WIe ich kann ich mein chaotisch Lebenslauf gestalten?

Hallo zusammen,

es geht um meinen Lebenslauf. Der ist ziemlich chaotisch. Nun möchte ich mich auf eine Stelle im Ausland bewerben und brauche Rat wie ich das CV gestalte. Es ist eine Stelle im Callcenter. In solch einem habe ich bislang nicht gearbeitet. Aber im Einzelhandel als Aushilfe im Verkauf; hatte also direkten Kundenkontakt. Nun ist es aber so, dass ich auch viele Tätigkeiten ausgeübt habe, die im Lager waren. Sollte ich diese im CV erwähnen? Habe als letztes ein Studium abgebrochen, nach dem ersten Semester, sollte das lieber raus? Es ist alles ziemlich durcheinander, weil ich auch mein Abi später auf dem sekundären Weg gemacht habe.

Denen wird deine Vorbildung egal sein. Hauptsache du kannst viele Leute über den Tisch ziehen.

Hallo!

Hast du denn überhaupt schonmal einen Lebenslauf geschrieben? Weißt du welche Anforderungen daran gestellt werden?

Ein Curriculum Vitae zeigt chronologisch deinen Werdegang auf - und nicht nur Schlaglichter deines Berufslebens.

Lücken machen immer einen schlechten Eindruck, insofern sollte dein CV lückenlos sein.
Wenn es Lücken gibt, solltest du dafür gute Erklärungen haben, ebenso wie für ein abgebrochenes Studium.
Da es hier ja „nur“ um eine Callcenterstelle geht und nicht um den Vorstand der Bank von England ist es wohl eher unrelevant, dass du dein Studium abgebrochen hast; einen guten Grund solltest du dafür trotzdem angeben können.

Vielleicht strickst du mal einen ersten Entwurf zusammen und lässt hier nochmal drüberschauen (persönliche Angaben dann anonymisiert).

Gruß, Diva

Ist eine Inboundstelle im Customer Support. Alles andere würde ich nicht machen :smile:

Guten Abend,

klar habe ich schon einen Lebenslauf geschrieben. Auch schon genügend Bewerbungen. Die Sache ist nur, dass ich ziemlich viele Jobs hatte in den letzten Jahren, davon auch mal einige für zwei Monate. Wenn ich die halt rauslasse, gibt es eine „Lücke“, lass ich sie drinnen, wird alles unübersichtlich, der rote Faden fehlt (den es ohnehin in meinem Lebenslauf nicht gibt) und sie sind schlichtweg irrelevant für die aktuelle Stelle.

Den Abbruch kann ich problemlos begründen.

Du gibst dir doch grad die Antwort selbst. Was willst du denn noch wissen, was du nicht schon selbst weißt?

Ich persönlich würde halt einen lückenlosen Lebenslauf schreiben. Hilft Dir vielleicht auch beim Klarwerden über Dich selbst. Mein Bruder hat etliche seiner beruflichen Lücken immer als „Selbstfindungsphasen“ im Lebenslauf bezeichnet. Bewerbungsmäßig sind die so gut angekommen, dass er seit mehr als 10 Jahren arbeitslos mit gelegentlichen Minijobs ist.
Kommt sicher ein bisschen auch aufs Alter an und wie Du halt gestrickt bist.
Viel Glück.
LG
Amokoma1

Callcenter und Abi ?

Perlen vor die Säue !

Servus,

achte darauf, dass das, was für den Leser wichtig ist, am Ende des oberen Drittels der Seite steht. Wenn der Abschnitt „Berufliche Praxis“ nicht so prickelnd ist, gestalte die vorherigen Abschnitte Persönliche Daten - Angestrebte Position - Kenntnisse und Fähigkeiten so, dass ein paar wichtige Zeilen in „Kenntnisse und Fähigkeiten“ an dieser Stelle stehen, und überlege Dir, welche Fähigkeiten Du da anführst, die den Leser davon überzeugen, dass Du der Idealkandidat für den Job bist.

Wenn Du den Abschnitt „Berufliche Praxis“ auch ohne das abgebrochene Studium, das erst im nächsten Abschnitt kommt, lückenlos klarkriegst, braucht das nicht unbedingt da rein. Wichtig ist aber grade bei einem nicht besonders gradlinigen Werdegang, dass die ganze Kiste keine Lücken enthält: Diese regen zum Spekulieren an - Knast? Weltreise? Depression? - und das ist nicht gut für Dich.

