Hi Wolfgang,
Trotz einiger Bemühungen verstehe ich nicht, weshalb die
Wirtschaft wachsen muss. Es gibt Maßnahmen, deren Folgen nur
durch Wachstum in den Griff zu bekommen sind. Wenn uns das
nicht gefällt, reicht es, die Maßnahmen zu unterlassen, die
Wachstumszwang mit sich bringen. Dafür dürfen wir uns
insbesondere nicht bis über die Halskrause verschulden.
Da stimme ich Dir zu! Doch ich zitiere:
„Der Mensch kann wohl tun was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“ Schopenhauer
Wenn Schopenhauer da Recht hat, was ich gerne glauben möchte, kann ich nur „wollen“, was ich durch meine Umwelt erfahren habe. Das lese ich zumindest in dem Satz.
Dann denke ich dass die Mehrheit der Bevölkerung, der eigene Reichtum wichtiger ist als eine gerechtere noch nie da gehabte Gesellschaftsstruktur. Da diese für die meisten in der westlichen Welt „Verzicht“ heißen würde. Aufgrund der Annahme das die wollen, was sie durch ihre Umwelt lieben und hassen gelernt haben.
Doch da ich ja weiß, bezüglich der Freiheit des Willens, wollte ich mit meinem Artikel im kleinen, denn Willen der Leser ein wenig schärfen.
Denn " Wenn viele kleine Menschen, in vielen kleine Orten, kleine Dinge tun dann wird das Gesicht der Welt verändert" Afrikanischer Spruch
Noch mal genauer. Ich glaube an die „Unfreiheit des Menschen „(wie Albert E. es nannte), und da die Mehrheit „anscheinend“ zufrieden ist wird sich wenn sich nicht genug einfinden, die den Willen bewusst verändern, in nächster Zeit und danach nichts ändern.
So, hört sich heftig an, ist es aber nicht. Denn ich denke es könnte schon reichen wenn die Menschen dahingehend geimpft werden, das ihnen mal bewusst gemacht werden, das die Menschen eben durch abgucken lernen.
Also formen wir den Willen des nächsten so wie, wir vom Willen des vorherigen geprägt worden sind. Natürlich beurteilen wir es, durch unsere Entscheidungsfähigkeit des Gewissens. Aber wenn wir wissen, dass dieses ebenfalls „nur“ geprägt worden ist, dann versteht man auch was eine Persönliche Meinung oder Gestik, für eine Veränderung bewirken kann.
Ich sehe überhaupt keinen Zwang, weshalb z. B. das
Bestattungsgewerbe oder die Stadtverwaltung unbedingt wachsen
müssen. Oder kannst Du mir erzählen, was uns Schlimmes blüht,
wenn die Bestatter nicht alljährlich mehr Leichen verbuddeln
oder die Stadtverwaltung nicht ständig weiter personell
aufgeblasen wird? Offenkundig müssen die angesprochenen
Bereiche gar nicht wachsen. Und weshalb müssen alle anderen
Wirtschafts- und Dienstleistungsbereiche wachsen? Wenn wir
nicht nächstes Jahr mehr Müll als in diesem Jahr produzieren,
wenn die Inkassobranche nicht wächst, es nicht alljährlich
mehr Gerichtsvollzieher gibt, nicht mehr Alkohol und
Zigaretten konsumiert und nicht mehr Klingeltöne geladen
werden, bricht alles zusammen? Wir sind alle satt und wenn wir
die Nährstoffzufuhr nicht trotzdem alljährlich steigern, gehts
uns schlecht? Das kannst Du nicht wirklich glauben. Woher also
kommt das Postulat vom Wachstumszwang?
Ich denke das was du aufgezählt hast sind die Ausnahmen!
Ich sage nur Bayer; China; Indien usw.
Also ich postitulierte einen Wachstumszwang, da unsere jetzige Gesetzeslage meiner Meinung nach eine 2%tigen Wirtschafswachstum fordert da daran die Beschäftigunkschwelle geknüpft ist.
Ergo: Alle „wollen“ 2% sonst hat die Mehrheit eine Mehrbelastung, und die „will“ ja keiner
LG
Heiner alias Joschuas