Hallo,
das ist ein sehr breites Thema. Allgemein kann man sagen, dass Tiere unterschiedliche „Mechanismen“ des Lernens haben: 1. Nachahmen (z.B. Jungtier lernt von erfahrenem Tier); 2. durch Versuch und Irrtum (oft dann mit einem Belohnungssystem verbunden z.B. in der Hundeerziehung, um „irrtümliche“ Handlungen in der Zukunft zu vermeiden und „richtige“ Handlungen zu verstärken; 3. „Nachdenken“ (das wurde Tieren lange Zeit abgesprochen, aber google mal nach dem Graupapagei Alex und seiner „Lehrerin“ Dr. Pepperberg;dazu gibt es auch einen Artikel im Wissenschaftsteil Natur von Spiegel.de); 4. Wahrnehmung und Bewegung (Tiere haben in der Regel eine eigene sehr gute Köperwahrnehmung und können dadruch Bewegungsmuster lernen z.B. beim Hundeagility oder beim Training für Hunde in der Ausbildung zu Personensuchhunden beispielsweise nach einem Erdbeben; diese Hunde haben durch geübte Bewegungen gelernt mit neuen Extremsituationen umzugehen und sich somit sehr sicher zu bewegen.
Ein weiterer ganz klassischer Punkt in der sogenannten Lernpsychologie von Tieren ist der Pawlow’sche Reflex, bei dem angeborene Reflexe oder Reaktionen genutzt werden, um sie an neue Reize, die bestimmte Reaktionen auslösen sollen, zu koppeln. Dazu am besten den Begriff klassische Konditioniereung in Wikipedia eingeben. Da wird das Prinzip sehr anschaulich erklärt.
Falls noch Beispiele besonderer Lernerfolge im Referat auftauchen sollen: der eben schon erwähnte Graupapagei Alex; Kanzi, ein Bonobo (kleiner Schimpanse), der ebenfalls Wörter gelernt hat); allgemeines Beispiel Krähenvögel (Raben, Krähen, Dohlen) und ihre bemerkenswerte Intelligenz.
Bei allen letzten genanten Beispielen lag meistens ein Zusammenspiel der oben erwähnten „Lernstrategien“ vor.
Ich hoffe, ich konnte damit helfen.
Viel Erfolg beim Referat!