Es gibt eine Bezeichnung dieses Phänomens, benannt nach zwei Wissenschaftlern. In einem Experiment haben sie eine Gruppe von Menschen einen Test mit verschiedenen Aufgaben schreiben lassen. Die meisten haben vor Verkündung der Ergebnisse eine gute Selbsteinschätzung abgeben können, ob sie eher zu denjenigen zählen, die sehr gut, gut oder mittelmäßig abgeschnitten haben. Unter denjenigen, die allerdings extrem schlecht abgeschnitten haben, gab es einen Teil, der in seiner Selbsteinschätzung komplett daneben lag. Selbst als man diesen Probanden ihr eigenes Ergebnis vorlegte und im Vergleich dazu eines der herausragend guten Ergebnisse, haben sie weiterhin an ihrem Selbstbild festgehalten. Diesem Phänomen hat man dann eben einen Namen gegeben, siehe oben. Ich habe vor einigen Jahren bereits darüber gelesen und kürzlich auch nochmal bei SPON, kann diesen Artikel aber partout nicht mehr finden.
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Du meinst den → Dunning-Kruger-Effekt. Hierzu: http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1111/1467-8721.01235?journalCode=cdpa
Der Terminus „verzerrte Selbstwahrnehmung“ tut’s aber auch.
Zeitungsartikel dazu z.B. hier und hier, die die Untersuchungen von Zell&Krizan und neuere von Arkin&Guerrettaz referieren.
Gruß
Metapher
Jaaa, danke!
Genau! Danke!!!
Da bekommt die Aussage „Angst ist ein Zeichen von Sachkenntnis“ wieder mehr Gewicht.
Bei den talentfreien Menschen in Castingshows heißt das wohl eher „Scripted Reality“
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