Hallo Leute, sollte man zur Feststellung des IQ von einem 3-jährigem Kind es irgendwo testen lassen? Es geht um meinen Enkel. Ich rede ihn schon mit „Einstein“ an. Er ist aus meiner Sicht echt schon sehr klug. Das rede ich mir nicht nur ein. Richtig testen lassen finde ich übertrieben. Vielleicht kennt jemand von Euch eine Methode, wie Eltern und Großeltern der Wahrheit ein wenig näher kommen könnten, denn wenn es so ist, sollten die Eltern vielleicht auch an die Förderung denken. Aber schon im Kita-Alter…?
Über ein paar Tipps würde ich mich sehr freuen!
Ich wünsche allen einen schönen 1. Advent!
Ganz liebe Grüße
Hallo,
NEIN. Lass das Kind Kind sein! Brauchst du unbedingt eine Schublade, in die du deinen Enkel stecken kannst?
Das finde ich persönlich albern.
Dann freu dich doch einfach darüber!
deiner Meinung nach sollte man die intelligenten Kinder Fördern, und die anderen links liegen lassen, oder wie?
Für dich etwas zum Nachlesen:
http://www.hochbegabung-hochbegabte.de/intelligenztest_fuer_kinder.htm
Gruß
Christa
Hallo Katja,
das wird sich später sicherlich bald ändern, wenn Erwachsene versuchen, solche Kinder noch intelligenter zu machen. Als Einstein noch ein Kind war, haben seine Eltern nichts von seiner Intelligenz bemerkt. Sorg dafür, dass es ein glückliches Kind ist, dann hast Du das Meiste zu seiner Förderung getan.
Empfehlung: Nicht testen. In Ruhe lassen.
Solche „intelligenten“ Kinder existieren in fast jeder Familie. Vor allem aus Sicht der Omas.
Warte erst mal ab.
Globus
Lass das kind in ruhe!
Hallo,
lass es - ich kenne es aus eigener Erfahrung - Test gemacht - IQ: 144 - geholfen hat es aber nix, eher im Gegenteil - ich schreibe nur mal den Begriff „Underachievement.“ -
ist zwar bereits 16 Jahre her und damals war das mit der Förderung noch nicht so wie heute, aber ich behaupte heute, wäre das mit dem IQ. nicht „amtlich“ festgestellt worden wäre heute alles etwas anders und mit Sicherheit besser.
Gruss
Czauderna
Servus,
und es ist auch nicht grade der Entwicklung eines normalen Sozialverhaltens förderlich, die in den kommenden Jahren angesagt ist, noch lange bevor es im Fall des Falles nötig wäre, irgendwelche besonderen Fördermaßnahmen zu ergreifen.
Schöne Grüße
MM
Hallo
Das passiert aber auch Kindern, die nicht getestet wurden. - Wenn Eltern und vor allem Lehrer nichts Brauchbares mit solchen Testergebnissen anfangen können, dann liegt es aber nicht am Test als solchen.
Es geht ja nicht darum, das betreffende Kind in den Himmel zu loben oder ihm Wunderdinge zuzutrauen, sondern erstens manche Verhaltensweisen des Kindes richtig einordnen zu können und zweitens die Anforderungen individuell anpassen zu können (was natürlich optimalerweise bei jedem Kind passieren sollte). Es ist aber anscheinend immer noch recht üblich, hochbegabten Kindern einfach nur Zusatzaufgaben zu geben, was natürlich normalerweise dazu führt, dass sich das Kind bestraft fühlt.
Viele Grüße
Danke Euch allen für die Antworten, die wirklich alle hilfreich sind. Gut so, dass ich mit dem Anliegen ins Forum gegangen bin.
Mit freundlichen Grüßen
Kat
Hallo
hier ein mE sehr guter Artikel
Noch was zum ‚Einstein‘ … allein mit der Namensgebung (auch im Spaß) setzt du das Kind massiv unter Druck weil du damit deine Erwartungshaltung auch noch in Worte fasst … jetzt schon … dem kann es garnicht gerecht werden und muss es auch nicht. Es ist ein Kind und kein kleiner Erwachsener er hat noch viele Jahre Zeit … freu dich an dem aufgeweckten Bürschen und freu dich noch mehr wenn es KEIN Einstein wird, der hatte es nämlich auch nicht so richtig leicht …
Gruß h.
