Das Untergewand nennt sich schlicht 着物 (kimono). Weiss wird es eigentlich nur bei formellen Anlässen getragen, sonst sind graue oder blaue Farbtöne üblich (keine Muster). Darunter gehört noch ein weisses 長襦袢 (nagajuban), von dem nur der Kragen sichtbar ist.
Ich kenne den Film nicht - aber buddhistische Mönche / Priester tragen über dem kimono ein 衣 (koromo oder kolomo). Das ist deutlich länger als ein haori. Darüber wird dann (jedenfalls bei formellen Anlässen, s.o.) ein 袈裟 (kesa) getragen. Ansonsten zumindest ein 絡子 (rakusu).
Das koromo wird ausschließlich von buddhistischen Ordinierten getragen. Die kennen auch entsprechende Bezugsquellen. Das koromo wird übrigens maßgeschneidert; bei einer Fertigung in Europa muss man etwa ab 250,- € aufwärts dafür bezahlen. In Japan gefertigte sind deutlich teurer. Der Schnitt variiert übrigens nach Denomination - selbst im Zen unterscheiden sich die koromos der Sōtōshū und der Rinzaishū in Details (z.B. der Weite der Ärmel) voneinander.
Als Nichtordinierter trägt ‚man‘ so etwas genauso wenig wie ein katholischer Laie eine Soutane. Das wäre sonst nur Verkleidung, ein teures (und mE geschmackloses) Karnevalskostüm. Nicht, dass damit das Gewand „entweiht“ würde - aber der Träger teilt damit wenig schmeichelhaftes über sich selbst der Öffentlichkeit mit (d.h. er zeigt sich als Blender). Als Laie ist man bei formellen Anlässen - wenn es schon traditionell japanisch sein muss - mit hakama und haori (letzteren, wenn man nicht gerade in eine japanische Familie adoptiert wurde, natürlich ohne mon) in ungemustertem Schwarz oder dunkelblau (indigo) angemessen gekleidet.