Wie ist dieses Menschliche Verhalten zu erklären?

Hallo Community,

Ich habe mit jemandem diskutiert, und will mal eure Meinung wissen. Woran kann es liegen das manche Leute sich nicht trauen, sich gegenüber von einem zu setzen?

Angenommen Alltagssituation Bahn. Liegt es vielleicht am Selbsbewusstsein oder an der Frage, wie würde mein gegenüber auf mich auf Dauer reagieren. Zum beispiel er Sitz da, und ist schon bisschen angefressen oder Junge sitzt Auge vor Auge vor einem Jungen. Man macht eigenartige Sachen. Heute beobachtet, wo einer dan angefangen was mit dem Mund zu machen.

Würde mich sehr auf eure Meinung und Antworten freuen.

Hallo,

man muss ja irgendwohin schauen.
Da ist es für manche Menschen halt angenehmer, auf den leeren Sitz vor einem zu starren als einen wildfremden Menschen anzuschauen. Da kann ungewollt Augenkontakt entstehen, was als „Kommunikationsbeginn“ aufgefasst werden kann. Dazu hat man aber vielleicht gar keine Lust.
Und für längere Zeit an jemandem, der einem direkt gegenüber sitzt, vorbeizuschauen, ist auf die Dauer anstrengend.

Gruß
Dirk

Servus,

in der Bahn ist das schlicht, weil man sich dort näher auf die Pelle rückt, als man das sonst täte - gegenüber oder auch nebeneinander. Gegenüber ist dabei noch unangenehmer, weil man sich da nicht ausweichen kann.

Schöne Grüße

MM

Mal in den Spiegel gucken. Manchmal liegt die Lösung so nahe!

Hi,

ich bin eine von denen. Ich habe das Gefühl, ich dringe in die Privatsphäre des Gegenübers ein (jeder von uns hat eine „Blase“ von ca. Armeslänge Abstand um sich herum, in die nur Freunde eindringen dürfen.). Meistens ist der Andere auch größer als ich und ich nehme Platz zum Beine ausstrecken weg. Wenn ich jmdm. gegenübersitze, wäre die Normale Blickrichtung geradeaus. Starre ich den dann an? Wenn ich aber weggucke, dann vermeide ich den Blick. Glaubt der dann ich hab was gegen ihn? Und wenn er mich anguckt… werde ich beobachtet? Oder guckt man absichtlich weg, weil ich nen Pickel auf der Nase habe?
Setze ich mich einen Platz weiter, bin ich all das los.

die Franzi

also ich sitze nicht mal bei Bekannten direkt gegenüber, wenn sich das machen lässt. Dann kann ich nämlich die Beine schön ausstrecken. In der Stosszeit halt wohl weniger - da kann ich mich mit einem Bekannten mit den Beinen dann besser arrangieren.
Gruss - Beni

Hallo,

Was? Kauen, Reden, Singen, Fussel vom letzten Döner aus den Zähnen pörkeln, lächeln, Gähnen, Bonbon lutschen - mit dem Mund kann man viel machen und tut es auch einen Großteil der Zeit.

Lies ein Buch, dann bemerkst Du die Mundbewegungen der anderen garnicht und musst Dir darum keinen Kopp machen.

Im Übrigen: ein Platz ohne Gegenüber bietet Beinfreiheit, in einer Bahnsardinenbüchse etwas, das man nutzt wenn man kann.

Gruß, Paran