Hallo,
ich werde an einer Beerdigung teilnehmen, bei der ich normalerweise den Angehörigen (darunter ein 9jähriges Kind) mit Händedruck/Umarmung kondolieren würde, nur ist das derzeit leider nicht möglich und es bleibt nur mündlich mit Abstand.
Da die herzliche Geste fehlen wird und nur die blanken Worte gesprochen werden können, tue ich mich sehr schwer. Teils weil es mir selbst sehr nahe geht, aber zum größten Teil, weil ich das Gefühl habe den Angehörigen damit weniger Beistand geben zu können als ich möchte.
Hätte jemand einen Rat an mich, wie ich in der aktuellen Situation mein Beileid ausdrücken kann, insbesondere dem Kind gegenüber?
Es hat gemeint hat, dass es die Beileidssprüche nicht mehr hören könne und ich kann das sehr gut verstehen.
Ich weiß, dass es den Sarg aussuchen durfte, wäre es angebracht ihm zu sagen, dass es einen schönen Sarg für die Mama ausgesucht hat? Oder dass die Mama stolz auf ihn wäre? Ich bin mir so unsicher, ob ich ihm damit mehr wehtue als tröste.
Ein Freund, der ebenfalls seine Mama in sehr jungen Jahren verloren hat, meinte, dass ich gar nichts sagen soll, ihm war das auf der Beerdigung zuwider, dass Leute auf ihn zugegangen sind. Aber ich möchte das Kind auch nicht einfach übergehen.
Hat jemand Tipps für mich?