Wie hoch ist der Funktionsgenerator belastbar?

Hallo,

ich frage mich wieviel Strom ich diesem Gerät entnehmen kann und darf.

schaut es Euch an
http://img451.imageshack.us/my.php?image=img3940xw0.jpg

Ich stelle mir das so vor:
12Vss am Ausgang bei einer Ausgangsimpedanz von 600 Ohm

nach dem Ohmschen Gesetz
ist I= U/R mit den Werten 4,3V/600Ohm sind nur 7mA

habe ich so mit meiner Annahme recht?

Was passiert wenn ich den Ausgang kurzschließe?

Grüße, Matthias.

Messen

Ich stelle mir das so vor:
12Vss am Ausgang bei einer Ausgangsimpedanz von 600 Ohm

nach dem Ohmschen Gesetz
ist I= U/R mit den Werten 4,3V/600Ohm sind nur 7mA

Für die Strombelastung musst du mit den Amplituden rechnen, nicht mit den RMS-Werten. In dem Fall also mit 6 V.

Aber miss doch einfach. Stell den FG auf eine vom Messgerät noch erfassbare Frequenz ein, also z.B. 100 Hz nimm den mA-Messbereich und schließ über das Messgerät + und - kurz. Dann misst du den Kurzschlusstrom = maximale Stromfähigkeit durch Begrenzung und/oder Ausgangswiderstand.

Was passiert wenn ich den Ausgang kurzschließe?

Wahrscheinlich nichts. Aktuelle OPs sind dauerkurzschlussfest dank interner Strombegrenzung.

Gruß

Stefan

Hallo Stefan,

danke für Deine Hilfe.

Haben ebend den FGG bei 12VSS Ac kurzgeschlossen und den Strom bei 50Hz Sinus gemessen. kamm auf 50mA.

Jetzt kann ich wohl mit der Ausgangsspannung vom FGG und dem Stromfluß den Innenwiderstand berechnen.

Für die Strombelastung musst du mit den Amplituden rechnen,
nicht mit den RMS-Werten. In dem Fall also mit 6 V.

Wieso das bitte.

Wenn ich den Stromfluß meiner 230V Glühirne berechne wird doch meines Wissens auch der Effektivwert genommen und nie der Spitzenwert also die Ampltude.
Entschuldige die Frage, aber bist Du Dir sicher?

Grüße, MAtthias.

Hallo,

danke für Deine Hilfe.
Haben ebend den FGG bei 12VSS Ac kurzgeschlossen und den Strom
bei 50Hz Sinus gemessen. kamm auf 50mA.

Naja,das ist eine Holzhammermethode.

Ob der Generator sich bei Kurzschluß noch wie im vorgeschrieben Nennbereich verhält, kann man nicht garantieren.

Besser Du belastest den Generator mit z.B. 600Ohm und rechnest
dann anhand des Stromes und der Differenz der Ausgangsspannung
zur Leerlaufspannung den Innenwiderstand aus.

Jetzt kann ich wohl mit der Ausgangsspannung vom FGG und dem
Stromfluß den Innenwiderstand berechnen.

Für die Strombelastung musst du mit den Amplituden rechnen,
nicht mit den RMS-Werten. In dem Fall also mit 6 V.

Wieso das bitte.
Wenn ich den Stromfluß meiner 230V Glühirne berechne wird doch
meines Wissens auch der Effektivwert genommen und nie der
Spitzenwert also die Ampltude.
Entschuldige die Frage, aber bist Du Dir sicher?

Ich denke auch, daß man für eine solche Messung allemal mit
Effektivwerten rechnen kann.
Gruß Uwi

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Hallo Matthias,

meist kannst Du von 50Ohm ausgehen, da

  • die meisten Oszilloskope z.B. über einen 50Ohm eingang verfügen, dann ist es gerade 1/2 was rauskommt

  • man damit 50Ohm Kabel UND 75 Ohm-Kabel UND 110-Ohm-Kabel direkt betreiben kann, wenn man für 75 und 110 entsprechende Widerstädne zufügt

  • 50Ohm sich relativ gut rechnen lassen

Für die Messung kannst Du generell meist besser den Rechteckverlauf nehmen, auf 0,001Hz stellen (falls möglich:wink: und dann mit einem normalen Multimeter nachmessen. Am Besten natürlich an 600 oder 1000Ohm, aber Kurzschluss (strom)sollte eigentlich auch funktionieren, ansonsten ist das Gerät nicht wirklich gut.

