Das ist eine Frage wo jetz viele sagen das kannst du ja auch selber herraus finden.
Aber mich interessieren Details die ich nicht so schnell finden kann. Beispielsweise ist man geboren im alten Ägypten und konnte in Fieden leben und hat sich dann aus Freiwilligkeit eine Arbeit gesucht oder wurde man wie heute im Kindergarten schon entfremdet und Staatskonform erzogen? Ich weiß das die Bautrupps freiwillig waren und aus einen Vorarbeiter und Arbeitern bestanden. Man sagt es war eine helle Zeit, das Mittelalter war eine dunkle Zeit, wie jetzt auch. Wie hat man den Menschen das Leben schön gemacht. Wurde jeder ernst genommen? Oder ist es nicht doch eine tyranische Kultur? Oder haben Sie gar mit der Mystik und Religion, die Grundbedürfnisse zufrieden gestellt? Es gab wenig Flüchtlinge oder gar Deportation, wie bei den Nachbarn den Libyern. Warum ging das Reich unter?
Hallo
Ich bemühe mich mal, für deine eher wirre Fragestellung ein paar Antworten zu geben. Es wäre schön, wenn Du deine Fragen etwas klarer und verständlicher stellen könntest.
Die erste Annahme ist schon mal ziemlich falsch, da sich die Ägyptische Geschichte in verschiedene Phasen unterteilt: Neben den Zeiten der Reichseinheit (Altes/Mittleres/ neues Reich) gab es auch Zeiten geteilter Macht, also den Verfall der Zentralgewalt (1. und 2. Zwischenzeit, Teilweise Spätzeit).
Wie in allen vorindustriellen Gesellschaften waren die meisten menschen in der Landwirtschaft tätig. In wie weit diese im heutigen Sinne frei waren, ist diskutierbar, viele werden wohl in einer Art „Leibeigenschaft“ gelebt haben. Viele Berufe wurden auch vererbt.
Eine allgemeine Schulbildung oder gar Schulpflicht gab es nicht.
Sozialer Aufstieg schien aber möglich gewesen zu sein, insbesondere durch das lernen von Schrift und damit als Schreiber in der Staatsverwaltung/Tempelverwaltung unterzukommen, bzw sich so weiter und höher zu qualifizieren. Eine Karriere als Priester war auch eine Möglichkeit zum sozialen Aufstieg, oder halt im Militär.
Die Ägypter waren ein hochreligiöses Volk, mit ausgefeiltem Pantheon und zahllosen Tempeln. Die Tempel hatten auch sehr viel weltliche Macht. (was immer wieder zu Spannungen zwischen der Staatsverwaltung und Tempelverwaltung führte)
Der untergang des Reiches als Staatliche Struktur erfolgte ja erst zu Beginn der Römischen Kaiserzeit, Ursache war die militärische Überlegenheit der Römer, die massive wirtschaftliche Abhängigkeit Ägyptens von Rom und vice versa, kombiniert mit einer Ansammlung von Schwachköpfen auf dem ägyptischen Thron.
Die südindische Pandya-Dynastie herrschte vom 6. Jhd. v. Chr. bis 1345 n. Chr. Solange keine Revolutionen oder Eroberungen auftraten, konnten sich Dynastien lange halten.
Pharaonen waren nicht nur Ägypter, sondern zeitweise u. a. Hyksos (Semiten), Perser, Ptolemäer (aus Griechenland) und römische Kaiser.
es gab und gibt in ägypten unfreie menschen, wie sie es überall auf der welt gab und gibt.
nicht jeder konnte/kann werden und sein was er will. nicht jeder war/ist frei. überall wo sich gesellschaften bilden gibt es stärkere und schwächere. und stärkere, die die schwächeren unterjochen und ausnutzen und ausbeuten und verletzen.
auch gewalt spielte eine große rolle im alten ägypten, nict jeder pharao ist eines natürlichen todes gestorben es gab morde, zwietracht, verrat…solange es menschliche gesellschaften gibt, ist das so. Macht korrumpiert…und die pharaonen waren keine götter oder gottgleiche…sie waren korrumpierbare menschen mit stärken und schwächen.
und es gab auch streit zwischen den religionen auch innerhalb der ägyptischen mytholgie: zum beispiel hat eschnaton einen neuen hauptsitz gebildet und den monotheismus einführen wollen, der einzig wahre gott nach ihm sei ahet-aton, der sonnengott. nach eschnatons tod, wurde sein andenken beinahe vollständig ausradiert, aus dem monotheismus wurde wieder polytheismus.
es ist also nicht so einfach, zu sagen, dass die ägypter toll waren. es waren auch nur fehlbare MENSCHEN.
