Meine Goldendoodle-Hündin (5 Jahre alt) ist eine sehr eigenständige Persönlichkeit. Vor allem meine Frau leidet darunter, dass der Hund so wenig Körperkontakt zu ihr sucht, bzw. so wenig schmusen will. Wie kann ich dem Abhilfe schaffen? Danke für jeden Tipp.
Hallo,
genau, die anderen habe das schon gesagt: nicht jeder Hund ist gleich verschmust, und wenn er das nicht möchte, ist es eher schwierig, das zu ändern (es gibt auch Menschen, die körperliche Nähe nicht so mögen).
Was ich aber NICHT machen würde, ist es, wie der erste Schreiber empfohlen hat, sich zu dem Hund zu setzen, und ihn zu streicheln, wenn er schläft. Dann schläft er, und dann sollte man ihn auch in Ruhe lassen.
Setzt euch zu ihm, wenn er gerade entspannt, aber wach irgendwo liegt. Sprech ihn freundlich an, dann streichel ihn, massier ihm vielleicht Rücken oder Beine (ich kenne Leute, die über sogenannte „Tellington Touches“ - so eine Art „Streichelmassage“ - da gibt es auch Bücher, Kurse und DVDs dazu - zu ihrem Hund Zugang gefunden haben, sodass er jetzt Streicheln und Schmusen genießt), aber nur kurz…immer damit aufhören, solange es der Hund noch schön findet (auch wenn es schwer fällt und man am liebsten den Hund weiter streicheln möchte)…auf keinen Fall so lange weiterstreicheln, bis er selbst aufsteht und geht (d.h. es ist ihm dann schon zu viel und zu eng)…wenn es ihm gefällt, und er mehr möchte, wird er es dann zeigen, z.B. mit der Pfote „patschen“, oder sich auf den Rücken drehen…aber auch dann erst mal nicht zu lange weiterstreicheln, sondern lieber eine Pause machen, und schauen, wie der Hund reagiert - auch aufhören, wenn er zwar liegen bleibt, aber keine weiteren Aufforderungen zeigt…
Gibt es Berührungen, die euer Hund besonders gern mag ? Oder gar nicht mag (viele Hunde mögen es z.B. nicht wirklich, getätschelt zu werden) ? Feste kraulen oder sanft streicheln ? Danach auf jeden Fall auch richten, mal Verschiedenes ausprobieren.
Vielleicht ist er kein „Kuschelhund“, aber er spielt gerne „körperlich“, oder er mag sich trotzdem gern an jemanden beim Schlafen anlehnen (z.B. auf dem Sofa danebenlegen). Das kann auch schön sein. Aber ich denke, ihr müsst euch damit abfinden, dass euer Hund von seinem Charakter her so ist, und man das auch nur begrenzt ändern kann.
Lg
L.
Hallo.
Such dir eine andere Frau
Wenn der Hund nich will, dann willernich. Hunde schmusen nicht unbedingt von sich aus. Aber wenn Frauchen heimkommt, sollte es eine aufgeregte Begrüßung geben, mit Abschlecken wollen und zwischen den Beinen rumwuseln… Macht er das denn? Oder hat man ihm das erfolgreich abtrainiert (was z.B. möglich ist, indem man ihn einfach nicht beachtet)?
Aber möglicherweise isser auch gestresst, weil ständig jemand versucht, mit ihm zu schmusen?
Laßt ihn - abgesehen vom Tagesgeschäft (Rausgehen + evtl. Spielen, füttern, ab und zu mal mit einem freundlichen Wort über’s Fell streicheln) - einfach seine Ruhe.
Wenn der Hund entspannt schlummert, kann man sich ja mal zu ihm hinlegen und den Bauch kraulen. Idealerweise dreht er sich dann auf den Rücken und genießt es. Wenn nicht, könnte man sich Gedanken machen, ob das Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Mensch wirklich optimal ist.
Gruß
Michael
Das „Abhilfte Schaffen“ ist schwierig. Wie Menschen auch haben hunde eben jeder eine ganz eigene Persönlichkeit, wenn dieser eben nicht so verschmust ist, dann ist das wohl so.
