchsetzte. Gelegentlich wurde dort die Orgel, die ihren Siegeszug als Hauptinstrument der Kirchenmusik fortsetzte, installiert, und noch heute dient der Lettner gelegentlich als Bühne für den Chor.
Auf der Ostfriesischen Halbinsel wurden im Laufe des 15. Jahrhunderts in zahlreichen Dorfkirchen dreibogige , brückenförmige Bauwerke eingebaut, die wie Lettner aussehen. Es handelt sich hier aber nicht um Chorschranken, sondern um reine Lettnerziborien. Die beiden äußeren Bögen waren nach hinten zum Chor hin zugemauert und boten Platz für einen oder zwei Seitenaltäre. Durch den offenen mittleren Bogen war der Blick auf den Hauptaltar frei. Nach der Reformation wurden auf die Lettner Orgeln gestellt, wo sie von allen Seiten belüftet und für die Gemeinde gut zu sehen waren. In den Kirchen von Holtrop, Nesse, Buttforde, Cleverns und Schortens sind solche Lettner erhalten.
Ist zwar von Wikipedia, aber stimmt schon. Das Gitter das du meinst, ist sicher der Lettner.
LG
das ist das „fickkindergitter“