Hallo,
im vorliegenden Fall kam mir das aber durchaus so vor.
Da magst du Recht haben, aber vergiss nicht, hier ist die Rede von einem Dreijährigen.
Gruß
Christa
Ich habe lediglich auf Günter Czaudernas Beitrag geantwortet. Mit dem UP sollte das eher wenig zu tun haben.
Viele Grüße
Hallo
Sowas sollte man auf keinen Fall tun. Wenn sich später herausstellen sollte, dass er möglicherweise völlig normal intelligent oder auch nur nicht ständig immer der allerschlaueste ist, kann das zu großen Enttäuschungen führen, jedenfalls wenn er eine Vorstellung davon hat, dass ‚Einstein‘ für ‚sehr schlau‘ steht.
Abgesehen davon kann das bei anderen Erwachsenen dazu führen, dass sie gegen das Kind eingenommen werden.
Als Laie, besonders als Verwandter, kann man es oft schlecht beurteilen, ob ein Kind tatsächlich überdurchschnittlich intelligent ist. Es ist auch unwichtig. Wenn das Kind eine individuelle Förderung durch die Eltern oder Großeltern kriegt, indem seine Fragen beantwortet werden, wenn er sie stellt, und wenn das, was er tut und sagt, bemerkt und beantwortet wird, und es Anregungen kriegt, indem mit ihm gebastelt, gemalt, gespielt, draußen rumgelaufen, vorgelesen usw. wird, dann ist das völlig ausreichend.
Eine extra Förderung benötigt ein hoch- oder niedrigbegabtes Kind erst, wenn die Lernschritte durch einen Lehrplan standartisiert werden, also in der Schule.
Und im Kindergarten - na ja, ich weiß nicht.
Viele Grüße
Sorry could not resist http://www.deutschlandfunk.de/media/thumbs/9/9a99019fa7b48c32c66fbe74637bc8b8v1_max_755x566_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2.jpg
Vielleicht ist es auch nur ein bißchen entwicklungsbeschleunigt. Das muss nicht heißen, dass es auch in 15 Jahren schlauer als andere seiner Altersgruppe ist. Davon abgesehen, mein Opa (85) hält mich möglicherweise auch für mächtig intelligent, wenn ich ihm den neuen Fernseher in 5 Minuten eingestellt habe. So wie er ohnehin Schwierigkeiten haben wird die Entwicklung seiner Enkel objektiv im Vergleich zu anderen Kindern zu beurteilen.
Dann kommt noch dazu, dass sich Kinder heute ganz allgemein schneller entwickeln als vor 80 Jahren.
Dann hat man schonmal drei Gründe, warum einem das eigene Enkelkind mächtig intelligent vorkommen kann. Ich denke, dass z.B. der Kinderarzt bei den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchen schon etwas gemerkt haben sollte, wenn es wirklich aus dem Rahmen fällt.
Moin,
Als Vater zweier Vertreter dieser „Spezies“ darf ich auch mal einiges dazu senfen. Unsere beiden wurden auch getestet, einer liegt knapp vor Höchstbegabung, der andere ist nur normal hochbegabt.
Das ist exakt der Punkt.
Zunächst aber zum eigentlichen Thema:
Für einen kleinen Knirps oder eine Knirpsin halte ich Tests für überhaupt nicht angebracht. Solange es auch keine besonderen Probleme oder Auffälligkeiten gibt, sollte man auch nicht testen. Wozu auch? Wenn Eltern (und ein Stück weit auch die KiTa und die Schule) souverän und „geräuschlos“ damit umgehen, solange gibt es aus meiner Sicht überhaupt keinen Grund zum Testen. Leider liefert ein IQ Test eine Zahl und damit fängt das Problem an. Wer eine solche Zahl wie die Motorleistung in einem KFZ Schein betrachtet, wird sich selber ein Bein stellen. Wir leben ja heute aus meiner technischen Sicht in einer Zahlenwelt, von daher klingt „IQ 125“ toll. Und auf einmal kann man vergleichen, meiner hat 125 und deiner?
