Ein Name wird ja im Text (Offb.) nicht genannt, auch gibt es keine eindeutige Auslegung. (Sieh z.B.: http://de.wikipedia.org/wiki/Apokalyptische_Reiter)
Du musst Dich also eingehender mit dem Text befassen, um eine schwerpunktmäßige Interpretation zu finden, die auch zur Funktion der Figur im Spiel passt. Ich empfehle dazu: H.Halbfas: Die Bibel - erschlossen und kommentiert (http://www.zvab.com/advancedSearch.do?author=Halbfas…), hier ein Textausschnitt:
Die Visionen Übersicht: Offb 4,1-22,5 Mit 4,1 beginnt die Schilderung einer ekstatischen Himmelsreise. Auf den Ruf Christi hin wird Johannes vom Geist ergriffen und schaut die im folgenden geschilderten Dinge. Der Seher beschreibt zunächst den Thronsaal Gottes. In seiner Hand schaut er ein Buch mit sieben Siegeln. Allein das Lamm ist würdig, die Siegel zu brechen. Dabei betont Johannes durch die breite Schilderung in 5,5-12 nachdrücklich, dass das Lamm allein aufgrund seines Todes dazu würdig ist (vgl. vor allem 5,9f.). Eine Doxologie aller Geschöpfe, die Gott und dem Lamm gilt, schließt die Thronsaalvision ab (4,1-5,14). Das Lamm öffnet nacheinander die Siegel (6,1-8,1). Den ersten vier Siegeln entspringen die apokalyptischen Reiter (Krieg, Aufruhr, Teuerung, Tod). Das Erbrechen des fünften Siegels offenbart den ungeduldigen Ruf der Märtyrer nach dem Gericht Gottes. Das sechste Siegel bringt kosmische Katastrophen über die Erde, so dass die Menschen sich verbergen. Kap.7 unterbricht die Reihe der Siegel und wirkt als retardierendes Moment. Johannes schaut die Versiegelung der 144.000 Knechte Gottes. Sie werden Gott dienen und vom Lamm geweidet werden. 8,1 berichtet das Erbrechen des siebten Siegels. Danach tritt Schweigen ein. 8,2-5 eröffnen als eine Art Vorspiel die Sieben-Posaunen-Vision (8,2-11,19). Das Blasen der Posaunen bringt gewaltige Katastrophen über die Erde, die aber jeweils bewusst begrenzt sind. Nach der vierten Posaune ruft ein gewaltiger Adler ein dreifaches „Wehe!“ über den Erdbewohnern aus (8,13). Diese drei Unheilsrufe werden dann mit den letzten drei Posaunen identifiziert. Ziel der Plagen ist eigentlich die Umkehr der Menschen, aber sie halten weiter am Götzendienst fest (9,20f.). Wieder unterbricht ein retardierendes Zwischenstück (10,1-11,14) nach der sechsten Posaune die Kette der Plagen. Johannes schaut einen Engel mit einem kleinen aufgeschlagenen Buch in der Hand. Nachdem er gehindert worden ist, die Stimme der Donner aufzuschreiben, ißt er das Buch. Er soll den Tempel vermessen und die dort Anbetenden zählen. Dann treten zwei Zeugen mit großer Macht auf. Letztlich tötet sie aber das Tier aus dem Abgrund. Ihre Auferstehung und Himmelfahrt löst eine Katastrophe aus, die mit dem zweiten Wehe verbunden wird. Jetzt endlich bekehren sich die Überlebenden. Die siebte Posaune ruft angesichts dieses Sieges den hymnischen Lobpreis hervor. Die Königsherrschaft über die Welt gehören Gott und seinem Messias. Jetzt wird der Tempel im Himmel geöffnet (11,15-19). Das folgende Stück (12,1-14,20) wird gelegentlich als Apokalypse in der Apokalypse bezeichnet. Es liefert gleichsam den hermeneutischen Schlüssel für das Verständnis der Visionen. Eine mit kosmischen Attributen bekleidete Frau erscheint am Himmel. Der Seher schaut sie unter der Geburt. Ihr gegenüber erscheint ein Drache, der das Kind verschlingen will. Es wird zu Gott entrückt und die Frau flieht. Michael erringt mit seinen himmlischen Heerscharen den himmlischen Sieg über den Drachen (Satan), der auf die Erde gestürzt wird. Der Drache verfolgt auf Erden die Frau und ihre Nachkommen. Damit wird deutlich, dass Johannes die Frau als Symbol der Kirche versteht. Dem