Wie kann ich mein Kind vom Alkohol fernhalten?

Meine Tochter ist jetzt in das Alter gekommen in dem man sich trifft um sich zu betrinken. Wie jede Mutter beunruhigt mich das sehr. Ich meine ich möchte meine Tochter nicht festbinden oder ihr nach spionieren. Ich möchte nur mit einem guten Gefühl in diese Zeit starten können. Meine Tochter ist ein sehr verschlossener Mensch, sie verkriecht sich viel in ihrem Zimmer und reagiert oft zu extrem - in jeder Hinsicht. Ich habe ein wenig Angst, dass sie sich auch in diesen Belangen nihct unter Kontrolle hat. Einige ihrer Freundinnen sind ganz nette Mädchen und ich kann auch nicht sagen, dass ich meiner Tochternicht vertraue, aber die mütterliche Sorge überwiegt. Wie habt ihr diese Zeit mit euren Kindern gemeistert? Wie habt ihr euch verhalten und wie haben sie sich im Zuge dessen vrehalten? Danke für eure Tipps.

hausarrest und wenn sie wollten, konnte sie abends mit mir vorm fernseher einen trinken.

Mache einen Flugschein und alles wird gut!

Effektiv kann man sie gar nicht fernhalten, es sei denn man sperrt sie im Zimmer ein und verhindert, daß sie fernsehen oder im Internet surfen. Es gibt letztlich zwei Möglichkeiten: ihr vorleben wie man moderat mit Alkohol umgeht und mit ihr reden, welche Probleme sich ergeben können - oder dafür sorgen, daß sie sich einmal vollaufen läßt, sich anschließend die Seele aus dem Leib kotzt und für den Rest ihres Lebens genug davon hat…

Hallo

Ich habe vor allen Dingen wahrheitsgemäß und ohne pädagogischen Anspruch erzählt, welche Erfahrungen ich mit solchen Dingen hatte (ich hatte aber mehr Angst davor, dass sie anfangen zu rauchen, und das haben sie nicht) und wie das war.

Allerdings klingt das nicht so ganz danach, als hättet ihr ein besonderes Vertrauensverhältnis:

Wenn sie kein Vertrauen zu dir hat, kannst du nicht viel tun, außer eben daran zu arbeiten.

Viele Grüße

auch das hilft nicht … Du erinnerst dich an das Mädchen mit den langen Haaren, welches in einem Turm im finsteren Wald eingesperrt wurde und welches nur auf die Bekanntgabe eines Passwortes einer Losung ihre Haare herunterließ …

Unabhängig von der StiefMutter fand dann auch ein Jüngling jeden Abend Einlass in ihren Turm und es darf wohl vermutet werden, dass dort mit aller Regelmäßigkeit gef… wurde… Oh stimmt, ich vergaß: Die Gebrüder Grimm haben das ganz anders niedergeschrieben …

Genauso wie in dieser Geschichte ist es aber mit der Tochter, um die es hier geht. Man kann sie nicht beliebig lange vom „Leben“ ausschließen. Es kommt sowieso alles mit der Zeit, sowohl das Beschriebene wie auch der Alkohol.

Gruß
HH

Ich plädiere für klare Maßgaben: Solange sie die Kontrolle behält, kann sie sich mit Freunden treffen und kriegt auch keinen elterlichen Stress.

Kommt sie wiederholt betrunken nach Hause, hält Absprachen nicht ein oder steigt zu angetrunkenen Fahrern ins Auto, war’s das mit der Freiheit für’s Erste. Neue Freiheiten müssen erst durch entsprechendes Verhalten wieder verdient werden.

Jule

Tach!

Davor graut es mir ebenso.
Meine Eltern waren und sind beide sehr moderate Trinker und Nichtraucher.

Mit 14 rauchte ich und trank etwas. Mit 15-16 war es normal, am WE auch mal betrunken zu sein. Mit 18-22 war ich locker 3x de Woche feiern und trinken.

Heute trinke ich eher wenig. Ab und zu, in lustiger Gesellschaft, wird es auch mal mehr. Alltags trinke ich fast gar nicht. Nach wie vor rauche ich etwas.

Meine Eltern hatten ab 14 kaum noch einen Einfluss auf mich.
Wichtig war, dass der Freundeskreis insgesamt vernünftig war und wir uns gegenseitig „stützten“ und Grenzen aufzeigten.

Was Du bislang nicht positiv vorgelebt hast, kannst Du jetzt auch nicht mehr ändern. Vorwürfe bringen sowieso nichts.
Ich würde ihr nciht zu viel Taschengeld geben und sie arbeiten lassen. Wenn Sie sieht, dass sie für die 50 Eur, die sie am Abend versäuft am Morgen 5h arbeiten muss, ist das hilfreicher als Drohungen.

Gruß,
M.

Ich denke eigentlich schon, dass wir ihr das mit dem Alkohol richtig vorleben. Bei uns wird abends gerne mal ein Glas Wein oder ein Bierchen getrunken, manchmal (v.a. im Sommer) auch mal einen Longdrink. Und @Simsy_Mone: Ich habe eigentlich ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Tochter: Was ich meinte war, dass sie von sich aus kein so offener Sonnenscheinmensch ist. Wir verstehen uns aber trotzdem super und machen auch recht viel zusammen. Ich werde wohl auf den Tipp von @Jule setzten - danke dir dafür.

Wie bereits erwähnt, sollt sich die Tochter zuerst beweisen und sich nicht häufig betrinken. Das Vertrauen zwischen den Eltern und dem Kind sollte aufrecht gehalten werden.