Hallo, als Mediziner versuche ich ihnen eine Detaillierte und nachvollziehbare Erklärung zu geben.
Zunächst einmal ist es natürlich eine absolute Schnapsidee, solch eine Wette abzuschließen. Allerdings muss ich gestehen, dass auch ich dem Alkohol nicht abgeneigt bin und sicher der ein oder andere Exzess dazugehört 
Alkohol wird über den gesamten Verdauungstrakt resorbiert, also sowohl in Mundschleimhaut und Magen, vorwiegend aber im Dünndarm.
Über das Blut verteilt sichd er Alkohol dann im gesamten körper, das heißt in jedem Gewebe und dessen Flüssigkeit, nicht nur im Blut.
In geringeren Dosierungen stimuliert der Alkohol fast alle Rezeptortypen im Gehirn gleich. Das führt zur allseits bekannten angeregtheit, redseligkeit usw.
In hohen Dosierungen werden allerdings vorwiegend sogenannte GABA-Rezeptoren stumuliert, diese haben die Aufgabe, alle anderen Synapsentypen zu hemmen. Das erklärt Ausfallerscheinungen wie Lallen, Torkeln, Blackout usw.
Abgebaut wird der Alkohol in den Leberzellen, hier wird er in mehreren Schritten Enzymatisch oxidiert, bis er schließlich über Acetyl-CoA Eingang in den Citratzyklus findet.
Der Abbau von Alkohol kann nicht beschleunigt werden, wer das behauptet hat keine Ahnung von allgemeinen Prinzipien der Enzymkinetik und des Intermediärstoffwechsels.
Ebensowenig läst sich ohne weiteres die Wirkung des Alkohols auf das zentrale Nervensystem beeinflussen, als kleine Ausnahme gilt hier „regelmäßiges Training“, also eine schlichte Alkoholgewöhnung.
Einzig und allein beeinflussen lässt sich in einem gewissen Rahmen die Resorptionsgeschwindigkeit im Verdauungstrakt.
Ich rate ihnen, vor jedem Alkoholkonsum gut zu essen, vor allem Fett- und Proteinhaltige Speisen zeigen hier einen Effekt. Je langsamer der Alkohol resorbiert wird, desto langsamer steigt auch der Blutalkoholspiegel und desto mehr Zeit hat die Leber, einen Teil schon mal abzubauen.
Zuckerhaltige sowie warme Getränke beschleunigen die Resorption. Ebenso ist Coffein zu meiden.
Von jeglichen Pharmaka bzw „Wundermittelchen“ würde ich die Finger lassen, speziell Ephedrin kann wegen der anregenden Wirkung auf den Kreislauf exakt das Gegenteil bewirken.
Weiter ist zu sagen, dass bei „Kurzen“ also hochprozenzigem Alkohol auf ausreichend nichtalkoholische Beigetränke zu achten ist.
Zum einen Entwässert Alkohol den Körper (Hemmung der ADH-Ausschüttung), zum anderen wird ein Teil des Alkohols über den Urin eliminiert.
Nach meiner Rechnung würden Sie, je nach Gewicht mit der von ihnen genannten Alkoholmenge auf eine Blutalkoholkonzentration von etwa 2,5 Promille kommen.
Als Frau mit 55-65 kg Körpergewicht erreichen Sie schnell über 3,0 Promille.
Sollten Sie noch über nicht viel Erfahrung im Umgang mit Alkohol haben, rate ich ihnen dringend von dem Vorhaben ab, ein nicht kleiner Anteil der Bevölkerung würde bei diesem Wert komatös auf der Intensivstation landen. Für einige Menschen können 3,0 Promille tödlich enden.
Andererseits sollte für einen geübten Trinker diese Menge kein Problem darstellen.
Ich hoffe ich habe Sie etwas aufgeklärt, sollten noch Fragen bestehen, schreiben Sie mich ruhig an.