KI ist ja momentan in aller Munde. Sogar Smartphones haben inzwischen KI-Funktionen. Meines noch nicht, weil ich ein älteres Modell nutze, aber ich habe schon gehört, dass neuere Modelle mit KI ausgestattet wurden. Inwiefern sich Geräte mit KI von denen ohne KI unterscheiden, ist mir aber nicht vollumfänglich klar.
Was Künstliche Intelligenz angeht stehen wir, habe ich mal gehört, erst ganz am Anfang der Entwicklung. Und schon jetzt habe ich das Gefühl nicht wirklich zu verstehen worum es dabei geht, wie genau es funktioniert und was sich in Zukunft dadurch verändern kann. Ich nehme mal an, dass das auf praktisch alle Lebensbereiche Auswirkungen haben wird. So wie die Erfindung von Computern auch.
Deshalb würde ich gerne etwas über Künstliche Intelligenz dazu lernen, um zumindest ein wenig zu verstehen, worum es geht. Wie kann man sowas am besten angehen, hat jemand von euch Erfahrungen in dem Gebiet? Welche Seiten, Bücher, youtube-Kanäle etc sind empfehlenswert, um Einblicke bekommen zu können?
eine interessant zu lesende Arbeit über die (volks)wirtschaftlichen Auswirkungen von sog. KI, die gleichzeitig viel zur Entzauberung des Begriffes beiträgt, ist
A. Agrawal, J. Gans, A. Goldfarb: „Prediction Machines“, Brighton 2018
Obwohl die Arbeit von einer ökonomischen Perspektive ausgeht, kann man dort auch etliches über technische Aspekte erfahren. Sehr grob vereinfachend: „Regressionenrechnen ist nichts Neues, aber seit man sie extrem schnell und mit extrem großen Datenmengen rechnen kann, kann man Details ziemlich genau prognostizieren, die man bisher nur spekulativ vorahnen konnte.“
Jo, und was anderes als rasend schnell riesige Volumina von Regressionsanalysen zu rechnen ist die angebliche „Lernfähigkeit“ von KI nicht - sie ist ein nützlicher Fachidiot und sehr nahe verwandt mit dem Kinschdlichen Depp Klaus-Dieter, den ich kürzlich hier vorgestellt habe.
ein erster Schritt (bei derart komplexen Themen), Literatur/Bücher betreffend: Amazon aufrufen, das Thema in die Suche eingeben, diverse Vorschläge aufrufen, „Blick ins Buch“ nutzen (Inhaltsverzeichnis, ist es für mich verständlich geschrieben), Kommentare lesen.
Ich mache das sehr häufig. Hab dies gerade für KI probiert, ich würde mir z.B. Jerry Kaplan ansehen, wenn das Thema aktuell so wichtig für mich wäre. Aus den Literaturverzeichnissen eines solchen Buches kann man dann in die Tiefe gehen und spezielle Ausrichtungen zum Thema KI (technisch, politisch, wirtschaftlich usw.) nachordern.
Hallo,
also, da ich ja nun etwas älter bin, habe ich meine ersten Erkenntnisse über KI. - aus diversen Zukunftsromanen, die schon als Teenager verschlungen habe und aus diversen Filmen, angefangen von „Wargames“ bis hin zum „Termninator“. Sicher weiss ich, dass diese KI. nix mit der real diskutierten KI zu tun hat, weil eben auf der einen Seite die dichterische Freiheit steht und auf der anderen Seite das real Machbare. Aber, wer hätte gedacht in den 50er Jahren, dass man wirklich zum Mond fliegen kann oder dass es mal Computer/Roboter geben wird, die eigenständig den Rasen mähen.
Und so denke ich ich ,als Otto Normalverbraucher, ist da schon etwas dran an der These, wenn der Mensch einer Maschine beibringen kann, dass sie lernfähig ist und aus dem gelernten logische Schlüsse ziehen kann, die Einfluss auf die Entscheidung hat, dann kann z.B. eine Maschine erkennen ob z.B. ein Tier krank ist und deshalb geschlachtet werden muss - und wenn das Tier dann auch wirklich getötet wird, aufrund dieser Entscheidung ,und die Tötung von einer anderen Maschine auf Anweisung des Entscheiders vorgenommen wird, dann meine ich, dass es jetzt doch schon wieder so klingt wie beim Terminator.
Das Problem bei der KI., um jetzt mal wieder erst zu werden, ist der Mensch mit seinem Willen zur Perfektion -
hat da nicht vor kurzem irgendwo in Asien ein Medizinier „erfolgreich“ am Menschen herumgebastelt, warum soll das nicht auch bei Robotern klappen ?.