Meer ersteigt ein Tier, das die Macht des Drachen von ihm erhält. Die Bewohner der Erde erweisen ihm göttliche Ehren (13,4). Es erhält (von Gott) den Freiraum, die Heiligen zu verfolgen und zu töten. Ein zweites Tier erscheint, das wie das Lamm aussieht, aber die Botschaft des Drachen redet. Es bewirkt Zeichen und Wunder. Die Bewohner der Erde werden gezwungen, ein Standbild des ersten Tieres anzubeten. Alle müssen das Siegel des Tieres tragen. Die in sich geschlossene Schilderung wird in 13,9f. durch ein kurzes Zwischenstück unterbrochen, das die Herrschaft des Tieres als Zeit der Bewährung für die Christen deutet (vgl. die entsprechenden Aussagen der Sendschreiben). Dagegen schaut Johannes das Lamm und die 144.000 auf dem Zion. Sie sind die Geretteten. Drei Engel kündigen das Gericht an (Aufforderung zur Verehrung Gottes, Babylon ist gefallen, die Verehrer des Tieres müssen den Zornesbecher Gottes trinken). Das Gericht wird wie eine furchtbare Ernte beschrieben (Sichel, Kelter) (14,1-20). Sieben Engel mit sieben Schalen treten auf, die die letzten Plagen enthalten (15,1-16,21). Nach einem Lobpreis Gottes „durch die Sieger über das Tier“ gießen die sieben Engel die sieben Schalen über der Erde aus. Durch ein Engelswort nach der dritten (Rache für das Blut der Heiligen und Propheten) und eine Zwischenvision nach der sechsten (Gericht wie Dieb in der Nacht, Harmagedon) Schale werden die Plagen kommentiert. Die siebte Schale leitet zum Gericht über Babylon 17,1-19,10 über. Einer der Engel zeigt Johannes die Hure Babylon, sitzend auf einem Tier an vielen Gewässern. Der Engel deutet die Vision auf die Stadt Rom und das Römische Reich. Kap.18 sagt das Gericht über Babylon an. Gerichtsanklage (18,1-3), Gerichtsrede (18,4-8), Klage über die zerstörte Stadt (18,9-19), Ruf zur Freude an Himmel und Heilige (18,20) und Zeichenhandlung (18,21-24) folgen aufeinander. 19,1-10 berichten vom Jubel im Himmel über den Fall Babylons. Die Verse bereiten zugleich die Schilderung des himmlischen Jerusalem vor (Stichwort: „Hochzeit des Lammes“; beachte 19,9). Dann beginnen die eigentlichen Endereignisse (19,11-20,15). Das Tier und sein Prophet werden samt ihren Heerscharen vom himmlischen Heer des „Königs der Könige“ (19,16) geschlagen und getötet. Der Drache wird für tausend Jahre gefesselt in den Abgrund geworfen. Während dieser Zeit herrschen Christus und die bis zum Tod getreuen Christen. Nach der Wiederfreilassung des Satans entfacht dieser die letzte Schlacht. Er wird geschlagen. Dann folgt das Gericht über die Toten nach ihren Werken. Johannes schaut einen neuen Himmel und eine neue Erde (21,1-22,5). Das neue Jerusalem, in dem Gott herrscht, kommt vom Himmel herab. Es ist die Braut des Lammes und wird als leuchtendes Gegenbild Babylons beschrieben. „Aber nichts Unreines wird hineinkommen, keiner, der Gräuel verübt und lügt. Nur die, die im Lebensbuch des Lammes eingetragen sind, werden eingelassen.“
Wichtigster Aspekt zum Verständnis der Apokalypse des Joh. ist dabei die KRITIK AM KAISERKULT und der Politik des römischen Reichs. So positiv die Attribute des ersten Reiters auch deutbar sind, spielt doch die Ablehnung jeglicher politisch- militärischer Macht durch Johannes die entscheidende Rolle: Daher ist Aufruhr (Halbfas), also: Revolution, Befreiung, jedoch zu einer weiteren Form von Herrschaft/Unterdrückung eine zutreffende Symbolik, sind doch die Reiter entsprechend und typisch für(spät)antike Bildersprache die in Einzelaspekte aufgeteilte Darstellung eines Gesamtphänomens - nach meinem Dafürhalten dem Sich-selbst Zugrunderichten der Menschheit durch eben politisch-wirtschaftlich-militärische Gewalt.