Hallo,
eine leichtere Frage habt ihr nicht?
ich persönlich glaube, dass Frieden in dieser Region nur durch ganz kleine Schritte zustande kommen kann. Projekte wie gemeinsame Kindergärten, Frauengruppen, Schulen. Das Leben dort wäre enorm leichter ohne die die amerikanischen Einwanderer, die dem Staat Israel mehr Probleme machen als sie nutzen. Der Nahe Osten ist ein paradebeispiel dafür, wie Menschen zum Spielball von Interessen werden (aber die Geschichte habt ihr ja schon recherchiert). Menschen, die wirklich helfen können, eine Antwort zu finden wären der ev. Pfarrer von Beth-Lehem, (einfach googeln), der Leiter von „Abrahams Herberge“ oder „David Broza“, einer der Mitbegründer von Newe Shalom und ein in Israel sehr bekannter Musiker. Mit dem könnt ihr direkt über Facebook kommunizieren.
Die große Politik kann nur versuchen, Druck auf Israel auszuüben, dass der Siedlungsbau sofort gestoppt wird. Mit jeder Siedlung werden die Fronten härter und das Wasser weniger. (Das Wasser ist heute schon das größte Problem, der Siedlungsbau verstärkt das massiv).
Ich bin überzeugt, dass nur dieses Zurückrudern in Bezug auf die Siedlungen und die Sperrmauer einen ersten Schritt zeigen kann. Dann müssen Projekte gefördert werden, die den Palästinensern helfen als Menschen. Solange die Hisbolla oft als einziges menschliche Hilfe leistet, solange werden sie die „guten“ sein. Es hilft wenig, über Vergangenes zu jammern, aber der Tod von Rabin war der Dolchstoß gegen den Frieden.
Einen Satz habe ich gelesen, der auf die Sprüche Salomos bezug nimmt. Geboren werden hat seine Zeit und Sterben, Krieg und Frieden hat seine Zeit. Das markiert doch nur die Eckpunkte. Die Zeit dazwischen ist wichtig. Israel ist nicht im Krieg und nicht im Frieden, aber die Zeit dazwischen langt zum Leben.
Falls Ihr noch mehr lesen wollt: Henrik M. Broder: Die Irren von Zion. Echt klasse.
(Warum verteilt man nicht alle Fördergelder, die eh in dieses Pulverfass fließen, an alle Beteiligten in Bar. Im Gegenzug könnte jeder eine Verzichtserklärung auf Land oder Gewalt unterschreiben).
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen, ihr könnt gerne noch mal nachfragen. Und: Aus der Geschichte lernen.
Verzeiht die vielen Fehler, aber ich bin grad sehr in Eile.
Viele Grüße
Gaby