Gruß
achim

1 Like

Hallo,

  • die meisten Oszilloskope z.B. über einen 50Ohm eingang verfügen,

Ähm - kannst Du mir schnell mal sagen, an welche Du da denkst? Ich kenne nur ein einziges, und das besitzt kein Privatmann. Alle anderen liegen bei 1mOhm||xpF.

Gruß
loderuunner

Hallo loaderunner,

eigentlich alle die ich bislang kannte, zuschaltbar per Taste oder Menü. Geht natürlich nur ohne Tastkopf :wink:

Gruß
achim

z.B. (nur weils gerade hier steht) Tektronik TDS3014B

Hallo,

eigentlich alle die ich bislang kannte, zuschaltbar per Taste
oder Menü. Geht natürlich nur ohne Tastkopf :wink:
z.B. (nur weils gerade hier steht) Tektronik TDS3014B

Tja, ich habe hier etwa ein Dutzend verschiedene Oszilloskope. Von denen hat es kein einziges. Das, was ich kannte, war ebenfalls ein Tektronix (aber 15 Jahre her, deshalb Typ unbekannt). Von daher gehe ich mal davon aus, dass nur diese Firma ein derartiges Feature bietet.
Der Normalfall ist es jedenfalls nicht. Natürlich kann man sich aber sowas leicht selber basteln. :wink:
Gruß
loderunner

Hallo Achim,

auch dir danke für Deine Antwort.
Mir war auch nicht bewußt, dassOsziloskope einen Eingangswiderstand von 50 Ohm haben können.
Bis gestern wußte ich nur, das der Eingangswiderstand im MegaOhmberech liegt, damit das zu testende Objekt zu gut wie gar nicht beeinflußt wird.

Kannst du mir bitte sagen, welcher Wert mit dieser Eingangswiderstandsangabe von Loderunner gemeint sein soll? MegaOhm-so kenne ich das, steht dort aber nicht 1milliOhm und eine Kapazität?

„hm - kannst Du mir schnell mal sagen, an welche Du da denkst? Ich kenne nur ein einziges, und das besitzt kein Privatmann. Alle anderen liegen bei 1mOhm||xpF.“

Hallo Matthias,

meist kannst Du von 50Ohm ausgehen, da

  • die meisten Oszilloskope z.B. über einen 50Ohm eingang
    verfügen, dann ist es gerade 1/2 was rauskommt

Was ist damit gemeint, dann isrt es gerade 1/2 was rauskommt?

Ausgangswiderstand des FGG´s gleich dem Innenwiderstand des Oszis von 50Ohm bedeutet doch Leistungsanpassung, nicht wahr?

Für die Messung kannst Du generell meist besser den
Rechteckverlauf nehmen, auf 0,001Hz stellen (falls möglich:wink:
und dann mit einem normalen Multimeter nachmessen. Am Besten
natürlich an 600 oder 1000Ohm, aber Kurzschluss (strom)sollte
eigentlich auch funktionieren, ansonsten ist das Gerät nicht
wirklich gut.

Meinst Du für die Kurzschlußmessung soll ich lieber einen Rechteckverlauf nehmen und auch noch mit so kleiner Frequenz? Wieso das bitte?

Liebe Grüße, Matthias.

Hallo,

auch dir danke für Deine Antwort.
Mir war auch nicht bewußt, dassOsziloskope einen
Eingangswiderstand von 50 Ohm haben können.

Sowas gibt es. Wird aber nur für bestimmte Fälle verwendet.
Z.B. mit aktiven Tastköpfen bei sehr hohen Frequenzen.
Damit wird der Eingang impedanzmäßig an das Signalkabel angepaßt,
damit keine Reflektionen die Signale überlagern und damit
total vermurksen.

