Hallo,
was verstehst du unter Aufschlüsselung ? - Dein Beispiel ist ein ganz anderes - da geht Herr Mustermann ins Pflegeheim, seine Ehefrau bleibt in der Wohnung (Miete oder Eigentum) und es gibt Vermögen - zusammen haben sie 4000,00 € Netto monatlich - nehmen wir an für das Heim müssen die von mir genannten 2050,00 € monatlich
für Pflegeheim aufgebracht werden - bleiben für die Ehefrau 1950,00 € mtl. übrig zzgl. des Aktienwertes (den PKW zähle ich mal nicht mit) - besteht hier eine Versorgungslücke - ich meine nein. wenn wir nun davon ausgehen dass das Ehepaar Mustermann (beide 35 Jahre) für jeden eine Pflegezusatzversicherung abgeschlossen hatte, also
25,00 € mtl. pro Person (ich habe die Prämienhöhe mal modifiziert - 60,00 € ist eigentlich zuviel) = 600,00 € jährlich - in 60 Jahren - 36.000 €), dann wäre erst mal zu fragen, wie viel leistet die Pflegezusatzversicherung dafür monatlich ?. Nehmen wir an, es sind 1200,00 € (nur als Beispiel) - dann hat rechnerisch in unserem Beispiel Frau Mustermann jeden Monat 3150,00 € - ich sehe da immer noch keine Versorgungslücke. Sollte auch Frau Mustermann in s Pflegeheim kommen - dann müssten beide zusammen monatlich 4100,00 € aufbringen - wenn sie etwas vererben wollen, dann werden sich die Erben freuen - die Aktien sind dann noch da und von der abgeschlossenen Pflegezusatzversicherung gäbe es dann maximal 2400,00 € mtl. - wenn es keine erben gibt - was macht man im Pflegeheim mit 2400,00 € mtl. und einem Aktienpaket ?
Was ich eigentlich damit sagen will ist - damit sich eine Pflegeversicherung auch lohnt muss auch eine wirkliche Versorgungslücke bestehen und sind wir doch mal realistisch, wer keine Pflegeversicherung hat, aber eine wirkliche Versorgungslücke im Pflegefall, der liegt ebenso im Pflegeheim wie unser Herr Mustermann, ein Zimmer weiter und erhält die gleiche Pflege wie Herr Mustermann, der dank seiner Pflegeversicherung keinen Antrag beim Sozialamt stellen musste. Ich bin der Meinung, man solle das Geld, dass man für eine Pflegeversicherung aufwenden will lieber in eine zusätzliche Altersversorgung investieren denn alt werden wir eher als so pflegebedürftig wie unser Herr Mustermann.
Gruss
Czauderna