Äh, hallo, was sagt denn eine solche Zahl im KFZ Schein aus? Wird der Wagen dadurch bequem oder sparsam oder hält er besonders lange? Wohl kaum. Nächstes Problem: durch einige TV Anbieter kamen solche „Intelligenzshows“ in die Welt, die eigentlich nur aus abfragbarem Wissen bestehen. Das ist vielleicht eine Nebenerscheinung einer Hochbegabung aber nicht der Kern. Wer viel weiß, ist nicht automatisch hochbegabt.
Mein Auto hat 200 PS und deines?
Dann wäre da noch zu hinterfragen, was der Test, von dem es viele verschiedene Ausprägungen gibt, eigentlich testet. Nur dann ist der Umgang mit den Ergebnissen auch sinnvoll.
Nun sind unsere Erfahrungen mit dem Thema schon fast 20 Jahre alt und viele Dinge haben sich geändert. Ob alle meine Einschätzungen richtig sind, kann ich mangels aktueller Erfahrungen nicht sagen.
Zu unseren beiden:
Unser älterer Sohn wurde im Kindergarten gut behandelt. Wenn er ein im zarte Alter von 4 Jahren ein Puzzle löste, das eigentlich für 6 jährige gedacht war, dann war das eben so und da wurde kein Zirkus drumherum veranstaltet. In der Schule wurde es dann anders, denn da traten einige Problem auf.
Das war der Punkt, an dem wir ihn haben testen lassen. Sein Bruder wurde dann später auch getestet, aber nur deswegen, um heraus zu finden, ob er es auch ist oder nicht. Denn wir wollten beiden gerecht werden. Und ja, auch er war es, obwohl wir keine besonderen Anzeichen vorher gesehen haben.
Für uns waren einige Dinge besonders wichtig. Wir haben den beiden klar gemacht, dass sie das sind, was sie sind, nicht besser oder schlechter als andere, sondern normal. Denn aus dem gleichen Grund, aus dem es minderbegabte gibt, gibt es auch hochbegabte: das sind halt die Dinge, die in der Natur so vorkommen.
Nur die Schule früher (unsere Erfahrungen sind fast 20 Jahre alt) hatte ein Problem, bezw. einige der Lehrer. Die konnten die gründe einer Leistungsverweigerung (kam auch mal bei uns vor) nicht differenzieren. Wenn ein Kind schlecht Noten schreibt, dann denken wir, es hat nichts begriffen und kann es nicht besser. Es gibt aber auch Kinder, denen die Fragen schlicht zu dämlich sind und ihre Leistung nicht zeigen wollen oder aus Gründen des Gruppendrucks „Streber“ schlechte Noten schreiben wollen, weil „man ja dann kein Streber mehr ist“.
Wir haben über einen Hochbegabten-Verein dann außerschulische weitere Lernangebote angenommen. Das gab einen guten Ausgleich.
Ulrich
Hallo Katja, was ist mit dir los?
Willst du deinem Kind seine schönsten Jahre - seine Jugend - nehmen?
Einstein … wenn ich sowas schon höre
Lass` dein Kind so lange Kind sein wie es geht!
Wenn er etwas intelligenter ist wie Andere in seinem Alter, dann wird sich das ganz von selbst im Kindergarten oder spätestens in der Schule herausstellen … bis dahin lass` bitte dem normalen Leben seinen Lauf.
Du brauchst keinen 2. Einstein … wenn er fröhlich und vor allem gesund ist, ist das viel mehr wert !!!
LG Bernd
Ich finde auch, dass das in einem so jungen Alter doch irrelevant ist. Wenn es einmal in die Schule geht, kannst du darauf gerne wieder zurückgreifen
Hi, ich war unsicher. Deshalb habe ich mich im Forum erkundigt. Ihr habt alle recht. Es ist wirklich nicht nötig, an so etwas zu denken. Er ist ein niedlicher kleiner Racker. Und das ist gut so! LG