Wie heisst Kleingarten/Schrebergarten auf Italienisch?

Im Internet kann ich das nicht übersetzen

„Appezzamento“, „parcella“ oder „lotto di terreno“, wobei ich den Eindruck habe, dass es in Italien die vereinsmeierischen Gärten eher nicht gibt.

:paw_prints:

Hallo,
ist doch mal ein tolles Beispiel, dass man nicht alles so einfach übersetzen kann. Ich musste mal bei einem Vortrag den ausländischen Gästen was ins Ohr flüstern. Der Redner hat die Leute begrüßt und gesagt, dass nach dem letzten Treffen ja einige Zeit vergangen sei und dass … wir in der Zwischenzeit ja Papst geworden seien …

Meinen Gästen hätte ich in dem Moment sagen müssen, wer der Papst ist, was er macht, dass jetzt ein Deutscher Papst geworden ist und dann hätte ich noch sagen müssen, wie das so mit der Bildzeitung in Deutschland ist. Also ich habe es nicht hingekriegt.
Schöne Grüße
Schrella

Danke dir!
War echt verzweifelt.
Ich denke da ist es nicht so verbreitet wie bei uns.
Schade.
Das war meine Idee für günstigen Urlaub.
Für ein Paar Tausender kaufen und jedes Jahr für einen Monat hinfahren udn leben :slight_smile:

Im Ernst jetzt?

Wenn das ein vernünftiger Schrebergarten ist, mit Häussen, dann kann man auch da Urlaub verbringen.
Hier bleiben auch manche für mehrere tage in Schrebergärten.
Ein kostenloser Urlaub.

Warum nicht.
Wenn das ein vernünftiger Schrebergarten ist, mit Häuschen, dann kann man auch da Urlaub verbringen.
Hier bleiben auch manche für mehrere tage in Schrebergärten.
Ein kostenloser Urlaub.

Kann man in D nur in vereinsfreien Anlagen. In allen Kleingartenanlagen, die sich in kommunalem Eigentum befinden und an einen Trägerverein verpachtet sind, der sie an seine Mitglieder unterverpachtet, ist ein Bewohnen der Laube ausdrücklich verboten.

Wie das bei den Kleingärten der Bahn-Landwirtschaft aussieht, weiß ich nicht, aber es würde mich wundern, wenn es da anders wäre.

Schöne Grüße

MM

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Nein, siehe meine andere Antwort.

Außerdem ist so ein Gartenstück nach spätestens fünf Wochen Abwesenheit so zugewuchert, dass Du rausgeschmissen wirst.

Schöne Grüße

MM

1 Like

Servus,

die in Italien erst in jüngerer Zeit eingerichteten kommunalen Gärten, die gegen Arbeit einen Beitrag zur Selbstversorgung leisten können (und das ist der eigentliche Kern des deutschen, Schweizer, französischen usw. Kleingartens - nicht die Vereinsmeierei und auch nicht die Laube), heißen „orti comunitari“:

Schöne Grüße

MM

  • und wie üblich ist der Norden mal wieder dem Rest des Stiefels voraus:

Wobei es sich dabei allerdings um eine Form von „urban gardening“ handelt und gerade eben nicht um kleine Gärten mit Hecke oder Zaun drumherum, in denen man seinen Urlaub verbringen kann.

:paw_prints:

Servus,

die 60 m²-Parzellen in Milano werden einzelnen Nutzern überlassen, sie sind nicht kollektiv bewirtschaftet wie die größeren Flächen. In Bozen wird der aus Deutschland bekannte Weg der Trägerschaft durch Vereine beschritten. Kurz: Hauptsächlich Lanevskis Fantasien unterscheiden sich von den orti comunitari - er weiß nicht, dass es auch in D nicht möglich ist, in einem Kleingarten Ferien zu machen.

Man sieht vielen deutschen Kleingärten nicht mehr an, dass dort mindestens 1/3 der Parzelle mit Obst- und Gemüsebau bewirtschaftet werden muss und dass die Grundfläche der Laube 16 m² nicht überschreiten darf: Wegen eines riesigen Wustes von Regelungen auf Bundes-, Landes und kommunaler Ebene, die noch durch Vorschriften der einzelnen Vereine ergänzt werden, und bei denen sich vieles unmittelbar widerspricht, haben sich die deutschen Kleingärten im Lauf der letzten etwa hundert Jahre ziemlich weit weg von der ursprünglichen Idee des „jardin ouvrier“ (wenn wir sie schon auf Ausländisch bezeichnen) entwickelt. Das hat auch etwas damit zu tun, dass Parzellen mit etwa 150 - 200 m² eigentlich zu groß sind, um sie „nebenher“ mit intensivem Obst- und Gemüsebau zu bewirtschaften. Dem trägt das Konzept in Milano mit Parzellen zu 60 m² Rechnung.

Kurz: Das italienische Konzept ist dem von Ernst Innozenz Hauschild (Moritz Schreber war es nicht, der den Schrebergarten erfunden hat) durchaus ähnlich - nur die deutschen Kleingärtner passen mehrheitlich nicht so gut dazu. Zum Glück gibt es in unserer Kleingartenanlage genügend Rumänen, Spanier, Türken, Italiener, Ungarn usw., die Spaß am Gemüsebau und auch eine Ahnung davon haben, sonst wäre ich mit meinem Gütle doch sehr alleine.

Schöne Grüße

MM

Na ja, das milanesische Konzept sieht ja, wenn ich mich recht entsinne, auch vor, dass die Parzellen zu größeren gemeinsam bewirtschafteten Gärten mit 700 m² zusammengelegt werden können - und bei dem bloßen Gedanken dürfte das Herz eines typischen deutschen Kleingärtners anfangen zu wimmern. :smile_cat:

Wobei es im vorliegenden Fall ja ohnehin nicht um den Garten als solchen zu gehen scheint, sondern eher um die im Garten befindliche urlaubstaugliche „Datsche“, wie sie in südwestdeutschen Gefilden ebenfalls nicht zu finden ist.

:paw_prints:

eher nicht: Die Kleingartenvereine sind nichts anderes als Organisationsformen für die gemeinsame Bewirtschaftung von Gartenland, das das Kollektiv von der Gemeinde pachtet. Ich weiß schon, was Du meinst, aber ich glaube auch prognostizieren zu können, wo die vielen schönen Organisationen der Örben Schäring Ikonomie innert kurzer Zeit landen werden. Kohlköpfe ohne Hacken zu kriegen ist halt ein bissle schwierig.

habe ich 1992 in Malchin tatsächlich als vermietete Ferienwohnung erlebt. Das war zwar wohlfeil, aber ein bissele weniger gratis, als Lanevski sich das vorstellt, und es dürfte auch dort alsbald vom Trägerverein unterbunden worden sein.

Schöne Grüße

MM

„Können“ kann man vielleicht. Erwischen lassen darf man sich nicht.
Man lese dazu (u.a. und weil der Begriff Datsche fiel): Die neuen Leiden des jungen W.
Das ist vielleicht weniger schmerzlich, als sich die Vereinsstatuten der einzelnen Schrebergärtenvereine vorzunehmen.

Grüße
Siboniwe