Wie ist hier die Rechtslage?

Auto, Rad & Mobilität Auto
#1

Hallo,

brauche mal schnell Eure Hilfe :relaxed:

Ich habe mir vor 2 Wochen einen gebrauchten Wagen im Ford Autohaus gekauft. Habe dazu Reifen ausgehandelt und das Autohaus wollte mir 4 gebrauchte Reifen besorgen. Jetzt rief mich heute der Verkäufer an, das er keine gebrauchten Reifen bekommen könne und er mir den Vorschlag macht, das er zu neuen Reifen die Hälfte dazugeben würde. Jetzt nehme ich mal an, das er davon ausgeht, das ich die Reifen dort kaufe, somit verdienen die ja dann noch mal an mir. Da das Auto teuer genug war und ich ja mit den Reifen gerechnet habe, möchte ich jedoch jetzt keine 300 Euro mehr drauflegen! Das ich die (gebrauchten) Reifen dazubekomme, steht gott sei Dank im Vertrag, sodass der Verkäufer sich wohl auch nicht rauswinden kann. Aber, MUSS er mir seinen Anteil geben, sodass ich selbst nach Reifen schauen kann oder muss ich die Reifen dort kaufen? Sollte er sagen, das Geld könne er mir nicht geben, liegt nahe, das von Anfang an der Plan bestand, das die noch an Reifen an mir verdienen oder??? Wie würdet Ihr das handhaben? Welche Rechte habe ich?

Vielen Dank für Eure Antworten schon mal im Voraus

Sabrina

#2

Das was vereinbart war.
Gebrauchtreifen- das ist sowieso ein unbestimmter Begriff, etwa ist nichts zu Alter und Profiltiefe gesagt.
Verkehrssicher müssen sie sein.

Wieso hat der Wagen keine guten Reifen ? oder geht es um einen 2. Satz für den Winter oder umgekehrt ?

Nein, Geld gibt es (jetzt) noch nicht. Dazu müsste man dem Autohaus erst eine angemessene Frist setzen die Gebrauchtreifen zu beschaffen. Danach könnten sich weitergehende Käuferrechte ergeben.
wie Selbstsuche nach Reifen und Kostenübernahme durch das Autohaus.

Das Angebot von 300€ Nachlass bei Neukauf halte ich aber nicht für unangemessen.
Du kannst ja mal einen Gebrauchtsatz für 300 € suchen !

Und Du kannst ja auch nachfragen, ob Du diese 300 € in bar bekommst, wenn Du dir selbst einen Reifensatz beschaffst.

MfG
duck313

#3

Hallo,

danke für Deine Antwort, war auch so ein Gedanke von uns, das wir sagen, Sie haben noch 2 Wochen Zeit weiterzusuchen, um Reifen zu finden.
Das Auto hat Sommerreifen drauf und ich habe die Winterreifen noch zusätzlich mit ausgehandelt. Also erst mal noch eine Frist setzen?

LG

#4

Gerade bei Winterreifen würde ich an deiner Stelle aber nicht sparen.
Wer weiß welche gebrauchten du da bekommst.
Ich finde das Angebot mit den Neureifen ist fair. Du solltest dir überlegen das anzunehmen.
Mit Neureifen weißt du was du hast. Außerdem halten die dann ja auch länger.

Liebe Grüße

#5

Ja, daran hatte ich auch gedacht, nachher sind das die letzten Schluffen die ich da bekomme :wink: Aber als ob das so geplant war… ich guck mal was die da haben…

LG

#6

Hallo,

gebrauchte Reifen unbekannter Herkunft und Qualität würde ich niemals haben wollen.

Wenn man nicht gerade in Mittelgebirge oder Hochgebirge unterwegs ist, würde ich Ganzjahresreifen nehmen (ja, es GIBT halbwegs gute!). Wenn es aber um das einzig zur Verfügung stehende Fahrzeug geht und man darauf angewiesen ist, würde ich allerdings DOCH einen Satz gute Winterreifen nutzen.