Du kannst natürlich versuchen, den Hund durch Leckerlies Streicheleinheiten etc. dazu zu bringen dir möglicherweise mehr zugetan zu sein, das KANN funktionieren, muss aber eben auch nicht, wenn es wie gesagt eine reine Persönlichketisfrage ist.
Schmuse mit Deiner Frau, dann wird der Hund eifersüchtig.
Udo Becker
Hallo,
mir fällt dazu der berühmte Hollywood-Trick ein: schmiert euch Hühnerleber ins Ohr. Ihr werdet euch vor freudigem Abgeschlappertwerden nicht retten können.
Grüße
Siboniwe
PS: Es gibt auch Kinder (und Erwachsene), die nicht verschmust sind. Das Schlimmste, was man da machen kann, ist sich aufdrängen.
Geh mehr auf die Bedürfnisse Dweines Hundes ein,nicht umgekehrt. Viele Hunde sind nicht so die Kampfschmuser. Der muss selber ankommen,das kannst Du nicht erzwingen.
hi
dann solltest du mehr mit deiner Frau schmusen - dann fehlt ihr nichts, was sie mit dem Hund kompensieren müsste :-\
Der Hund mag es nicht - punkt … es ist auch nicht der Job eines Hundes zu schmusen… deiner schon … wenn du es auch nicht magst, wäre es dir, dem Hund und deiner Frau gegenüber fairer sich zu trennen oder die Beziehung auf Vordermann zu bringen, als sich zu überlegen, wie der Hund das Gefühls-Defizit deiner Frau kompensieren könnte
Gruß H.
Hallo.
Das hab ich nicht gemeint. SCHLAFEN soll man den Hund natürlich lassen. Aber es gibt auch einen Zustand zwischen Schlaf und Hellwachsein, zumindest bei meinem Hund. Der liegt dann einfach da und ruht - vielleicht isser auch gelangweilt, weil sich Herrchen schon seit einer Stunde um was anderes kümmert als um ihn. Jedenfalls liebt er es, wenn er dann Beachtung in Form von Streicheleinheiten kriegt.
Gruß
Michael
Hallo Marco,
ich habe zwar keinen Hund, aber zwei Katzen, die unterschiedlicher nicht sein können. Die eine Katze leidet ganz klar an ADS. Egal, was man macht, sie möchte immer geschmust werden. Die Schmuseeinheiten werden auch rücksichtslos eingefordert.
Der Kater ist ein anderes Kaliber. Er möchte am liebsten seine Ruhe haben. Schmusen oder sogar mal auf den Schoß springen mag er gar nicht. Die Schmuserunden mit ihm sind extrem selten. Umso mehr genieße ich es, wenn er sich dann doch mal dazu überwinden kann, sich von mir streicheln zu lassen.
Wie die Anderen schon schrieben, jedes Tier ist eine eigene Persönlichkeit, da kann man nicht groß dran drehen.
Viele Grüße
Gesine
Ich kann nicht nach vollziehen das du deiner Frau wegen Abhilfe schaffen willst.
Dein Hund will nun mal nicht gestreichelt werden und das sollte deine Frau akzeptieren, wenn sie es nicht kann müsstet ihr euch die Frage stellen ob es der richtige Hund für euch ist.
Denn sollte die Unzufriedenheit deiner Frau weiter gehen seid ihr in der Beziehung auf Dauer nicht glücklich und dein Hund auch nicht denn Hunde haben so ein Feingespür der merkt das etwas nicht stimmt und damit nehmt ihr dem Hund sein Glückliches Leben in seinem Heim
Gruß M
Hallo,
bei Hunden ist es wie bei den
Menschen. Wir wollen auch nicht immer schmusen und einige Zweibeiner
schmusen mehr und andere weniger.
Generell ist es wichtig zu seinem
Vierbeiner eine enge Beziehung aufzubauen und nicht mit dem Schmusen zu
bedrängen. Unsere Schäferhündin schmust mit zunehmendem Alter mehr als
in der Jugend. Wir haben ihr auch immer den Freiraum zum Schmusen
gelassen. Sie aber viel beschäftigt und auch gelobt wo es angebracht
war.
Ich hoffe es hilft ein wenig.
falke_03