Wie konkurieren Frauen?

Huhu ihrs!

Wie konkurieren Frauen?

Über diese Frage habe ich eben mit einer Freundin philosophiert.

Wie Männer konkurieren ist ganz einfach:

Mann versucht sich einfach bei dem gerade jeweilig anliegenden Pennisersatz zu übertrumpfen, egal wie
dämlich das ist - das kann die Rechenleistung des PCs sein, das Auto, irgendwelche Fähigkeiten … etc. pp.,
bis zu wirklich ganz dämlichen Sachen.

Weniger stattliche Exemplare laufen dabei zu echter "Höchstform auf,
ich zB habe *schäm* einmal ernsthaft mit einem Freund darüber diskutiert,
wer die dünneren Arme hat …

Und wenn Mann nicht gerade verbal protzt, versucht er sich halt in wirklich allem hervorzutun,
es ist zB unerträglich mit dem Rad überholt zu werden

  • „Ich bin viel schneller als du! Ällabätsch!“

Wie aber konkurieren Frauen?
Es muß irgendetwas mit dem äußeren zu tun haben - Make-Up, Kleidung, etc., aber wie genau?

Weder meine Bekannte noch ich wußten wirklich etwas darüber …

Kann mir jemand helfen?

Tja, ich hoffe, ich konnte mein Anliegen rüberbringen …

Vielen Dank im Vorraus für jeden nicht trollfüternde Antwort!

Scrabz.

Warnhinweise:
(Ich weiss überigens, das ich in dem Teil mit den Männern gnadenlos überzeichnet habe - es machen weder alle Männer,
noch alle gleichstark, ich habe es nur so krass beschrieben, um es zu verdeutlichen - und genauso ist auch die
Frage mit den Frauen zu verstehen - irgendetwas, was man möglichst durchgehend bei fast allen Frauen finden kann,
nicht nur bei den Modeziegen, aber bei einigen halt in abgeschwächter Form.
Außerdem stelle ich diese Frage nicht, um das Brett aufzumischen - es interesiert mich wirklich)

mal wieder ne gute Frage *gg
Hi Philipp,

Wie konkurieren Frauen?Über diese Frage habe ich eben mit einer Freundin philosophiert.

Wie aber konkurieren Frauen?
Es muß irgendetwas mit dem äußeren zu tun haben - Make-Up,
Kleidung, etc., aber wie genau?

Ich denke, wenn eine Frau in einer anderen eine Konkurrenz sieht, wird das nicht auf „Äußerlichkeiten-Ebene“ ausgetragen.
Ich vermute, Sie macht einfach die Konkurrentin schlecht. Je schlechter eine Frau über eine andere redet, eine desto größere Gefahr sieht Sie in Ihr *ironisch grins

Ring frei…für weitere Ideen

Gruß von der lachenden Ute

…das kann wohl nur jede für sich beantworten; ich glaube nicht, dass es da ein allgemeines muster gibt. also, wie konkurriere ich?

das ist so:

makeup trage ich keins, meine klamotten sind großmehrheitlich von création asociale (vulgo: c&a), also muss ich auf andere dinge ausweichen und versuche z.b., mich durch meinen sprachlichen elaborierten code hervorzuheben („gib mich mal der kaffee!“) oder durch meine sportivität („ich habe ja 1995 den 200 m-nudelauflauf der damen gewonnen…“) oder aber durch präsentieren meiner gigantischen cd-sammlung („diese scheibe hier hat clapton in den späten siebzigern persönlich mundgeblasen!“) …

am meisten wirkt aber immer folgendes: ich gebe damit an, dass ich regelmäßig in einem gewissen wissensforum unterwegs bin und dort sogar ein brett betreue… das wort „brett“ kommt erfahrungsgemäß bei meinen geschlechtsgenossinnen ganz besonders gut an.

mal ernsthaft, ich glaube, neid und konkurrenz ist nicht NUR schlecht… ist eben ne menschliche eigenschaft oder meinetwegen schwäche, aber kann auch gekoppelt mit ehrgeiz und anstrengung zu durchaus guten ergebnissen führen.

soweit meine etwas diffuse meinung zu dem thema, bitte weitere :smile:)

liebe grüße
martina

Meine Beobachtung
Liebe Leserinnen und Leser

ich bin genau auf diese Frage aufgrund von selbst geleiteten Seminaren gestossen. In mehreren Seminaren arbeitete ich mit einer gemischten Gruppe angehender Polizisten am Thema „Zusammenarbeit und Kommunikation“, in einem anderen Seminar am gleichen Thema mit einer reinen Frauengruppe angehender Polizeihostessen.

