Wie kann man durch Sommerzeit Strom sparen?

Tiere & Natur Natur & Umwelt
#1

Hallo,

da der Sinn der Einfuehrung der Sommerzeit Stromsparen war (was nicht erreicht wurde) frage ich mich wie man eigentlich darauf kam durch eine Verschiebung von einer Stunde Strom sparen zu koennen?

Auch der Spitzenverbrauch duerfte gleich sein da die meisten Menschen mittags oder abends kochen wo man im Sommer eh noch keine Strassenbeleuchtung braucht.

Der einzige Sinn duerften Klimaanlagen am Arbeitsplatz sein die frueh noch nicht so stark laufen muessen und nachmittags eine Stunde kuerzer benoetigt werden - aber die waren damals eh noch nicht so verbreitet…

Wie also argumentierte man damals fuer die (Wieder)Einfuehrung der Sommerzeit?

Gruss

Desperado

#2

Hallo,

da der Sinn der Einfuehrung der Sommerzeit Stromsparen war
(was nicht erreicht wurde) frage ich mich wie man eigentlich
darauf kam durch eine Verschiebung von einer Stunde Strom
sparen zu koennen?

Weil du weniger Strom für Beleuchtung brauchst. Dass man insgesamt keinen Strom gespart hat, liegt daran, dass die Einsparung durch andere Effekte, wie z.B. in der Früh länger laufende Heizungen aufgefressen wurde. Offensichtlich hat man diese negativen Effekte früher unterschätzt.

vg,
d.

#3

Hallo,

Danke fuer Deine Antwort.

Weil du weniger Strom für Beleuchtung brauchst.

Kannst Du mir das genauer erklaeren? Also Strassenbeleuchtung muss brennen so lange es dunkel ist, da spielt die Uhrzeit schonmal keine Rolle, die meisten Bueros und Fabriken sind nur waehrend der Tageszeit besetzt. Bleibt also nur noch die mikrige Stromersparnis die dadurch erreicht wird dass der Normalbuerger eine Stunde frueher sein Licht ausknipst - aber ist diese Ersparnis irgendwie relevant? Vor allem weil damals die meisten Haushaltsgeraete (ausser eben die normalen Gluehbirnen) eh viel mehr Strom verbraucht haben als heutzutage, da duerfte das doch kaum ins Gewicht fallen.

Gruss

Desperado

#4

Hallo,

Weil du weniger Strom für Beleuchtung brauchst.

Kannst Du mir das genauer erklaeren? Also Strassenbeleuchtung
muss brennen so lange es dunkel ist, da spielt die Uhrzeit
schonmal keine Rolle,

Doch, der arbeitende Normalbürger latscht kaum noch nach 23 Uhr durch die Stadt, also brauchts schon mal keine Festbeleuchtung für Straße und Schaufenster, zumindest im Sommer.

die meisten Bueros und Fabriken sind nur
waehrend der Tageszeit besetzt. Bleibt also nur noch die
mikrige Stromersparnis die dadurch erreicht wird dass der
Normalbuerger eine Stunde frueher sein Licht ausknipst - aber
ist diese Ersparnis irgendwie relevant? Vor allem weil damals
die meisten Haushaltsgeraete (ausser eben die normalen
Gluehbirnen) eh viel mehr Strom verbraucht haben als
heutzutage, da duerfte das doch kaum ins Gewicht fallen.

Das stimmt natürlich, der Anteil der Beleuchtung am Energieverbrauch hat sich deutlich verringert. Diese Einsparungen haben die Multimediageräte aber wieder aufgefressen. Alles in allem dürfte der Stromverbrauch zu früher also gleich geblieben sein.

Ich persönlich mag die Sommerzeit, es bleibt abends länger Tageslicht für Outdooraktivitäten. Das spart übrigens wieder Strom, da dann die Multimediadinger auch „AUS“ bleiben. :smile:

Zum Schluss noch mein persönlicher Stromspartipp: LED Lampen und anstatt eines Desktoptowers ein Notebook mit externem Flat-Screen/Tastatur/Maus. Ich habe es gemessen, spart 50 %, zum früheren Röhrenmonitor sogar noch mehr. Nun liebäugle ich allerdings mit einem NAS, das dürfte meine Einsparungen wieder egalisieren.

Gruß vonsales

#5

Hallo,

Weil du weniger Strom für Beleuchtung brauchst.

Kannst Du mir das genauer erklaeren? Also Strassenbeleuchtung
muss brennen so lange es dunkel ist, da spielt die Uhrzeit
schonmal keine Rolle,

Doch, der arbeitende Normalbürger latscht kaum noch nach 23
Uhr durch die Stadt, also brauchts schon mal keine
Festbeleuchtung für Straße und Schaufenster, zumindest im
Sommer.

Das dumme ist nur, daß die (bis auf immer noch wenige Ausnahmen) trotzdem alle voll beleuchtet sind. Bleibt nur noch die Leuchtreklame, die zumindest früher um 22 Uhr (oder um den Dreh) ausgeschaltet werden mußte, da war um 18:30 Uhr aber auch schon Ladenschluß.
ein Argument dürfte auch gewesen sein, daß es schwierig ist mit Nachbarn zu handeln, die eine andere Zeit haben.

BTW: was ich immer nicht verstehe, wie die Leute, die morgens sowieso nicht aus dem Bett kommen (die angeblich die Mehrheit darstellen), sich auch noch freuen eine Stunde früher aufstehen zu dürfen. Die meisten von denen sind im Sommer eher noch weniger ausgeschlafen, weil sie abends erst recht nicht ins Bett kommen, wenn es so lang hell ist.

Cu Rene

#6

Hi,

BTW: was ich immer nicht verstehe, wie die Leute, die morgens
sowieso nicht aus dem Bett kommen (die angeblich die Mehrheit
darstellen), sich auch noch freuen eine Stunde früher
aufstehen zu dürfen. Die meisten von denen sind im Sommer eher
noch weniger ausgeschlafen, weil sie abends erst recht nicht
ins Bett kommen, wenn es so lang hell ist.

Es bleibt morgens eine Stunde länger dunkel, was wiederum dem Schlaf nützt (wenn man keine Rolläden hat).

Gruß S

#7

da der Sinn der Einfuehrung der Sommerzeit Stromsparen war
(was nicht erreicht wurde) frage ich mich wie man eigentlich
darauf kam durch eine Verschiebung von einer Stunde Strom
sparen zu koennen?

Hallo,

vermutlich hat man in einer Zeit ohne Fernsehen (ja so war das damals) angenommen, die Menschen gingen abends so bald ins Bett, dass sie keine Beleuchtung brauchen. Es gab ja auch viele andere Stromfresser noch nicht.

Gruss Reinhard