Wie Kreise aus Kupferblech schneiden/stanzen ?

Ok.
Du könntest folgendes versuchen, wenn die Säulenbohrmaschine halbwegs stabil ist:
Du benötigst ein „Stanzwerkzeug“, mit dem du die Blechstücke ausstanzen kannst. Ein Kupferblech in der genannten Dicke dürfte noch mit recht geringen Druckkräften zu stanzen sein.
Also am einfachsten wäre, wenn du dir ein stabiles Rohrstück besorgst, dass einen Innendurchmesser von 20 mm hat. Dieses Rohrstück bräuchte nur 1 oder 2 cm lang sein- wäre also quasi nur ein dickerer Ring. Wichtig ist, dass beide Stirnseiten möglist rechtwinklig und glatt sind. Dieses Rohrstück benutzt du als Auflage für dein Kupferblech.
Weiterhin benötigst du einen Pressstempel… also einen massiven Rundstahl, der einen Außendurchmesser von 20 mm hat und sich leicht in das Rohrstück einführen lässt.
Auch dieses Rundstahlstück sollte an den Enden möglichst Plan und scharfkantig sein.
Jetzt kommt es noch darauf an, wie groß deine Säulenbohrmaschine ist… Wenn du den Rundstahl mit 20 mm in dein Bohrfutter bekommst und spannen kannst, wäre es wohl am einfachsten. Wenn die Maschine so groß ist, dann dürfte sie auch robust genug sein, um die Presskräfte aufzubringen.
Wenn nicht, dann müsste der Rundstahl entweder auf 16 oder 13 mm abgedreht werden, damit er ins Futter passt oder du kannst die Spannbacken ganz ins Futter drehen (Futter weit öffnen) und ein Flachstahl zwischen Futter und 20mm Rundstahl legen - was natürlich etwas fummelig ist und das spätere Positionieren nicht gerade erleichtert.
Das Rohrstück stellst du auf den Tisch der Bohrmaschine. Dann spannst du den Rundstahl ins Futter und positionierts das Rohrstück genau so, dass der Rundstahl genau hingleitet, wenn du das Futter mittels des Hebels absenkst.
Dann das Kupferblech auflegen und aufpassen, das nichst verrutscht.
Nun das Futter mit dem Pressstempel absenken und das Blechplättchen ausstanzen (Die Bohrmaschine dabei natürlich nicht einschalten!! Sie dient nur als Presse und wenn es sich um eine kleine Maschine handelt, dann nur mit „Gefühl“ und nicht mit Gewalt arbeiten-nicht dass da dann an der maschine was verbiegt oder kaputt geht!).
Das wäre so grob der Ablauf, der mit dem geringsten Aufwand zu bewerkstelligen wäre.
Falls du höhere Stückzahlen herstellen willst, wäre es natürlich von Vorteil, sich eine komfortablere Stanzvorrichtung zu bauen - mit seitlicher Führung, damit nichts verrutschen kann und einem Unterleg-Rohrstück, welches sich nach unten leicht erweitert, damit die Blechplättchen sich dort nicht festklemmen und leichter herausfallen.

Sehr hilfreich wäre auch, wenn du jemanden hättest, der im Besitz einer Drehmaschine ist. Der könnte dir dann problemlos die beiden benötigten einfachen Wekzeuge herstellen.

Falls die Bohrmaschine zu klein für die ganannten Arbeiten ist, kannst du vielleicht auch mit den genannten Werkzeugen, einer stabilen Unterlage (Amboss oder dickere Stahlplatte)und einem Hammer dein Glück versuchen - dürfte aber schwierig sein, frei Hand genau die Bohrung des Rohrs zu treffen.
Oder du benutzt einen Schraubstock, um die Presskräfte aufzubringen.
Einfach mal etwas herumexperimentieren und schauen, was deine Werkstatt so an Möglichkeiten bietet. Möglicherweise kannst du auch einen Wagenheber zweckentfremden…

Soweit meine Ideen dazu… hoffe, du kannst damit was anfangen.

Gruß, Jörg