Wie kann die Hausärztin mir beim Abnehmen helfen?

Hallo, ihr lieben Menschen,
ich habe am Montag einen Termin bei meiner Hausärztin ausgemacht.

Hier geht es darum das ich momentan 117 Kilogramm wiege, bei 1,73 m. Ich glaube das ist schon mittlerweile Adipositas 2 habe!

Jetzt zu meiner Frage: Wie kann mir meine Hausärztin helfen beim Abnehmen?

Kann sie eine ambulante Kur verschreiben? Kann sie eine Ernährungsberatung verschreiben?
Oder hat sie gar nichts damit zu tun und ich wende mich ausschließlich an die Krankenkasse? Oder aber bin ich ganz alleine auf mich gestellt?

Liebe Grüße, Zitronenfalter

Wer hat denn geholfen, dass Du dieses Gewicht erreichst?
Hast Du eine schon festgestellte Krankheit, die für Deine Zunahme verantwortlich ist?
Oder liegt es nur am zu viel Essen und zu wenig Bewegung?
Hast Du Dir schon mal Gedanken gemacht und versucht, Dich selber zu bemühen das Gewicht zu reduzieren?

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Hallo Cook,
die falsche Ernährung und viel zu wenig Bewegung, kein Sport verursachten das Übergewicht. Also das ist ganz klar von mir verursacht worden :slight_smile:

Ich kenne mich gut aus, wie man genau abnimmt, nur die Umsetzung ist für mich ganz, ganz weit weg. Genau deswegen bräuchte ich Hilfe.

Dann würde ich mir eine Gruppe suchen deren Mitglieder das gleiche Ziel haben.

Der Gruppendruck kann in der Situation sehr helfen, dass man nicht zu früh aufgibt.

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Hallo,

unter Umständen ja, aber wäre es nicht einfacher, das direkt mit ihr zu klären? Du hast doch schon am Montag den Termin.

Gruß
Christa

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In meinem Bekanntenkreis waren einige mit WW sehr erfolgreich. Ich find es zwar immer irgendwie pervers, wieviel Geld man da für sowas simples zahlt, aber ich hab auch „das Problem“ nicht und kann mich nicht reinversetzen. Es funktioniert aber nach meiner Beobachtung sehr gut.

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Diese Erkenntnis ist doch schon einiges Wert. Es fehlt also nur an der Ausdauer. Pauschale Vorschläge sind aber wenig hilfreich wenn man die Lebensumstände nicht kennt.
In meinem Fall war das schon sehr schwer, da die ganze Familie aus Schleckermäulern besteht. Da braucht es viel Durchhaltevermögen und Selbstbeherrschung.

Der Hausarzt kann auch nur Ratschläge geben, durchführen muss man das alles selbst. Meist hilft ein „einschneidendes Erlebnis“ um den entscheidenden Impuls zu bekommen. Bei mir war das die Vorstufe zu Diabetes 2. Sehr unangenehme Situation mit Mitte 30… :unamused:

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Servus,

zur Illustration, dass es dafür kein Patentrezept „eines für alle“ gibt, erzähl ich Dir mal, wie das bei mir vor sich ging:

Die erste bedeutende Unterstützung erhielt ich von meiner Zahnärztin, die mir den Rest meiner Paradontoseruinen aus den Kiefern zupfte bis auf 1 1/2 im Unterkiefer, die sich glücklicherweise retten ließen und an denen jetzt die Teleskop-Prothese hängt.

Ich erhielt von ihr etwas später eine perfekt sitzende Vollprothese anstelle der nicht mehr besonders tauglichen Zahnruinen.

Ich hatte, während alles verheilte, keine Schmerzen, aber ich mochte partout nichts essen - ich hatte zwar Appetit, aber ich mochte nichts essen. Solche italiänischen Gemüsepasten mit ordentlich Öl drinne auf Toastbrot halfen mir, nicht ganz vom Fleisch zu fallen.

