Wie kann ich diese Persönlichkeiten in Worte fassen?

Er:

  • ist stark alkoholabhängig, trinkt gleich nach dem Aufstehen seinen ersten Wein
  • ich habe das Gefühl, dass er sich damit selbst therapiert, weil er dann mit seinen Gefühlen besser zurecht kommt
  • ist in der Familie aggressiv, aber nur durch verletzende Worte, er schlägt niemals zu
  • wird von seiner, ihm wohlwollenden Umwelt als „schwieriger Mensch“ bezeichnet
  • wird von seiner Partnerin als „cholerisch“ bezeichnet
  • denkt von sich selbst, dass er unsterblich ist, weil er „dem Tod von der Schippe springt“
  • besitzt magisches Denken
  • kann Menschen mit Worten so beleidigen oder verletzen, dass sie es zunächst selbst glauben und zu weinen anfangen oder auch aggressiv werden
  • ist mehrmals verprügelt worden, hört aber auch dann nicht auf mit seinen Beleidigungen
  • man hat unterschwellig Angst oder Respekt vor ihm, auch wenn er sich gesellig zeigt (Saufkumpanen)
  • hat eine niedrige Intelligenz
  • starb an Hepatitis C, die er seiner gesamten Familie verschwiegen hat, aber nicht, weil er sich selbst damit schützen wollte, sondern weil er durch sein magisches Denken davon ausging, dass er diese Krankheit einfach nicht hat. Alle haben Unrecht. Ärzte sind dumm. Er hat nichts. Er gefährdete Familienmitglieder beispielsweise damit, dass er ihnen anbot, sich von ihm Zucker messen zu lassen. Mit seiner einzigen Nadel.
  • hat mit 30 aufgehört zu arbeiten uns ließ sich von seiner Frau erhalten

Sie:

  • ist stark manipulativ
  • wurde als Kind schwerst misshandelt
  • hat starke unterschwellige, passive Aggressionen
  • hat sich mit ihm symbiotisch verbunden
  • manipuliert ihn, woraufhin er Aggressiv wird und die Menschen angreift, auf die sie es abgesehen hat
  • in stark emotionalen Situationen neigt sie dazu, Sätze auszusprechen, von denen ich annehme, dass sie nicht der gegenüberstehenden Person gelten, sondern ihrer eigenen Mutter, ihrem Vater oä.
  • hat eine paradoxe Vorstellung von „Wahrheit“
  • ist stolz darauf, noch nie beim Arzt gewesen zu sein
  • kann Menschen dazu bringen, sie zu bemitleiden - so bindet sie diese an sich, um sie für ihr Spiel zu missbrauchen
  • spielt perfekt das Opfer und stellt Unschuldige als Täter hin, da sie es schafft, Mitleid von anderen zu erhaschen
  • hat sich noch niemals selbst verletzt, arbeitet aber bis sie umfällt - gilt daher nach außen als tüchtig, geschäftig, fleissig
  • hatte, als sie jung war, einen ausgefallenen Kleidungsstil, den sie sich leisten konnte, weil sie besonders attraktiv war - in ihrem Umfeld fiel sie dadurch positiv auf
  • wenn sie jemanden nicht mag (derjenige weiß überhaupt nichts davon, besucht sie vielleicht sogar zu Hause und glaubt, dass er/sie mit ihr in freundschaftlichem Kontakt ist), dann manipuliert sie dessen Umfeld so lange, bis einer der ungeliebten, nichts ahnenden Person es heimzahlt - sie selbst tut es niemals. Die Person weiß niemals, worum es eigentlich ging und geht von einer zufälligen Attacke gegen ihre Person aus, die auch jeden anderen hätte treffen können.
  • ein Beispiel für eine Frau, die sie nicht mag: Kommt zu ihr zu Besuch, bezeichnet sich selbst als ihre Freundin, sie trinken Wein zusammen, spielen Würfelpoker oder ein Kartenspiel, haben Spaß, lachen zusammen - wenn sie nach Hause geht, fällt sie über diese Person her, lässt sich über Kleinigkeiten aus, die eigentlich nicht wichtig sind, kann sich darüber furchtbar aufregen, so lange, bis sie passiv aggressiv wird
  • kann sich gut verstellen - sehr viele finden sie sympathisch
  • beurteilt Menschen auf eine ganz eigene Weise

Auch ohne „Guten Tag!“

Und wozu soll das gut sein?