Bis gestern wußte ich nur, das der Eingangswiderstand im
MegaOhmberech liegt, damit das zu testende Objekt zu gut wie
gar nicht beeinflußt wird.

So ist es auch gut, für deine Anwendungszwecke.

Um die nachteiligen Einflüsse der Kabelkapazität das Signalkabels
zu reduzieren wird im Tastkopf ein 10:1 oder sogar 100:1 Teiler
verwendet, der die Lastkapazität äquivalent auf kleinere Werte
reduziert.

Kannst du mir bitte sagen, welcher Wert mit dieser
Eingangswiderstandsangabe von Loderunner gemeint sein soll?
MegaOhm-so kenne ich das, steht dort aber nicht 1milliOhm und
eine Kapazität?

Ich denke Loderunner hat mOhm und MOhm verwechselt !
Gemeit war sicher 1MOhm.

Gruß Uwi

1 Like

Hallo,

Ich denke Loderunner hat mOhm und MOhm verwechselt !
Gemeit war sicher 1MOhm.

Er hat verwechselt, genauer: vertippt. Es war natürlich MOhm = Mega-Ohm gemeint.
Gruß
loderunner

1 Like

HAllo Matthias,

das mit den MOhm etc. hat Uwi ja aufgeklärt.

Zu den 50Ohm und der Messung noch mal zusätzlich zu Uwi:

50 Ohm

  • Wenn ein Oszilloskop einen 50 Ohm Eingang hat, dann meist ist dieser normalerweise z.B 1MOhm, und die 50 Ohm können zugeschaltet werden.

Bei hohen Frequenzen hat ein Kabel einen Widerstand zwischen 2 Adern von 50 - 120 Ohm. Bei Antennenkabel must Du ja meist auch darauf achten, ein 50Ohm, 75Ohm, oder z.B. bei Datenleitungen z.B. 110Ohm zu kaufen. Dieser Widerstand ist real messbar, z.B. durch folgenden Aufbau

  • Rechteckgenerator 2V/100Hz, 50Ohm Innenwiderstand
  • Antennekabel, 200m 50Ohm, ein Ende offen, anderes an R.E.Generator
  • Messen mit Oszilloskop direkt am Generator

bei 300.000km/s legt Licht etwa 300 m / µs zurück. Strom etwas weniger, sagen wir 200m. Du kannst jetzt bei jeder Rechteckflanke mit dem Oszi sehen, dass die Rechteckspannung sich nicht einfach so von 0 auf 2V aufbaut, sondern in Treppen, jede Stufe 1µs lang. Die erste Stufe ist bei 1V, die zweite bei 1.5 usw.

Wenn Du jetzt Sinus und z.B. 10Mhz einstellst, wirst Du feststellen, dass Dein Signal statt 2V mit Kabel nur 1V hat. Es wird durch das Antennenkabel halbiert. Bei 75 Ohm Kabeln wird das Signal mehr verfälscht, aber nicht ganz so stark abgeschwächt.

Ausgangswiderstand des FGG´s gleich dem Innenwiderstand des
Oszis von 50Ohm bedeutet doch Leistungsanpassung, nicht wahr?

Ja. Leistungsanpassung heisst aber auch immer 50% Spannung fallen intern ab, 50% fallen and der Last ab.

Messung
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Meinst Du für die Kurzschlußmessung soll ich lieber einen
Rechteckverlauf nehmen und auch noch mit so kleiner Frequenz?
Wieso das bitte?

Bei kleiner Frequenz (z.B. Wechsel alle 10s) ist Dein Ausgang für 10s quasi eine Konstantspannungsquelle. Du kannst dann einfach am Messgerät mit Gleichstromeinstellung den Wert ablesen. Wechselstrommessungen funktionieren meist nicht so wie man meint (z.B. nur für eine Signalform, einen kleinen Frequenzbereich) oder man kann das Ergebnis kaum interpretieren. (Ein Sinus von 2V Spitze-Spitze sind ??? Effektiv? Selbst wenn ich die Formel kenne, kann ich es im Kopf schlecht rechnen.

Gruß
achim