Das Haus wurde dieses Jahr komplett gedämmt (Wände und Dach), hat ein neues Dach, alle Fenster und Türen neu. Grundriss: 9 x 11 m. Bisher wurde mir Holz geheizt, nun soll eine Umstellung auf Erdgas (Warmwasseraufbereitung und auch für Heizung) erfolgen.
Dann lasse einen Energieausweis ,und zwar den bedarfsgerechten, anfertigen.
Dazu wird die neue Konstruktion( Bauweise, Dämmung, Güte der Fenster und Türen usw.) aufgenommen und bewertet und man erhält eine Kennzahl in Verbrauch in kWh/m²(bei Normbedingungen- bestimmte Innen- und Außentemperaturen)
Und das kann man in alle Brennstoffe umrechnen.
Vielleicht hast Du aber aus der Baugenehmigung des Umbaus bereits diese Daten vorliegen, als Wärmeschutznachweis nach EnEV.
MfG
duck313
Pi mal Daumen: 42
Kocht ihr auch mit Gas oder mit Strom?
Badet ihr täglich oder duscht ihr einmal die Woche kalt?
WIe warm hättet ihr es gerne im WInter?
Um wie viele Personen geht es überhaupt?
Hallo!
Der zu erwartende Energiebedarf wurde ganz sicher bei der Planung von Dämmung und Details der Ausführung berechnet. Die Zahl (irgendwas in kWh p. a. oder kWh/m²) steht in Deinen Unterlagen; in diesem Forum kann sie keiner kennen.
Gruß
Wolfgang
Hallo,
die Dämmung der Fassade geschah in Eigenleistung mit EPS-Dämmplatten, bzw. wird so abgeschlossen. 100 % fertig ist es nämlich noch nicht. Daher gibt es keine detaillierte Berechnung.
Gekocht werden soll später mit einem Elektroherd.
Bewohnt werden soll das Haus dann mit zwei Personen.
Heißt auf gut Deutsch: Planung und Berechnung fanden nicht statt. Der Sachverhalt lag schon aufgrund der Fragestellung nahe. Mit anderen Worten: Dämmung wurde ohne sachkundige Planung durch Architekten oder Statiker und in der Folge mit hoher Wahrscheinlichkeit mindestens bezüglich Einbauebene der Fenster fehlerhaft ausgeführt. Wurden die Fenster nach außen in die Ebene der Dämmung versetzt oder wurden womöglich neue Fenster in gleicher Ebene wie die alten Fenster eingebaut? Weil die Arbeit noch nicht fertiggestellt ist, ist vielleicht noch etwas zu retten.
Der o. g. bei Selbermachern und Ahnungslos-Anbietern verbreitete Dämmungsfehler fand sich jüngst sogar im Entwurf des AfD-Parteiprogramms. Dort war von enttäuschten Erwartungen und Schimmelgefahr durch Dämmung die Rede. Trifft zu, wenn man 's falsch macht. Dann spielt sich auch mit Energiesparen nicht viel ab, weil Wände durchfeuchten.
Scheint mir symptomatisch zu sein; AfD und Verständnis von Zusammenhängen passt schlecht.
Gruß
Wolfgang
Die Fenster sind noch nicht eingebaut und gedämmt wurde bisher nur ein Teil der Fassade und des Fundamentes, woran aber auch zwei Maurer beteiligt sind. Sie werden nächste Woche auch die Fenster einsetzen. Mit der Dämmung geht es nicht weiter, weil diese halt noch nicht da sind. Die Laibungen werden ja auch gedämmt.
Und die Maurer haben hier in der Gegend schon viele Häuser gedämmt. Auch vom Nachbarn. Und da gibt es seit Jahren keine Probleme.
Das mit der AfD habe ich jetzt mal überlesen
Hallo!
Ich sehe die gravierenden Fehler bei in Eigenregie privater Hauseigentümer durchgeführten Dämmungen überall. Es ist geradezu ein Jammer, was dabei an Geld verblasen wird. Die Häuser sehen zwar hinterher pikobello frisch gemacht aus, aber die Dämmungen sind im besten Fall weitgehend wirkungslos oder sogar schädlich. Alles nur, weil die Leute glauben, den Energiebedarf senken zu können, indem sie ohne vorherige Planung der Maßnahme einfach Material auf Wände kleben.