Willst du einen wissenschaftlichen Fachbegriff oder eine psychologische Abhandlung?

Wenn du Psychologiestudent bist: Das kommt noch im Studium.
Aber deine Beschreibung hört sich nicht nach Diagnose an, sondern nach persönlicher Betroffenheit.
Wenn das deine Eltern sind: Such dir einen Therarpeuten, das Päckchen kannst du nicht allein tragen, auch nicht, wenn du einen Fachbegriff dafür hast.

Auch ohne Gruß

Ich bitte sie um ein wenig mehr Respekt meiner Frage gegenüber.

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Moin,

Ich bitte sie um ein wenig mehr Respekt meiner Frage
gegenüber.

ich kann beim besten Willen keine Respektlosigkeit in der Antwort erkennen. Eher eine recht realistische Einschätzung!

Gandalf

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Ich bitte darum, mir eine Frage zu beantworten. Ich habe um keine persönliche Eischätzung gebeten. Die Frage steht im Titel.

2 Like

Hi,
hast du doch schon. Aus den Spiegelstrichen ganze Sätze machen, fertig!

Ansonsten verstehe ich deine Frage nicht, suchst du nach Fachbegriffen?

Grüße miamei

Hallo! Ja, suche ich.

Hi,

ich kann beim besten Willen keine Respektlosigkeit in der
Antwort erkennen.

Zumindest keine, die so gemeint war.

Eher eine recht realistische Einschätzung!

Auch nicht.Es ist bloß ein Hypothetisches Argument.

Gruß
Heidi

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Hallo,

ich denke nicht, dass man die beiden Personen mit je einem Begriff kategorisieren kann. Zumal die Charakterbeschreibung aus eigenen konkreten Beobachtungen inkl eigener Schlussfolgerungen zu stammen scheinen.
Mein Eindruck anhand dem Geschriebenen ist, dass beide eine recht verzerrte Wahrnehmung ihrer Welt und Werte haben bzw hatten.
Andere absichtlich mit einer verheimlichten Krankheit anstecken zu wollen ist allerdings schon ganz schön kriminell.

Grüße
Mau

Danke, Mau, für diese Antwort.

Hypothetische Analyse
Hi.

Ich vermute, dass der geschilderte Mann unter einer Borderline-Störung litt. Einige der geschilderten Merkmale legen das nahe.

Borderliner haben ein schwarzweißes Weltbild, leiden unter starken Ängsten, aber auch innerer Leere (bei vielen dann mit Alkohol ertränkt), neigen zu verbaler Aggressivität, schwanken zwischen Selbstmitleid und unrealistischer Selbsterhöhung, denken ´magisch´ und zeigen antisoziale Tendenzen wie z.B. das Ausnützen des Partners, wie du es schilderst (Frau schafft an), oder die fahrlässige Gefährdung der Gesundheit anderer (Zuckermessen), was auf eine suizidale Neigung hinweist, die andere mit in den Tod reißen möchte. Sie wurden in ihrer Kindheit von einem oder beiden Elternteilen stark gedemütigt, evtl. auch systematisch misshandelt.

Zwei Punkte, die du nicht geschildert hast: 1) Die meisten Borderliner haben die Tendenz, ihren Partner abwechselnd zu idealisieren und abzuwerten. 2) Sie haben eine starke Partnerbindung, da ihnen das Alleinsein Angst bereitet.

Sollten diese Punkte nicht zutreffen, stände es um meine Borderline-These nicht allzu gut.