Danke,
ja das kann ich mir vorstellen, das es auch nur Menschen waren.
Auch wenn die Frage etwas banal von mir klingt, habe ich mich schon gefragt ob so ein hierarchisch aufgebauter Staat solange gehalten hat wie auch China und die Europäischen Kaiser, gerade wegen der Religion und nicht der Demokratischen Verfassung (attischen) wie bei den Griechen durch Kleisthenes. Und dennoch kommen gerade bei Echnaton und Nofretete (muss man immer zusammen nennen, da sie gemeinsam regierten) ein fast familiäres Verhältnis auf wie bei auch anderen Pharonen, Hatschepsut, Tut-enk-Amun und seine Halbschwester Anchesenamun. Der Titel Pharao ist auch etwas göttliches: „der vollkommene (gute) Gott“, „der große Gott“, „Herr der Kronen“ und man durch das anrufen mit Hymnen der Sonne, in manch einer Zeit nahezu Harmonie herrschte. Aber auch in dunklen Zeiten unbedingte Loyalität herrschte, aber auch Zwiespalt wie nach Echnaton zu sehen die Priester sich wie wilde aufführten und viele ermorden liesen. Ähnlich wie der Meuchelmord bei den Römern, hat lange Zeit keiner vermag diese Tradition komplett zu zerstören, weder Hethiter noch Lyber oder Numerer. Und da suchte ich ein paar Antworten, ob es an der Erziehung eventuel lag oder daran das man als Organ Gottes fungierte und unbedingtes Vertrauen besaß. Also warum wählt ein Volk Ramses, Cheops, Chefren usw. für sich diese Lebensform als entsprechend, eventuell gibt es parallen zu heute. Mich interessiert speziell, Sprachfloskeln oder altägliches Leben, wie Ernährung, Kindererziehung und einzelne Sagen und Legenden, aber auch Reinkarnation. Viele glaubten die Inkarnation eines Gottes zu sein oder wussten es, wo sind die Legenden und Geschichten dazu. Oft liest man über die Bauvorhaben und die Biography, aber nicht über Überwindung und Risiko. Ein Risiko was ich mal gelesen habe (Quelle finde ich leider nicht mehr suche sie aber) das ein Pharao mehre Prüfungen bestehen musste um anerkannt zu werden. Die Pyramiden und die unzähligen Nebengbäude dienten als Prüfstationen, wo die erste eine Sprung von einer Klippe ins Meerwasser war, um dann Unterwasser einen Eingang zu finden, den man durchtauchen musste, dann ein Zwischenraum zum Luft holen und dann eine Wegverzweigung mit Gittern und dann eine heilige Grotte mit Statuen ein empfang, den Überlebenden, denn viele überlebten das nicht. Eine Stufe ist die Überwindung der Finsternis in einen Raum wo man sich mit seinen Demonen auseinader setzte um die Finsternis zum zweiten Licht zu machen. Zu guter letzt dann die Pyramide, wo man unter Spitze Tagelang im Sarg liegen musste. Wer dies alles überstand war Pharao. Nun war das Buch auch etwas esotherisch und ich habe nirgends das je wieder gerhört. Da ich hierzu leider die Hyroglyphen beherrschen müsste ist das schwer nachzu vollziehen. Aber genau solche Geschichten würden erklären warum sie solange Überlebten. Da es mehr war als nur ein Volk, sie haben sich der Überwindung Ihrer Ängste gestellt was sie überaus glücklich und zufrieden machte. Nun gab es aber auch den Exodus und man verschleppte den Monotoismus Echnatons nach Israel, wo man auch sieht manche fühlten sich in gerade der späteren Zeit der Ägypter nicht mehr dem göttlichen Verbunden und schnell wurde auch Ägypten ein Herrscherstaat wie jeder andere auch. Wie Mayas, Römer, Hethiter usw auch. Aber wichtig war mir bei der Frage, was lernen wir daraus. Wie kann man lange gut leben? Und dazu brauch ich kleine Fakten. Auf die ich noch etwas warte oder ich lerne Hyroglyphen. Shit happens, etwas weiß jeder draüber
Ähm
Ja…
Und was bei allen Ägyptischen Gottheiten willst Du uns jetzt mit diesem Text sagen?
Verwirrt
Mike
äääh
keine Ahnung.
Das nicht alles so aussieht wie es scheint? Und die Ägypter eventuell immer noch unteruns leben?
Bg Joko