Ich würde das Angebot dringend(!) annehmen - wobei ja auch dann wieder unklar ist, welche „neuen“ Winterreifen du bekommst. Da gibt es genügend Hersteller, gerne auch aus Fernost, die üblen Müll verkaufen und ein völlig inakzeptables Sicherheitsrisiko darstellen.

#7

hi,

Meinst du wirklich Reifen oder eher Räder (also mit Felge)?

Das ist doch eigentlich keine so extreme Ausgabe. Wie man damit bei 600€ landen will … Ich glaube die Preisvorstellung ist da etwas zu hoch angesetzt.

grüße
lipi

#8

Hallo Sabrina,

schau doch mal bei verschiedenen Online-Reifenhändlern, wie viel Du für einen kompletten Satz Winterräder bezahlen müsstest. Drucke Dir das aus und lege es Deinem Autohändler vor die Nase, dazu die Hälfte von dem Betrag in Bar. Dann wird er Dir schon sagen, ob er damit einverstanden ist.
Gerade an Reifen verdient eine Vertragswerkstatt ganz gut, aber das soll nun wirklich nicht Dein Problem sein.
Leider hast Du nicht geschrieben, um welches Auto es sich überhaupt handelt. Um mal bei Ford zu bleiben, beim Mondeo oder Galaxy kann so ein Satz durchaus 600 Euro kosten. Für einen Focus oder gar Fiesta deutlich weniger. Aber - das wurde ja schon geschrieben - dann weißt Du wenigstens, was Du hast. Und musst auch nicht damit rechnen, im nächsten Jahr oder spätestens in zwei Jahren auf komplett eigene Kosten neue Reifen kaufen zu müssen.

Zum Thema Ganzjahresreifen, was hier mal wieder erwähnt wurde, habe ich schon oft genug was geschrieben. Die Dinger sind und bleiben ein Kompromiss, der heutzutage eher in Richtung Winterreifen geht, weil sie sonst keine Zulassung als wintertaugliche Reifen bekommen würden. Daher würde ich die Dinger eher im Hochgebirge als im Flachland fahren. Denn im Flachland sind im Sommer die Temperaturen noch höher, und genau dafür sind die Dinger nicht gemacht. Wintertaugliche Reifen, egal ob reine Winter- oder Ganzjahresreifen, mit denen der Bremsweg auf warmer und trockener Straße schon im Stadtverkehr um bis zu 10m länger ist, als mit vergleichbaren Sommerreifen, gehören im Sommer schlichtweg verboten!

Beste Grüße
Guido

#9

Ganzjahresreifen sind ein Kompromiss, richtig.
Es gibt sie in unterschiedlichen Prägungen…

Meine haben Schwächen auf Schnee, sind aber ausgesprochen gut bei Trockenheit und Nässe.
Sagt zumindest ein großer Reifentest.
Das war für mich ausschlaggebend.

Das mit dem Schnee konnte ich nicht testen - ich hatte im Winter 16/17 kein einziges Mal Schnee unter den Reifen.

#10

Hallo,

es geht um einen Ford Kuga und das Autohaus will sich noch mal umschauen wegen den Reifen. Aber er hat schon gesagt das ich welche bekomme mit 4 mm Profiltiefe, denn das ist vorgeschrieben und er müsse schauen, was er für welche bekommt… Klingt nicht sehr vielversprechend oder?

LG

#11

Hallo,

also im Vertrag steht, das ich 4 WKR bekomme. Also Winterkompletträder. Es ging mir darum, das ich nichts drauflegen wollte, weil doch die Reifen mit ausgehandelt wurden.

LG

#12

Moin,

ja also, das ist genau das, was nicht nur ich befürchtet habe. Mit solchen ollen Dingern, die jetzt nur noch 4mm haben, kommst Du ja noch nicht mal vernünftig durch den ersten Winter.
Einziger Vorteil, falls der Händler nicht zu anderen Kompromissen bereit ist: Du hast schon mal (hoffenlicht einigermaßen vernünftige, also nicht vergammelte) Felgen. Ich weiß nur nicht, was für Reifen Du dafür brauchst, aber das hört sich für mich nicht ganz so günstig an.

Beste Grüße
Guido