Die Frau ist funktionstüchtig und dominant und ohne die klar erkennbaren antisozialen Züge ihres Partners. Sie erfuhr als Kind ein schweres Gewalttrauma (vermutlich durch einen oder beide Elternteile) und neigt als Erwachsene dazu, diese - ursprünglich reale - Opferrolle, einem Wiederholungszwang gehorchend, wieder und wieder zu inszenieren. Damit will sie, wie du schreibst, das „Mitleid von anderen erhaschen“, das ihr als Kind nie zuteil wurde.

Deiner Schilderung zufolge steht aber nie der Partner als ein die Opferrolle evozierender Täter da, zumindest erwähnst du das nicht. Das könnte daran liegen, dass sie eine seelische Verletzung durch ihren Partner nicht offen zeigen möchte, im Unterschied zu den Verletzungen, die ihr andere Menschen (real oder eingebildet) zufügen. Vermutlich liegt das an ihrer dominanten Stellung innerhalb der Beziehung - sie ist intelligenter als er, ernährt ihn und vermag ihn auf eine Weise zu steuern, dass er andere Menschen verbal attackiert, auf die „sie es abgesehen hat“ - etwa so, wie Hundebesitzer es genießen, wenn ihr Hund einen Fremden anbellt.

Dass sie mit ihrem Partner „symbiotisch“ verbunden ist/war, liegt einerseits an starken Gemeinsamkeiten und andererseits den polar entgegengesetzten Unterschieden, die sich komplementär ergänzen. Beide brauchten und benützten sich wechselseitig, um ihre Psychodramen ausagieren zu können.

Chan

So?
Nochmal ohne „Guten Tag“!

Wenn hier eine Persönlichkeitsbeschreibung im Sinne einer psychiatrischen Diagnose erfolgen soll, dann ist das anhand einer solchen Beschreibung nicht zweifelsfrei möglich.

Für ein psychiatrisches Gutachten müssen andere Dinge zur Diagnose herangezogen werden.

In diesem Falle ist anzuzweifeln, ob die genannten Eigenschaften nachweislich so sind oder vom Autor des Textes so empfunden werden.
Auch enthalten sie Schlussfolgerungen, die nicht von einem Fachmann stammen.

Sollte es um eine populärwissenschaftliche Einschätzung gehen, so würde ich sagen, dass hier nicht jeweils ein einziger Begriff zutrifft.
Beide Personen erscheinen schwer traumatisiert, suchtkrank und co-abhängig, darüber hinaus teilweise schizoid, nazistisch oder aggressiv.

Es wird leichter, wenn auch kontextuelle Details genannt würden, bspw. welchem Zwecke die Charakterisierung dienen soll und unter welchen Bedingungen die Beschreibungen entstanden sind.

Ich persönlich finde es übrigens respektlos, nicht zu grüßen, hier ne Anfrage reinzurotzen, die so gar nicht zu beantworten ist und sich dann zu beschweren.

Danke für nichts!!

*lol*

Auch wieder ohne Gruß

Danke, Chan für diese Antwort! Auch diese Ambivalenz gab es in der Beziehung. Einerseits erzählte sie immer, wie sehr sie ihn hasst, andererseits hätte sie ihn niemals verlassen. Auf meine Frage erzählte sie mir, sie bliebe auf ewig bei ihm, weil wenn sie jemand „entführen“ würde, würde er sie auf der ganzen Welt suchen. Am nächsten Tag hasste sie ihn wieder. Ein ewiger Kreis. Danke noch einmal!

hallo.

Beide Personen erscheinen schwer traumatisiert, suchtkrank und
co-abhängig, darüber hinaus teilweise schizoid, nazistisch
oder aggressiv.

nazistisch steht zwar auch im duden, aber in dem zusammenhang geht es doch eher um narzissmus, oder? :wink:

Ich persönlich finde es übrigens respektlos, nicht zu grüßen,
hier ne Anfrage reinzurotzen, die so gar nicht zu beantworten
ist und sich dann zu beschweren.

noch schlimmer: er/sie hat sich schon wieder abgemeldet.

mit gruß,

michael

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