Hallo! ich habe am 25.3.2012 meinen Bruder verloren. Er starb an Krebs der letztes Jahr am 22.7.2011 festgestellt wurde. Erst waren die Ärzte optimistisch und dann kam doch alles anders. Seitdem Mein Bruder von November bis Januar im Krankenhaus war,kam ich mit mir selber nicht mehr klar. Seitdem er verstorben ist hänge ich durch. Wir waren 4 Geschwister aber er und ich waren uns sehr nahe. Nun ist er nicht mehr da,und ich weiß nicht wie ich es verkraften soll. Habe einen Mann und einen siebzehn jährigen Sohn,vor beiden versuche ich immer stark zu sein. Soll ich zu einem Psychologen gehen? Oder erwarte ich einfach zu viel von mir? Ich meine wie lange werde ich dieses extreme Traurig sein noch haben. Geht es überhaupt vorbei. Ist es zu früh um sich wieder besser zu fühlen?
Gruß Helene
Hallo Helene,
sie sind in einer sehr schweren Phase nach dem Tod eines ihnen nahe stehenden Menschen. Die Trauer ist bei jedem Menschen unterschiedlich lange, wobei es immer wieder zu Schwankungen kommt. Sie haben wie sie schreiben noch Familie, können sie mit ihrem Mann über ihre Trauer reden? Mit dem stark sein wollen behindern sie sich in ihrer Trauerarbeit, es ist wichtig das sie mit jemanden über ihre Trauer zureden! Was ihnen beim Umgang mit ihrer trauer helfen kann ist wenn sie sich in diesen Phasen an schöne erlebnisse mit ihrem Bruder erinnern. Was chwer ist aber helfen kann ist in eine Trauergruppe zugehen und mit anderen Trauernden zu sprechen, dies kann auch zuerst sehr schmerzhaft sein da man mit der Trauer anderer konfrontiert wird. Ein Psychologe ist eine weitere Möglichkeit in die Trauerarbeit einzusteigen aber kein Heilmittel, gegen Trauer. Sie werden ihren Weg mit der Trauer finden und dann wird es für sie leichter werden. Lassen sie ihre Trauer zu und reden sie mit anderen darüber, den die Trauer ist ein Teil von uns. Denken sie nicht in Zeitabschnitten wann sie vorbei sein muss / soll, es wird immer wieder Rückschläge geben, sei es an Familienfesten, am Geburtstag oder Todestag ihres Bruders. Dies ist auch noch nach Jahren möglich aber sie lernen damit umzugehen und ihren Weg zufinden.
Suchen sie Gespräche, finden sie Rituale um zulernen mit ihrer Trauer umzugehen.
Gruß Bernd