Als alles verheilt war und ich besser beißen konnte als schon seit einigen Jahren, brachte ich neun Kilo weniger auf die Waage.

Jo, und den Rest besorgte mir eine im April 2022 überstandene Covid 19 - Infektion, bei der der berühmte „leichte Verlauf“ dank Uğur Şahin und Özlem Türeci unter anderem auch mit einschloss, dass ich über eine Woche lang keine Lust zum Essen hatte: Ich spürte den Hunger, aber ich mochte nichts essen.

Als sich das kleine bösartige Teil bis auf weiteres verabschiedete, brachte ich weitere zwei Kilogramm weniger auf die Waage.

Inzwischen habe ich Hunger als ein ganz ungefährliches Gefühl kennen gelernt, und ab 2023 wird das hoffentlich noch vier Kilo weitergehen.

Sollte das jetzt eine Empfehlung für Zahnprothesen und Covid-19-Infektionen sein? Nein, ganz und gar nicht.

Sondern ein Hinweis, dass Du, wenn Du genau weißt, was Du tun könntest oder solltest, aber das nicht hinkriegst, nur mit ganz auf Deine Person zugeschnittener, individueller Hilfe weiterkommst, die Dir niemand von außen antragen kann.

Schöne Grüße

MM

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Ich kann dir die App „Yazio“ empfehlen und die dazu gehörige Facebook Gruppe.
Die App berechnet dir selbstständig dein Kalorienziel und die Gruppe pusht sich gegenseitig, hilft bei Fragen und tauscht auch Rezepte aus. Und es motiviert auch, wenn andere ihre Erfolge posten

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Hallo,

dein Arzttermin liegt ja mittlerweile schon hinter dir. Ich fänd interessant zu hören, was der Doc dir gesagt/empfohlen hat.

Tatsächlich hätte ich dir zum Einstieg auch eine Kur empfohlen, wo du auf Gleichgesinnte triffst bzw. Menschen mit ähnlichen Problemen. M. E. kann ein Arzt dir die auch nicht verweigern, denn dein Gewicht ist unstrittig gesundheitsgefährdend. Tust du nichst dagegen läufst du - sofern du davon nicht ohnehin schon etwas hast - Gefahr, Bluthochdruck zu bekommen oder auch Diabetes oder auch andere unserer Zivilisationskrankheiten. Hier zu handeln ist also de facto angezeigt. Sollte der Arzt dich nicht unterstützen und das gar mit banalen Empfehlungen abtun, such dir einen anderen. Manchmal reicht auch ein bisschen Nachhaken - ich wollte vor Jahren mal eine Mutter-Kind-Kur machen, da sagte mein Arzt mir glatt, davon würde er nichts halten. Ich hab ihm dann gesagt, dass er da ja auch nicht hin wollte, sondern ich. Und dann klappte es auch mit der Verordnung. Das ist manchmal schon ärgerlich.

Tatsächlich ist es so, dass unsere Gesellschaft eher ein Umsetzungs- als ein Wissensproblem hat. Nicht umsonst erfreuen sich ja Diäten größter Beliebtheit, bringen aber dauerhaft in vielen Fällen nicht den gewünschten Erfolg, da es an der notwendigen Konstanz hapert, seinen Lebensstil dauerhaft zu ändern. Und genau darum geht es - eine Diät hilft dir nicht, du musst deine Gewohnheiten dauerhaft auf einen gesunden Lebensstil umstellen. Dazu gehört nicht nur eine gesunde Ernährung, sondern auch Bewegung. Und wenn du es ganz richtig machen möchtest, nimmst du die psychische Gesundheit gleich auch noch mit dazu.

Menschen, die dein Problem nicht haben, können nur selten verstehen, warum man sich dann eben nicht ändert, weniger isst, sich mehr bewegt, in sich hineinhorcht… Wichtig ist daher für Betroffene, zunächst an die Hand genommen zu werden, sich angeleitet warmzulaufen… um darüber in in ein Fahrwasser zu geraten, in dem es dann allmählich auch von alleine klappt.

