Guten Tag,
Zurzeit setze ich mich in meiner Freizeit verstärkt mit dem menschlichen Stoffwechsel auseinander und habe schon viel gelernt. Nun bin ich aber beim Kapitel Hormone auf einen Widerspruch gestoßen, den ich nicht verstehe. Es betrifft den Fall einer Unterzuckerung, der ein ganz großes Thema für Diabetiker ist, weswegen alle meine Recherchen fast ausschließlich zu Diabetiker-Seiten etc führen. Die helfen mir aber nicht weiter.
Mein Problem:
Insulin und Glucagon sind „Gegenspieler“, da sie jeweils gegensätzliche Aufgaben haben. Insulin (Bauchspeicheldrüse Beta-Zellen) sorgt dafür, dass Glucose aus dem Blut in die Zellen aufgenommen wird. Glucagon (Bauchspeicheldrüse, Alpha-Zellen) sorgt dafür, dass in den Zellen aus Glycogen Glucose „hergestellt“ und ins Blut abgegeben wird. Heißt:
- wenn zu viel Zucker im Blut: Insulin.
- Wenn zu wenig Zucker im Blut: Glucagon.
So weit, so klar.
Nun kenne ich von mir, einem Nicht-Diabetiker, das Phänomen, dass ich nach langen Phasen ohne Nahrungsaufnahme beginne, leicht zu zittern, und es fühlt sich auch so an, als sei ich wackelig auf den Beinen. Wobei das nie ernst wurde und ich stürzte oder ohnmächtig wurde. Jedenfalls sagt das Internet, das seien Anzeichen einer Unterzuckerung.
Aber wie kann das sein? Sind meine Glycogenspeicher (in der Leber und in den Zellen) denn schon leer? So schnell? Oder ist das ein Versuch meines Körpers mich zum Essen zu bewegen und wenn es halt nicht klappt, geht er eben doch an die Reserven!? Und ich bin zwar sehnig-schlank, aber ein paar Fettreserven hat doch jeder, oder? Was ist mit denen?
Ich interessiere mich für die bio-chemische Seite dieses Problems und weniger für die medizinische.
Herzlichen Dank
Alex