Wie kann man einen hydraulischen Abgleich machen?

Moin,

Wenn die Temperaturen von Vorlauf und Rücklauf identisch ist, wird keine Warme im Kreislaus mehr abgenommen und die Heizung muss sich ausschalten.

Noch mal:

Das ist die typische Situation, wenn der Weg zum ersten HK der kürzeste im Vergleich zu den anderen ist. Heizung läuft an, Wasser kommt schnell erwärmt zurück (geringerer Widerstand) und die Vorlauftemperatur steigt bis auf oben genannte Grenze.
Heizung schaltet ab. Aber in der Zwischenzeit haben auch die anderen HK schon Wärme abgenommen, Temperatur sinkt und das Spiel beginnt von vorne. Der Rest hängt von den weiteren hydraulischen Gegebenheiten ab.
Das kann im 5 Minutentakt ablaufen.

Wobei auch eine hydraulische Weiche http://www.bosy-online.de/hydraulische_weiche.htm noch zum Einsatz kommen kann. Aber da wir sie vermeiden wie die Pest (wegen der LWWP), kann ich darüber nicht viel sagen. Du @Huntermaster solltest darüber mehr wissen.

Wenn’s blöde läuft, kühlt der Brenner zu sehr ab und du hast die Verluste, die beim Anlaufen entstehen. Eine Wärmepumpe reagiert da noch viel zickiger. Ob das nun die 15% sind, sei dahin gestellt, aber es ist immer besser, wenn eine Anlage gleichmäßig durchläuft und nicht immer hoch- und herunterfahren muss. Wie beim Auto.

Du musst die Volumenströme jedes einzelnen Heizkreises messen und passend einstellen. Wir haben einen Heizkreisverteiler, das kannst du das direkt sehen und einstellen.
So was in de Art: https://www.heima24.de/fussbodenheizung/edelstahl-verteiler-fuer-fussbodenheizung-fuer-2-kreise-mit-topmeter-und-zubehoer.html

Es gilt, vorher die Länge der einzelnen Heizkreise gleich lang zu dimensionieren.
Keine Ahnung, wie man das macht, wenn man das nicht hat.

-Luno

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Das einstellen erfolgt durch begrenzen der Volumenströme.
Dafür sind in den Heizkörperventilen drosselbohrungen vorhanden die durch drehen einer Einstellschraube ausgewählt werden.
Welche Bohrung es sein soll kann man in einer Tabelle nach Differenzdruck und Wärmebedarf auswählen.
Das ist ausreichend genau für Ein und Mehrfamilienhäuser im Bestand ohne genauere Daten des Objektes zu haben.
In Neubauten und Großobjekten wird die Einstellung aber errechnet.

Hab ich nicht behauptet sondern Habeck. Keine Ahnung wie er das rechnet
Kann ich mir bei manchen Anlagenkatastrophen aber durchaus vorstellen
Ich schrieb irgendwo was von 5%.

genau das ist das Ziel. Einen konstanten Volumenstrom mit möglichst geringer Temperatur zu erreichen damit " Stop&Go" vermieden wird
Und dann kommen die elektronischen Heizkörper oder Raumthermostate und krempeln alles wieder um.
Wohl kaum einer würde mit seinem Auto so fahren wie er seine Heizung betreibt.(Vollgas und aus)

Nunja, eine Hydraulische Weiche hat ja eher eine andere Aufgabe. Die sorgt zb. dafür das in einer Anlage wesentlich mehr Wasser pro std. zirkulieren kann als durch so eine kleine Brennwerttherme überhaupt durch passt.
Muß dann auch bei einer LWWP nicht unbedingt von nachteil sein.
In meiner LWWP anlage befinden sich sogar gleich 2 davon.

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Indem man einen optimalen Wasser-Durchfluss eines Heizkörpers oder Fußbodenheizung oder Deckenheizung über entsprechende Ventile einstellt.

„Optimal“ bedeutet, dass beispielsweise die strömende Wassermenge zu keinen hörbaren Fließgeräuschen führt. Oder nur die Menge Wasser fließt, um eine gewünschte Temperatur in einem Raum zu erreichen.

Mehr ist da wirklich nicht, sehr einfach, mehr muss man nicht wissen oder „können“.

Man kann das einfache Prinzip auch auf mehrere Heizkörper usw. erweitern, aber die Einfachheit des Prinzips ändert sich dadurch nicht.

hat mit der von dir zitierten Passage in keinem einzigen Punkt recht. Hydraulik und Abgleich betreffend. Er versteht das weder technisch noch ökonomisch.

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