Eine Kur mit Schwerpunkt Apositas ist sicherlich eine gute Gelegenheit, da du dich dann auch einmal nur um dich kümmern kannst und aus deinem gewohnten Umfeld herauskommst, das dir ja offensichtich in irgendeiner Hinsicht nicht so gut getan hat.

Allerdings endet jede Kur auch irgendwann und dann ist es wichtig, weiter am Ball zu bleiben. Hier habe ich einen tolle Empfehung für dich: Niedrigschwellig, günstig, um nicht zu sagen, eigentlich sogar kostenlos, sofern du in die Rentenversicherung einzahlst. Es gibt dort ein Präventionsprogramm „RV Fit“. Google mal danach, mittlerweile kann man sich sogar online dafür anmelden. Der Ansatz ist ganzheitlich, wohnort- oder arbeitsplatznah (ganz wie man möchte), die Aktivitäten werden in eine Gruppe eingebettet, und man wird über eine Reha-Einrichtung mit angeschlossenem Fitness-Studio betreut, in dem eben nicht nur 20-jährige muscle men um einen herumhüpfen, sondern gesundheitlich angeschlagene jeden Alters. Den Programminhalt hier auszuführen würde den Rahmen sprengen, auf der Seite ist aber alles hervorragend beschrieben. Und selbst wenn dieses Programm vorbei ist kann es mit geringem Kostenaufwand weitergehen über den sog. Rehasport, den die Krankenkassen anbieten. Für mich passt dieses Medley aus Kur, RV Fit und Reha Sport hervorragend zusammen und für deine Situation und würde dich auf deinem trotzdem noch beschwerlichen Weg zu einem gesünderen Gewicht begleiten.

Ich drück dir die Daumen, dass dir die Gewichtsreduktion gelingt. Dass du etwas tun willst ist ein ganz wesentlicher erster Schritt und deine Gesundheit wird es dir - wenn vielleicht auch jetzt noch nicht so spürbar, in älteren Jahren aber auf jeden Fall - danken. Leider schreibst du ja nicht wie alt du bist. So oder so - es ist nie zu spät.

Viele Grüße
Kirsten

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Hallo liebe Kirsten,
meine Hausärztin meinte ich würde bei dem Gewicht keine Kur bekommen, ich hätte zu wenig.

Sie meinte eben Bewegung und FdH, die 2 Punkte nannte sie mir, das wäre die Basis.
Na ja, ich war da schon ein bisschen enttäuscht, weil das wusste ich im Endeffekt vorher bereits. Ich werde diese Woche mal bei der Krankenkasse anrufen, vielleicht wissen die ja mehr. Ach ja ich bin 48, in vielen Broschüren und auch im Internet steht das es in dem Alter ja sehr, sehr schwierig ist abzunehmen, aber ich halte das für Humbug. Dieses Programm RV Fit werde ich mir mal ansehen. Herzlichen Dank für deinen sehr ausführlichen Post.

Bleib mir schön gesund, liebe Grüße zu dir :slight_smile:

Du solltest auch nach Ernährungsberatung fragen und nicht unbedingt nach Kur. Hast du das (auch) gemacht?

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Hallo Christa, ich habe allgemein gefragt, was für Möglichkeiten es gibt.

Hmm, du solltest nochmal gezielt nach Ernährungsberatung fragen. Du bekommst dann einen „Wisch“, mit dem du dann zum Ernährungsberater oder zur Ernährungsberaterin deiner Wahl gehen kannst. Nennt sich „Ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung wegen Diagnosen“.
Frag aber auch gerne bei der Krankenkasse, ob/was sie bezahlen.