Gruss
Czauderna
Du meinst sicher, dass die Zukunftsromane das „real Machbare“ darstellen? Denn das, was zur Zeit durch alle Medien gejagt wird, ist zu mehr als 100% nichts als dichterische Freiheit - es hat nicht mal mit dem Begriff ‚Intelligenz‘ irgendwas zu tun.
Bislang ist ALLES, was da benutzt wird, nichts als Statistische Auswertung, weiter nichts. Und die wird auch noch in 99,99% der Fälle sinnfrei verwendet, in aller Regel als pures Bullshit-Bingo.
Und genau das ist
Umso wichtiger wäre es, wenn sich die Leute - wie hier der Fragesteller - darüber informieren würden. Aber das schaffen ja offensichtlich nicht mal die Experten. Und genau deshalb ist es schwierig, überhaupt gute Informationen zu finden. Mir fällt da keine konkrete Quelle ein.
Hallo,
vielen Dank für den Beitrag - nein, ich meine nicht dass solche Romane oder auch Filme das „real Machbare“ beschreiben - das wäre mir zu pauschal gedacht. Allerdings gibt es in der Geschichte Beweise genug dafür, dass aus Utopie Realität wurde. - siehe „!984“.
Gruss
Czauderna
Ich glaube man kann sicher einen groben Überblich erhalten, ich finde aber man sollte sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf den eigenen Bereich mal begnügen, wenn auch nur mal für den Anfang sonst ist bereits jetzt der umfang viel zu groß.
Ein paar Bücher lesen hilft sicher auch, mir wäre es aber zu trocken. Vielleicht findet man ja ein paar Videos auf YouTube, die einem einiges Erklären.
Ich würde auch noch Kongresse und Vorträge in deine Liste aufnehmen. Zum Thema Digitalisierung gibt es ja z.B. von der Akademie3 einige Kongresse mit vielen verschiedenen Vorträgen. Da werden viele Bereiche und Sparten abgedeckt. Da müsste man sich anschauen was für einem interessant ist.
Meiner Meinung nach muss man ja nicht mal alles hinter Künstlicher Intelligenz verstehen, man muss nur wissen wo und wie man sie zu seinem Vorteil anwenden kann. Ebenso wie mit dem Handy. Man muss es nicht bauen können, man kann sich damit aber das Leben ein wenig erleichtern.
Vielen lieben Dank euch für die Antworten! Dass man über google richtig viel findet, ist mir schon bewusst. Wenn man sich in einem Fachgebiet aber selbst noch gar nicht auskennt, ist es häufig schwer nützliche und unnützliche Informatione nzu trennen. Deshalb habe ich erst mal nach euren Anregungen gefragt und wenn ich mir ein gewisses Basiswissen erarbeitet habe, kann ich dann auch selbst weiter recherchieren.
Die Arbeit von A. Agrawal, J. Gans, A. Goldfarb werde ich mir mal anschauen, klingt vielversprechend. Jerry Kaplan werde ich mir auch notieren. Über die Buchvorschau bei amazon in Bücher reinzuschnuppern ist eine gute Idee!
Das ist eine spannende Frage. DNA ist im Endeffekt ja auch nur eine Art Code, der manipuliert werden kann. Soweit ich den Fall mit den angeblich in China genmanipulierten Kindern angeht war es, glaube ich, so, dass mit Hilfe einer Genschere eine natürlich bei anderen Individuen vorkommende Genmutation, die gegen bestimmte Typen der HI-Viren resistent macht, nachgebildet wurde. Ich habe die Details auch nicht auf dem Schirm und bin mir nicht sicher, ob da überhaupt schon was dazu pubiziert wurde, aber bereits vorhandenes nachzubauen ist ja nochmal ein anderes Kaliber als ganz grundsätzlich Neues zu erschaffen. Wobei das bestimmt auch in nicht allzu ferner Zukunft gemacht werden wird. Im Bereich Medizin und Biotechnologie habe ich aber bislang ein fundierteres Wissen, als im Bereich Digitalisierung.
Allumfassend informiert zu sein, ist für mich kein realistisches Ziel. Aber informierter als jetzt zu sein, wäre schön. Und das sollte ja möglich sein.
Wenn KI bis jetzt so eine Art statistischer Auswertung ist, was meint ihr, wird das so bleiben? Man hört ja immer von selbstlernenden Systemen. Ist es denkbar, dass Programme irgendwann eine Art „Willen“ oder „Bewusstsein“ entwickeln und eigene Entscheidungen treffen?