Schöne Grüße

MM

vielleicht lässt sich das zusammenfassen, etwa so:

von … bis … Tätigkeit als Lageristin bei verschiedenen Großhändlern im Raum …

ist nur eine Idee, ich bin da kein Fachmann.

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Dein Kommentar hilft nicht weiter. Im Gegenteil: er entmutigt. Das ist - glaube ich - nicht Sinn des Austausches hier. Du bist sonst meistens positiv bemüht. Was ist los mit Dir, dass Du so grantig bist?
LG
Amokoma1

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Vermutlich in Irland?

So ein Quatsch, es gibt genug große Firmen die sich eines Callcenters bedienen um die Kundenwünsche in die richtigen Kanäle zu leiten. Natürlich gibt es auch in dieser Branche schwarze Schafe, aber deswegen kann man doch nicht so pauschal antworten.

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Im Gegenteil.

Nämlich ein klares Anzeichen dafür, dass die Kandidatin sich bemüht hat, aus der Soße rauszukommen. Abend-Abi ist keine harmlose Sache, man kann das nicht von der Couch aus mit mehr oder weniger abgelutschten Lebensweisheiten bestreiten.

Wenn man Abend-Abi macht, kann man dabei übrigens sogar den richtigen Umgang mit Leerzeichen lernen.

Schöne Grüße

MM

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Wer prüft denn solche Angaben "gearbeitet als … von…bis…) überhaupt nach. (Erst recht, wenn es um einen job im callcenter geht)
Und was kann schlimmstenfalls passieren, wenn Du improvisierst?

Es wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von allen :slight_smile: Darum ich jetzt auch nochmal:

  1. im Lebenslauf stehen alle Stationen Deines (beruflichen) Lebens. Auch wenn die (vermeintlich) irrelevant sind. Das hat zum einen mit der „Lückenlosigkeit“ zu tun, zum anderen aber auch mit möglichen Gesprächsstoff für ein Vorstellungsgespräch „Ach? Regale im Aldi hab ich seinerzeit auch mal aufgefüllt. Sie haben den Job, wer Regale bei Aldi auffüllen kann, kann auch Callcentern.“ (alles schon dagewesen…). Wichtig ist, dass Du abgebrochene Dinge plausibel begründen kannst.

  2. Im Anschreiben greifst Du Dir dann die relevanten Punkte aus dem Lebenslauf raus „Durch meine Tätigkeit als Aushilfe im Verkauf habe ich bereits erste Erfahrungen im Kundenkontakt gesammelt, so habe ich <Beispiel einfügen>“.

Der Vermittler sitzt in Irland, die Ausschreibung sind für Länder in Südeuropa. Gibt es Haken?

Könnte man doch eigentlich so etwas in der Art schreiben: 20XX-20XX: diverse Jobs im Lager und Einzelhandel?!

Als Überbrückung bis das richtige Studium klappt.

Es gibt Callcenter und Callcenter. Natürlich die miesen Ausbeuterbuden, von denen aus zweifelhafte Dinge mit rechtlich fragwürdigen Methoden vertrieben werden, aber eben auch die, in denen vom angelernten Einsteiger bis hin zu gut ausgebildeten Leuten qualifizierte Arbeit erledigt wird.

Es ist inzwischen vollkommen üblich, dass große Firmen ihren internen und externen Support an entsprechende Dienstleister auslagern, die vom einfachen Problem mit Windows bis hin zu komplexen Fragestellungen in SAP oder beim Betrieb von Anlagen, … ein mehrschichtiges System von zunehmend höher qualifizierten Leuten betreiben, bei denen am Ende durchaus auch Akademiker sitzen. Aber gerade auch für gering qualifizierte Leute kann sich hier eine gute Karrierechange ergeben, wenn jemand zwar vielleicht nicht das Zeug für den Inhalt einer klassischen und breit gefächerten Ausbildung/Studium hat, sich aber gut in einzelne Systeme hineinarbeiten, und dann zum eher schmalbandig aufgestellten Experten werden kann.

Insoweit muss am Einstieg in den Callcenter-Bereich überhaupt nichts ehrenrühriges dran sein.