Ok, vielen Dank Christa, ich werde es mir notieren und die Hausärztin gezielt darauf ansprechen. Bei der Krankenkasse rufe ich vorher nochmal an, Danke schön :slight_smile:

Lieber Zitronenfalter,
aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur sagen, dass bei mir Weight Watchers geholfen hat.
Wichtig dabei ist aber dann auch konsequent den Speiseplan beizubehalten und eine ausgewogene Ernährung wie das Gewicht zu halten.
Sprich doch auch mal mit Deiner Krankenkasse, es gibt auch Gruppen wo sich die Menschen gegenseitig unterstützen.
Leider gibt es kein Patentrezept und ich weiss wovon ich spreche

Viel Erfolg

@ ananna.acsell

Also meine KI schreibt da ausführlicher als Deine:

Hallo! Es ist gut, dass Sie sich um Ihre Gesundheit kümmern und einen Termin bei Ihrer Hausärztin gemacht haben. Ihre Hausärztin kann Ihnen sicherlich bei Ihrem Gewichtsverlust helfen.

Zunächst wird sie wahrscheinlich eine körperliche Untersuchung durchführen und Ihre medizinische Vorgeschichte besprechen. Basierend auf Ihren Ergebnissen und Ihrer Geschichte wird sie möglicherweise einige Empfehlungen geben. Dies kann beinhalten, dass Sie Ihre Ernährung umstellen, mehr Bewegung und körperliche Aktivität in Ihren Alltag integrieren oder andere Veränderungen in Ihrem Lebensstil vornehmen.

Ihre Hausärztin kann auch eine Ernährungsberatung oder eine Empfehlung an einen Ernährungsberater geben, um Ihnen zu helfen, Ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Darüber hinaus kann sie Ihnen möglicherweise eine Überweisung an einen Spezialisten wie einen Endokrinologen oder einen Ernährungsberater empfehlen, um Ihre spezifischen Bedürfnisse zu adressieren.

Eine ambulante Kur wird in der Regel von Ihrer Krankenkasse angeboten und nicht von Ihrer Hausärztin verschrieben. Allerdings kann Ihre Hausärztin Ihnen möglicherweise helfen, die notwendigen Schritte einzuleiten, um eine ambulante Kur bei Ihrer Krankenkasse zu beantragen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Unterstützung Ihrer Hausärztin ein wichtiger Teil Ihres Gewichtsverlusts sein kann, aber letztendlich sind Sie dafür verantwortlich, Änderungen in Ihrem Lebensstil vorzunehmen. Mit der richtigen Einstellung, einem gesunden Lebensstil und der Unterstützung Ihrer Hausärztin können Sie Ihre Ziele erreichen.

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Du da!

Nuisabergut, panimaj?

Meine läuft noch besser:

Bei allem muss man natürlich die gegebenen Interdependenzen berücksichtigen, das bedeutet, dass sowohl einerseits als auch andererseits. Die Erkenntnisse der Wissenschaft weltweit sind heute nicht zu vernachlässigen, ebenso wenig wie das immer breiter gewordene Angebot an gesunden und auch veganen Lebensmitteln. Vor allem jedoch zählt nicht nur der eigene Wille, sondern auch die Schwarmintelligenz, die in ihrer sozialen Vermittlungsfunktion ganze Weltbilder intensiv prägen kann.

(Es folgen noch 47 Seiten Wortgeklapper, die lass ich hier weg.)

Hallo ihr Wer-Weiss-Wassler :slight_smile:

Da der Post schon einige Zeit her ist, als ich meine Frage stellte, kann ich euch berichten, dass ich bereits 6 Kilo abgenommen habe. Ich habe " einfach meine Ernährung umgestellt " und schon purzelten automatisch die Pfunde. Diese Süßstoffgetränke wechselte ich auch aus und ich dachte wirklich „light und Zero“ sind was GUTES anstatt des bösen Industriezuckers. Jetzt trinke ich einfach Mineralwasser mit Sprudel und oft auch mit einer ausgepressten Zitrone drin. Ich nehme halt langsam ab und denke das dies keine Ruckizucki-Schnell, schnell Aktion ist die Kilos zu verlieren.

Herzlichen Dank für alle, die mir gepostet hatten und Tipps gaben!
Schöne Osterfeiertage und bleibt mir gesund, Zitronenfalter :slight_smile:

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