Nenne nur einen -EINEN EINZIGEN - Elektriker, der es schafft,
die selbe Grenze für 3x1,5-Kabel einzuhalten. Das wären 18
Meter maximale Länge, dann haben wir die 3% Spannungsabfall
erreicht. Und jede Klemme im Verlauf verkürzt die Länge um 2-3
Meter. Also?
Ich verstehe das alles nicht. In meiner Praxis sind die Stromkreiszuleitungen 2,5mm² dick.
Die letzte Ausschreibung eines Architekten war sogar mit 2,5mm² geplant, sonst sage ich dem Architekten freundlich, dass 2,5 angebrachter wäre.
Was ich nicht mache, das ist das durchschleifen der 2,5 durch alle Steckdosen, da favorisiere ich die 1,5-im-Ring Methode.
Was aber stimmt:
Wenn ich ein EFH so verkabele, dann mache ich mir keine Gedanken mehr über Spannungsfall und Bündelung/Strombelastbarkeit. Ich sage sogar offen, dass ich mich dann über Regeln ggf. auch mal hinweg setze.
Wenn da ein Bund mit fünf oder sieben 3x2,5 im Kanal liegt, dann liege ich ja je nach angenommenem Gleichzeitigkeitsfaktor schon unterhalb einer Belastbarkeit von 16A.
Da gehe ich dann auch wie so manche meiner Kollegen vor:
Wird schon klappen. (Vor allem dann, wenn der Billigheimer selbige Installation ausschließlich mit 1,5mm² ausführt und sich auch keinerlei Gedanken über Belastbarkeit macht).
Und wenn du mir ein - EIN EINZIGES - Gewerbeobjekt zeigen
kannst, wo die Steckdosenstromkreise mit 4qmm verlegt sind.
4mm² ist ja auch kaum möglich.
Aber in Gewerbeobjekten ist 1,5mm² für mich (vielleicht bin ich ja doch etwas „anders“?) der Querschnitt der Wahl für Leuchten und Steuerstromkreise. Steckdosen sind ja gerade da auch mal voll belastet, ja, auch mal dauerhaft.
Und da gehört 2,5mm² hin.
Und wenn es noch weiter als 30m (30m sind schon ne Menge, man unterschätzt das!) ist, dann sollte man sich Gedanken über eine UV machen.