Wie kann ich meinen Kegelspalter reparieren?

Hallo,
ich habe ein Problem mit meinem Kegelholzspalter.
Hab den 380V Spalter vor kurzem gekauft.Leider ist mir beim Bedienen ein paar mal das Holzstück weggerutscht,(hatte bisher noch nie einen Kegelspalter benutzt) dabei hat sich das Holzstück zwischen Kegel und Tisch mörderfest eingeklemmt und der Motor(4KW!!!) blockierte….zum lösen des Holzstücks mußte ich dann leider nach „sanften“ Versuchen härtere Gewalt anwenden…rückwärtslaufen des Motors,Kettensäge,Brechstange;Hammerschläge usw…
Dabei hatte ich schon ein schlechtes Gefühl,aber leider gings nicht anders… Jetzt ist das eingetreten,wovor ich Angst hatte…der Kegel hat eine Unwucht bekommen und der ganze Tisch vibriert stark

Zu meiner Frage an euch…Gibt es eine Möglichkeit,um einen ruhigen Lauf wiederherzustellen? Ich weiß nicht ob die Antriebswelle außen oder innen in Mitleidenschaft gezogen worden ist.Kann man so eine Welle austauschen oder richten…oder ist der ganze Motor hinüber…bin leider kein „Motorfachmann“
Ich bitte um euch nur um ernstgemeinte Tips und nicht um Belehrungen,daß ein Kegelspalter gefählich ist usw…

Vielen Dank schonmal im voraus
Fazerling

Entweder vom Fachmann prüfen und ggf. richten lassen, oder der Selbstversuch, je nachdem wie teuer/billig das Gerät war.
Der Selbstversuch sähe bei mir so aus:
Prüfen ob nur das Lager Spiel hat und dieses dann auswechseln.
Hat nur die Welle eine Unwucht diese mittels Markierstift zb. Edding feststellen und mit dosierten Hammerschlägen ausgleichen.
Was mir noch einfällt, werden die Dinger so benutzt? (Sicherheit), wenns dir da den Ärmel reinzieht kommst du ganz schön ins schleudern.
Markus

Hallo!

nimm den Kegeldorn von Motorwelle ab.
Da muss etwas sein.

Dann die Motorwelle selbst mit einer Messuhr auf Rundlauf prüfen (von Hand drehen.

ist es sehr unrund, ist der Motor hin. Evtl. nur die Lager, was ich aber nicht glaube.
Welle ist mit dem Rotor ein Bauteil. Mag sein, man könnte das beschaffen ist aber sicher gegenüber einem Neu- oder Gebrauchtmotor nicht viel günstiger.

Der Dorn kann auch unrund geworden sein. Den gibt’s wohl als Ersatzteil.

ich finde, diese Spalter taugen gar nichts !

MfG
duck313

Hallo!

Der Schaden sollte Anlass sein, den gefährlichen Spalter auszurangieren. Man muss mit dem Körper zur Spitze stehend Druck auf das zu spaltende Holz ausüben. Bis zum Unfall mit üblen Folgen ist es nur eine Frage der Zeit.

Bei mir im Dorf sind noch mehrere solcher Spalter an Traktor-Abtriebswellen in privaten Händen in Betrieb. Beim Beobachten des Treibens mit den Spaltern kommt es regelmäßig zu Situationen, deren guter Ausgang nur Glücksache ist. Zu spaltendes Holz verhält sich unberechenbar. Bei einem Stück muss man viel Kraft aufwenden, bis sich die Spitze von alleine weiter ins Holz bohrt und beim nächsten Stück gibt das Holz urplötzlich nach. Es ist ein wirkungsvoller Spalter, aber aufgrund der akuten Unfallgefahr ein Mistding. das man schleunigst stilllegen sollte. Der Spalter merkt nicht, ob er Holz, einen Brustkorb oder einen Kopf durchbohrt und er dreht auch weiter, wenn er einen Ärmel samt Arm um seine Welle wickelt. „Ach Quatsch, ich paß’ doch auf …“ kann dann auf dem Grabstein stehen.

Spare nicht am falschen Ende. Beschaffe einen Spalter mit Zweihandbedienung, bei der die Maschine das zu spaltende Holz packt, während man die Bedienhebel außerhalb des Gefahrenbereichs drückt. Solche Maschinen, robust und sicher, gibt es für wenige Hunderter.

Kegelspalter waren aufgrund ihres simplen Aufbaus beliebt. Die Benutzung ist aber m. W. im gewerblichen Einsatz wegen zu großer Unfallgefahr verboten. Deshalb werden die Dinger inzwischen wie sauer Bier billig verhökert und von Privatleuten gekauft, denen nicht bewusst ist, welch ein gefährliches Verstümmelungs- und Selbsttötungswerkzeug sie damit einkaufen.

Gruß
Wolfgang

Ergänzung:

Von der Unfallgefahr abgesehen, ist der abgebildete Kegelspalter eine Fehlkonstruktion. Sobald sich der Kegel ins Holz dreht, verklemmt sich das Holz zwangsläufig zwischen Kegel und Tisch.

Ein funktionierender Kegelspalter verhindert nur, dass das Holz vom Kegel in Rotation versetzt wird, lässt dem sich spaltenden Material aber genügend Platz.

Noch eine Ergänzung: Kegelspalter sind als Zusatzgeräte für z. B. Bagger im Einsatz und zulässig, aber nicht bei handgeführtem Holz.

Also: Entsorge das unbrauchbare Mistding.

Gruß
Wolfgang

2 Like

Evt ist der motor falsch herum auf dem Tisch montiert. Auf jeden fall wird der so nie sinnvoll funktionieren. Aber der TE wollte ja explizit keine Belehrung, er stirbt lieber an dieser Höllenmaschine.

Noch eine Ergänzung:

Bei einem ungeachtet der Unfallgefahr brauchbaren Kegelspalter schadet eine Unwucht im Kegel nicht, weil die Drehzahl niedrig ist. Augenscheinlich handelt es sich aber um einen Drehstrommotor ohne Getriebe, der mindestens um eine Zehnerpotenz zu schnell dreht. Üblicherweise kann man zugucken, wie sich der Kegel ins Holz windet, bis es schließlich krachend auseinander bricht.
Die Größenordnung von 100 Umdrehungen pro Minute reicht.

Gruß
Wolfgang