Wie kann man die Wasserqualität messen?

Hallo.

Seit unserem Umzug in eine andere Wohnung fällt mir auf, dass das Trinkwasser nicht mehr so schmeckt wie in der alten Wohnung. Seitdem habe ich etwas Paranoia, weil ich erst vor kurzem was von Verunreinigungen im Leitungswasser gesehen habe.

Frage: Gibt es eine praktische Möglichkeit, die Wasserqualität zu messen? Dadurch wüsste ich zumindest, ob und was für Bakterien im Wasser sind…

Danke für eure Tipps!

Bakterien im Trinkwasser wären bei uns in Deutschland eine absolute Seltenheit und natürlich als sofort zu behebende Panne zu werten.

Wenn die Nachbarn das Wasser schon seit längerer Zeit benutzen, ist auch kaum damit zu rechnen, es sei denn, es handelt sich um einen Privatbrunnen.

Was mir wahrscheinlicher erscheint, ist ein durch den Umzug bedingter Wechsel des Wasserwerkes, was natürlich Änderungen im Mineralgehalt und damit auch im Geschmack zur Folge haben kann.

Auch das Rohrsystem der neuen Wohnung kann dabei Einfluss haben.

Bestimmte Wasserwerte, etwa den Kalkgehalt (Wasserhärte), Nitrat usw. kann man beim Wasserwerk erfragen. Die können dann auch weiterhelfen in Bezug auf eine genauere Analyse.

Gruß, Nemo.

Servus,

schau Dir in einem ersten Schritt die von den Versorgern der beiden Wohnungen veröffentlichten Werte an und vergleiche sie. Den stärksten Einfluss auf den Geschmack hat von diesen Werten der Kalkgehalt.

Schöne Grüße

MM

Wende Dich an den Wasserversorger und frage wie und ob man eine private Wasseranalyse machen kann.
Und was es kostet.
Auch über das Gesundheitsamt kann so eine Analyse möglich sein.

Da das Trinkwasser sehr sauber und natürlich ohne Keime/Bakterien ins Netz kommt können Verunreinigungen hauptsächlich(nur) im privaten Leitungsnetz des Hauses hinzukommen.
Verkeimte WW-Bereiter, versiffte Perlatoren oder Armaturen.

Geschmack ist kein Warnhinweis. Dazu ist das Wasser je nach Brunnen und den natürlichen Mineralien zu unterschiedlich. Und dann könnten Leitungsmaterialien im Haus auch noch etwas dazu betragen.

MfG
duck313

Es ist praktisch ausgeschlossen, dass das Wasser seitens des Versorgers irgendwie verunreinigt ist. Trinkwasser wird viel schärfer überwacht als Lebensmittel-Wasser.
Der einzige wesentliche Unterschied, der sich sowohl in Geschmack als auch beim Geschirr niederschlagen kann ist der Kalkgehalt, wie es hier schon richtigerweise angemerkt wurde. Und der Kalkgehalt hängt von den Bodenbeschaffenheiten ab. Jedenfalls ist ein unterschiedlich hoher Kalkgehalt immer völlig unbedenklich.

Die einzige wirkliche Gefahr könnte in maroden Leitungen innerhalb des Gebäudes (also außerhalb des Zugriffsbereiches der Wasserversorger. Hier würde aber in der Regel nur ein leicht erhöhter Anteil der Metalle aus den Leitungen eine Rolle spielen.

Hallo,
was ist Qualitaet bei Wasser? 200 mg Mineralien pro liter oder 400 mg sind mehr /weniger Qualitaet? 10x mehr Kalk als Magnesium oder nur 5x mehr? Einzig Natrium ist definiert, wenig gleich gut, und mehr als …nicht fuer Saeuglinge. Im Wasser sind viele Stoffe, in verschiedenen Waessern in unterschiedlicher Mischung. Wenn alle Mineralien entfernt waeren, hat man destilliertes Wasser. Auch schon mineralienarmes Wasser schmeckt vielen Leuten eher bitter.
Nimmst Du aus Deinem Wasserhahn Kaltwasser, oder etwa Warmwasser das stundenlang erhitzt in einem Tank / Speicher der Heizung rumsteht?
Verschmutzungen wie erwaehnt koennten vorn in den Wasserhaehnen sein, Perlatoren abschrauben und reinigen, selten gibt es eine Art Schlamm dort.
Gruss Helmut

Ich wohne in einer wiener Altbauwohnung im 9.en. Das Wasser in Wien ist eigentlich ganz in Ordnung. Zumindest wars im 6.ten so.

Danke. Ich hab mal beim Magistrat nachgefragt. Die Analyse würde 2 Wochen dauern. Das ist viel zu langsam. Ich hab im Netz auch noch nach anderen Wasser Analysen geschaut…

Da ist ein Unterschied erstaunlich, weil beide Bezirke (wie praktisch alles, was innerhalb des Gürtels liegt) aus der I. Hochquellenleitung versorgt werden, auch im 6. spielt die Leitung vom Wasserwerk Moosbrunn keine Rolle. Es liegen auch beide im gleichen Druckbereich, also unwahrscheinlich, dass das Wasser auf dem wenig längeren Weg zum 9. noch ein bisserl ausgasen würde.

Dann kann es doch eher am Leitungssystem im Haus selber liegen. Wer weiß, vielleicht hat ja der Hauswirt Leichen im Keller?

Schöne Grüße

MM

In welchen Maßstäben rechnest Du denn?

Du kannst es ja auch zum AKH hinüberbringen und schauen, ob die Analyse schon fertig sein wird, wenn sie Dich einmal hinaustragen :wink:

Man kann über Dich nur mit dem Kopf schütteln.

2 Wochen sind lang ? in der kurzen Zeit kann man nicht Mineralwasser zum Trinken , Kaffeekochen oder Speisen zubereiten nehmen ?
Wenn man so ängstlich ist.
Waschen und Klospülen wirst Du dich ja wohl noch trauen.

Ich würde Dir eigentlich sogar empfehlen, es nicht untersuchen zu lassen ! denn die Ergebnisse glaubst Du ja nachher gar nicht. Es werden beste und völlig unauffällige Werte rauskommen.

die leitungen und rohre sind in altbauwohnung meist mies und eben alt. somit sind zb rückstände von kupfer, nickel, blei oder ähnlichem schon denkbar. kann auch kalk sein natürlich, aber ich würde es auf jeden fall prüfen lassen. ciao,laila

die frage ist ja auch eher: wie viel der spaß dann einen kostet…

btw…weil’s mir grad eingefallen ist - du kannst angeblich beim eigenen wasserversorger nachfragen, ob sie dir auskunft über die wasserqualität geben können. wenn nicht gibt’s eben wasserchecks zum selbermachen. hast ja schon gegooglet oder? die erscheinen preislich als ok find http://www.aqa-online.com/collections/wasserchecks und ja, jede analyse dauert halt - willst ja auch dass es ordentlich geprüft wird.