Auf youtube findet man sicher massenweise Videos. Genauso wie zu Kryptowährungen auch. Natürlich gibt es gute, aber die muss man zwischen jeder Menge Schrott erst mal herausfiltern können. Nur weil etwas gut klingt, ergibt es ja nicht notwendigerweise auch viel Sinn.
Das mit so einem Kongress klingt spannend, habe mir da mal angeschaut und da halten, soweit ich das gesehen habe, unterschiedliche Experten Vorträge, oder? Das könnte wahrscheinlich gut funktionieren, um einen Einblick zu bekommen und gehaltvoller als youtube-Clips ist es sicher auch, weil man eventuell auch mit den Vortragenden plaudern oder Fragen stellen kann?
Ja bei den Kongressen gibt es viele spannende und informative Vorträge von Personen, die wirklich damit etwas zu tun haben. Es wird erzählt die die Firma mit der Digitalisierung umgeht, wie die neue Technologie genutzt wird, was sie für die Zukunft bringt, etc.
Ja sicher kann man mit den Vortragenden auch reden, bei einem Kaffee oder dem gemeinsamen Mittagessen kommt man sehr schnell ins Reden. Der Austausch mit den anderen Teilnehmern hat mir auch sehr gefallen. So erhält man auch einen Einblick welche Veränderungen die Digitalisierung auf andere Branchen und Bereiche hat. Da bekommt man viel mehr Eindrücke warum Digitalisierung im Unternehmen so wichtig ist und bekommt auch gleichzeitig die Erfahrungen anderer mit.
Mir hat es bisher immer gut gefallen und auch nächsten Mai bin ich wieder dabei. Mein Arbeitgeber bietet das zur Weiterbildung an und es ist sicher nicht schlecht für die Karriere wenn man sich mit dem Thema Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz schon jetzt auseinandersetzt.
YouTube habe ich jetzt auch eher so gemeint, dass man da zuerst mal die Begriffe lernt, die in dem Thema Gang und Gäbe sind. Dann weiß man auch wovon Vortragende überhaut sprechen oder was genau in einem Artikel gemeint ist. So geht es halt schnell und einfach. Natürlich gibt es da auch viele unnötige Videos;)
Die Vorträge sin dann auch nicht alle aus dem gleichen Fachgebiet, sondern von Experten aus unterschiedlichen Gebieten, oder? Dass es auch Möglichkeiten gibt, um sich mit anderen Interessierten oder sogar den Vortragenden austauschen zu können, klingt gut. Was Termine angeht, habe ich gesehen, dass dieses Jahr sogar mehrere anstehen. Bei welchem bist du denn dabei und wo genau ist der Veranstaltungsort der Kongresse?
Ein gewisses Grundwissen werde ich mir auf jeden Fall erarbeiten, sonst hat man ja auch keine Möglichkeit darauf aufbauen zu können. Bevor man Funktionen ableiten kann, muss man ja zB auch erst mal die Grundrechenarten beherrschen, das ist schon klar.
Ja die Vortragenden kommen aus unterschiedlichen Branchen und Bereichen. Schau dir einfach mal das Programm auf der Akademie3 Homepage an, dann siehst du welche Themengebiete da abgedeckt werden. Bei einem drei-tage langen Kongress sind das meiner Meinung nach schon sehr viele.
Man kann die Vortragenden immer etwas fragen, entweder gleich beim Vortrag oder aber man trinkt in der Pause mit ihnen einen Kaffee. Viele bleiben auch den ganzen Tag dort und hören sich die anderen Vorträge an.
Mit den anderen Teilnehmern tauscht man sich auch viel aus, man redet in den Pausen miteinander oder geht zusammen Mittagessen. Man muss auch bei einigen Vorträgen als Gruppe etwas ausarbeiten und erfährt so von den anderen Teilnehmern aus welcher Branche sie kommen und was sie sich von so einem Kongress erhoffen.
Ich war bisher bei dem Kongress über Digitalisierung und Wirtschaft 4.0, ich weiß noch nicht zu welchem es dieses Jahr geht. Eine Woche nach dem Kongress ist noch einer mit einen anderen Schwerpunkt, vielleicht wird es dieses Jahr dieser Kongress.
Kongress ist in Wien gleich beim Hauptbahnhof, glaube dort finden alle statt, bin mir aber nicht sicher. Findet man sicher auch Infos dazu auf der Homepage.
Ich finde gar nicht, dass man sich da so sehr vertiefen muss, ich würde sagen auf einem Grundverständnis was Digitalisierung eigentlich Bedeutet kann man schon aufbauen.