Eine der Standardübungen (Turmbau) war absolut unterschiedlich. In den gemischten Gruppen war hinsichtlich dem Verhalten der Frauen kein Unterschied zu jenem der Männer, die Frauen diskutierten/stritten/konkurrierten in „Männerart“ mit, das Resultat waren Türme mit ansprechender Höhe. In der reinen Frauengruppen lief die Arbeit viel harmonischer mit einem sonst noch nie beobachteten Resultat: Alle 3 Gruppen brachten gleichaussehende Türme (lies Käseschachteln), welche breiter als hoch waren. Erst nach dem Mittagessen ist mir dann etwas weiteres aufgefallen: 2 der Teilnehmerinnen hatten sich über die Mittagszeit umgezogen. Erst da realisierte ich, dass beide am Vormittag genau denselben Pullover getragen hatten.

Soweit das „Grundlagenmaterial“.

Meine Erkenntnisse im Sinne von „ich wundere mich, ob es nicht so sein könnte“:

  • In gemischten Gruppen können Frauen sehr wohl in Männerart mitkonkurrieren.
  • In reinen Frauengruppen läuft Konkurrieren ganz anders (z.B. über Kleider)
  • Konkurrieren von Frauen läuft so subtil, dass ich es als Mann wahrscheinlich meist nicht einmal bemerke
  • Frauen beherrschen mehr Verhaltensweisen als wir Männer
  • Männliches Konkurrieren kann in Gruppen auch produktiv sein

Ich habe danach oft Frauen meine Beobachtung und meine gezogen Schlüsse mitgeteilt und gefragt, was der Grund sein könnte. Die für mich einleuchtendste (mehrfach geäusserte) Erklärung: Frauen sind viel nachtragender als Männer. Frauen haben wie 2 „Kampfebenen“. Auf der unteren Ebene wird wie oben beschrieben konkurriert welche nicht nachgetragen werden muss. Auf der oberen Ebene wird es dann gefährlich im Sinne von bösartig, verletzend, unversöhnlich.

Also: Ich finde dieses Thema äusserst spannend!

Mit interessirten Grüssen

Urs Peter

Hallo Scrabz,

nach meiner Erfahrung habe ich noch nie konstruktive Konkurrenzkämpfe erlebt, und ich bezweifle, dass es sie gibt, weil es bei Wettkämpfen immer Sieger und Verlierer gibt, aber kaum der Weg-ist-das-Ziel-Denken. Dies geschieht IMHO unter anderen Voraussetzung, z.B. wenn die Mächte- und Kräfteverhältnisse in einer Gruppe geklärt sind.
Worum Frauen gegeneinander kämpfen? Kommt darauf an, in welchem Bereich sie sich selbst als besonders kompetent erachten, und dann untereinander vergleichen wollen, um ihre Tüchtigkeit bewerten zu können. Diese Bereiche liegen bestimmt woanders als bei Männern. Aber spielt das eine Rolle? Attraktivität oder Kraft, Eloquenz oder Tatkraft/Erfolg, Wohlstand oder Bildungsstand? Letztendlich gleichen sich die Bereich doch irgendwie, und zeigt auf, dass Männer wie Frauen auch nur Menschen sind.

Allerdings die von Urs Peter beschriebene subtile Form der Frauenkämpfe habe ich auch schon erlebt, und die empfinde ich als besonders gemein, weil die ausgelegten Fallen (freundlich sein, und schlecht über jenen reden, und der merkt nicht wie wirklich über diesen gedacht wird) nicht selten zappelnde Opfer gefangen halten. Das kenne ich von Männern nicht - bisher jedenfalls.

viele Grüße
Claudia

Ich habe danach oft Frauen meine Beobachtung und meine gezogen
Schlüsse mitgeteilt und gefragt, was der Grund sein könnte.
Die für mich einleuchtendste (mehrfach geäusserte) Erklärung:
Frauen sind viel nachtragender als Männer. Frauen haben wie 2
„Kampfebenen“. Auf der unteren Ebene wird wie oben beschrieben
konkurriert welche nicht nachgetragen werden muss. Auf der
oberen Ebene wird es dann gefährlich im Sinne von bösartig,
verletzend, unversöhnlich.

