Hallo,
was vielleicht erstmal als Spaßfrage klingt, ist völlig ernst gemeint. Eine Frage weiter unten fragt jemand danach, ob es möglich ist jemanden „umzupolen“ - von Heterosexualität zu Homosexualität. Dies scheint allgemein abgelehnt zu werden. Zwar ist es durchaus üblich dass Heterosexuelle eine homosexuelle Begegnung eingehen wenn die Situation es hergibt (typisches Beispiel Gefägnis), aber dies ändert in der Regel nichts an der sexuellen Orientierung an sich.
Es gibt kaum Berichte darüber dass sich Homosexuelle sich richtung Heterosexualität umorientieren. Umgekeht ist es eher der Fall, dass heterosexuelle Menschen im Laufe des Lebens ihre Homosexualität entdecken. Das mag gesellschaftliche Gründe haben, da zunächst von dem heranreifenden Jugendlichen quasi erwartet wird, dass er für das andere Geschlecht interessiert. So isst man eher mit den Kollegen vom Bau eine Currywurst als dass man sich einen Sushiteller sucht.
Zu meiner Frage: wenn sich die meisten darüber einig sind, dass es nicht möglich ist von außen oder durch eigene Willenskraft die sexuelle Orientierung zu ändern, warum glauben dann so viele (einschließlich die Justiz), dass dies bei anderen sexuellen Orientierungen (z.B. Pädophilie) möglich sei?
Eigentlich hat das Thema weniger mit Gender zu tun als mit Gesellschaft, Justiz und Sexualität / Psychologie, aber die vorangegangene Frage hat mich dazu inspiriert.
Ist die Justiz und Psychologie „vorbelastet“, da sie so lange Zeit Homosexualität als verboten bzw. abartig deklariert hat und geht nun quasi davon aus, dass die sexuelle Orientierung (heute pädophil als verboten) „geheilt“ werden kann?
Viele Grüße