Hallo Manfred,
3 mal eine halbe Stunde ist nicht besonders viel, klingt für mich eher nach etwas Abwechslung im eintönigen Alltag, als das medizinische Hilfe nötig wäre.
Die Frage nach den Lebensumständen/ Lebenslauf ist wohl gängige Praxis.
So weiss die nächste betreuende Pflegekraft, welche besonderen Vorlieben, Abneigungen, Erlebnisse deine Mutter hat.
Aus deinem Post geht nicht hervor, wie fit ( geistig) deine Mutter im Moment ist. Wenn da noch alles im Lot ist, dann würde ich an eurer Stelle eine handschriftliche Betreuungsvollmacht erstellen.
Es wäre auch interessant zu wissen, warum du so etwas anstrebst.
Ihr könnt so etwas auch bei einem Notar machen lassen, hat aber für mein Dafürhalten genau den gleichen Status, als wenn man es selber erstellt.
Eventuell wäre es interessanter, dass deine Mutter einer freiwilligen Betreuung zustimmt. Diese läuft dann über das Amtsgericht, du würdest dann ihr Betreuer sein ( wenn sie das will), und die Betreuung kann man dann über bestimmte Bereiche erhalten, z. B. Vermögen, Aufenthalt.
Finde ich persöhnlich besser, denn damit ist man rechtlich auf der sicheren Seite. Angenommen ein Klinkenputzer quatscht deiner Mutter eine Zeitung auf, so kann man damit alles stornieren. Auch im Krankheitsfall deiner Mutter würde es einfacher laufen.
Allerdings ist das natürlich schon ein sehr starker Einschnitt in ihr Leben, den ich persöhnlich nur machen würde, wenn abzusehen ist, dass sich ihr Zustand in absehbarer Zeit stark verschlechtern wird.
Tschüss Jens