Das deckt sich damit wie mir es mal eine angehende Psychologin sagte zum Thema geschlechtsinterner Ärger:
„Bei Männern ist es relativ einfach: die sagen sich ins Gesicht, dass der jeweilige Gegenüber ein Poloch ist, ohrfeigen sich ggf. noch etwas und die Sache ist damit beendet.
Bei Frauen gleitet ein tiefer Zwist sehr schnell auf die Psychoschiene aus und ist wesentlich langanhaltender.“

Hallo Claudia,

nach meiner Erfahrung habe ich noch nie konstruktive
Konkurrenzkämpfe erlebt, und ich bezweifle, dass es sie gibt,
weil es bei Wettkämpfen immer Sieger und Verlierer gibt, aber
kaum der Weg-ist-das-Ziel-Denken.

In der Wissenschaft glauben z.B. die meisten, dass die Konkurrenzsituation (alle konkurrieren um den nächsten Einstellungsvertrag, um Drittmittel, Mitarbeiter etc. und alle versuchen bei dem Problem, an dem sie gerade arbeiten eine Lösung zu veröffentlichen, bevor es jemand anders tut) die Leute zu Höchstleistungen antreibt. Vermutlich stimmt das sogar. Im Sport dürfte es ähnlich sein und vermutlich auch in der Unternehmenspolitik und vielen anderen Bereichen.

Worum Frauen gegeneinander kämpfen? Kommt darauf an, in
welchem Bereich sie sich selbst als besonders kompetent
erachten, und dann untereinander vergleichen wollen, um ihre
Tüchtigkeit bewerten zu können.

Das sehe ich genauso. Und ich muß noch hinzufügen: Je nachdem, was in dem Bereich gerade verlangt wird. Arbeiten sie in der Wissenschaft, dann konkurrieren sie nach den Regeln, die dort gelten. Erziehen sie gerade ein Kind, so konkurrieren sie vermutlich mit anderen Müttern (wie ich auch oft höre) nach den Regeln, die dort gelten.

Diese Bereiche liegen bestimmt
woanders als bei Männern. Aber spielt das eine Rolle?
Attraktivität oder Kraft, Eloquenz oder Tatkraft/Erfolg,
Wohlstand oder Bildungsstand?

Naja, was heißt „bestimmt anders“? Ich sehe die momentane Epoche als Übergangssituation. Einige Frauen haben einen Tagesablauf wie Männer und konkurrieren dann im gleichen Bereich. Andere leben noch(?) traditionell bestimmt und konkurrieren entsprechend in diesem Bereich. Ansonsten einverstanden.

Allerdings die von Urs Peter beschriebene subtile Form der
Frauenkämpfe habe ich auch schon erlebt, und die empfinde ich
als besonders gemein, weil die ausgelegten Fallen (freundlich
sein, und schlecht über jenen reden, und der merkt nicht wie
wirklich über diesen gedacht wird) nicht selten zappelnde
Opfer gefangen halten. Das kenne ich von Männern nicht -
bisher jedenfalls.

Na, dann schau mal, wie z.B. Politiker sich gegenseitig abservieren.

Mit vielen Grüßen, Stefanie

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Generaldank + ein bischen Text
Nochmal Huhu Ihrs!

Vielen Dank für eure Anztworten- ich glaube, jetzt habe ich das ganze ein wenig besser verstanden.

Dazu muß ich sagen, das ich auch ein paar Männer kenne, die „weiblich“ konlurieren …
… und umgekehr natürlich auch.

Ich würde gerne mehr schreiben, aber ich stecke gerade mitten im Umzug - vieleicht kommt noch was, wahrscheinlich eher nicht.

Trotzdem viele dankbare Grüße!

Scrabz.