Maurern fehlen i. d. R. die bauphysikalischen Kenntnisse, um zu überblicken, was sie tun. Sie bekleben Wohnhäuser mit Styroporplatten, ohne zu wissen, ob die Dicke des verwendeten Materials reicht und ohne die Schwachstellen ihres Tuns auch nur zu erahnen. In der Folge werden solche Maßnahmen zu keiner nennenswerten Reduzierung des Energiebedarfs und/oder zu Schimmel führen.
Dann ist noch nicht alles zu spät, können neue Fenster noch in die richtige Ebene gesetzt werden.
Ist schlicht unmöglich. Kein Fensterrahmen ist dafür breit genug. In der Folge erhalten Laibungen oder auch die ganze Außenhaut des Gebäudes eine zu dünne Dämmschicht, die über eine weitgehend wirkungslose Alibiveranstaltung nicht hinaus kommt. Deshalb gehören Fenster in die Ebene des größten Temperaturgefälles der Wand, also außen auf die Wand in die Ebene der Dämmung. Dann ist es plötzlich gar kein Problem mehr, eine ausreichend dicke, wirkungsvolle Dämmschicht anzubringen, ohne dass Fensterrahmen verdeckt werden oder die Fenster zu Schießscharten mutieren.
War zu befürchten.
Wie äußert sich „keine Probleme“? Lag geringerer Brennstoffverbrauch nur am milden Winter oder wurde beim Altbau wirklich Niedrigenergiestandard erreicht?
Ich will Dich nicht überzeugen. Es berührt mich nicht, ob an Deinem Haus sachgerechte Dämmung stattfindet oder nicht. Ich kann nur empfehlen, einen Fachmann (keinen Maurer, sondern einen Architekten oder Statiker) die Verhältnisse vor Ort ansehen und Material, Dicke und Ausführung der Dämmung einschl. Einbauebene der Fenster festlegen zu lassen.
Gruß
Wolfgang
Oh je! Das gibt dann wieder einen Beitrag irgendwo im Internet, in dem über Wärmedämmung hergezogen wird, weil sie
- teuer ist
- den Energieverbrauch so gut wie nicht beeinflusst und
- das Haus in ein Schimmelparadies verwandelt.
Manchmal ist es von von Vorteil, Fachleute hizuzuziehen.
R.
Verstehe nicht, warum die Arbeit von Maurern, die viele Jahre Erfahrung im Dämmen haben (nicht nur Einfamilienhäuser, sondern u.a. auch Plattenbauten), hier so schlecht gemacht wird.
Schön, dass hier so viele meinen, Ahnung zu haben, obwohl sie das betreffende Objekt gar nicht kennen.
Aber so ist das hier wohl, mal eben schnell seine eigene Meinung kundzutun.
Hallo!
Ich hab`s doch beschrieben, was bezüglich Einbauebene der Fenster und Dicke der Dämmschicht verkehrt läuft.
Weitere kritische Punkte, bei denen immer wieder Baufehler vorkommen, wurden nicht erwähnt, weil man dafür das Haus sehen müsste.
Als solche erkannte bauphysikalische Fehler haben nichts mit Meinung zu tun.
Gruß
Wolfgang
Genau und daher sollen wir den Gasverbrauch kennen.
Moin auch,
keiner hier bezweifelt, dass die Maurer die Dämmung ordnungsgemäß und sauber anbringen. Was fehlt, ist der Schritt vorher: Ermitteln, welche Dämmung in welcher Stärke aufgebracht werden soll, wie das Problem des Luftaustauschs gelöst wird uswusf. Das kann ein Maurer schlichtweg nicht leisten, völlig egal, wieviel Jahrzehnte Erfahrung er hat. Dummerweise isit das einer der wichtigsten Punkte der ganzen Dämmaktion.
R.