Gibt es eine Faustformel zur Kabelverlegung für Längen und Qerschnitte?
Ich habe ein Kabel 3 * 2,5 NYM, ca. 115 m auf Trasse und in Rohr verlegt. Jetzt hat mein Kollege gesagt das geht nicht. Dabei sind am Ende nur 4 Steckdosen.
Wie gehe ich praktisch rann, wenn ich Kabellänge und Qerschnitt berechnen will und wie kann ich das auf der Baustelle grob überschlagen?
Hallo !
Das ist aber ziemlich lang !
Die VDE-Tabelle sagt mir bei 3 % Spannungsfall und 2,5 mm² einphasig ein Länge von „nur“ 29 m an bei Sicherung 16 A !
Beim utopischen Spannungsfall von 10 % (= 23 V weniger!) wären es 97 m,also auch noch knapp daneben.
Diese Leitung bräuchte überschlägig 3 x 6 mm² bei der Länge,hätte dann ca. 10 V Spannungsverlust bei 16 A (cos phi = 1).
Die Angaben beziehen sich rein auf Länge und Querschnitt,die Betrachtung der Verlegeart ROHR habe ich nicht berücksichtigt,die kann ja allein deswegen einschränkend wirken.
MfG
duck313
Moin,
Gibt es eine Faustformel zur Kabelverlegung für Längen und Querschnitte?
Ich habe ein Kabel 3 * 2,5 NYM, ca. 115 m auf Trasse und in Rohr verlegt.
Jetzt hat mein Kollege gesagt das geht nicht.
Recht hat er!
Maximal zulässige Kabel- und Leitungslängen zur Einhaltung der
Abschaltbedingungen nach DIN VDE 0100-410
– Maximal zulässige Kabel- und Leitungslängen ermittelt in
Anlehnung an DIN VDE 0100-520 Bbl. 2:2002-11
– bei 230/400 V für Cu-Leiter, Isolierung PVC oder Gummi
– Impedanz vor der Überstrom-Schutzeinrichtung Zvo = 300 mΩ.
– Achtung: gegebenenfalls zusätzlich maximalen Spannungsfall beachten!)
Max. Länge bei 16A Bemessungsstrom In ist für 2,5mm² = 58m,
aber bei Einphasen-Wechselstromkreise 230 V sind die Längen mit
dem Faktor 0,5 zu multiplizieren.
Ergebnis für Dich,
29m max. Länge für NYM 3G2,5.
Bei NYM 3G6, mit B-16A Absicherung,
sind es 327m x 0,5 = 163m max. Leitungslänge.
(Tabelle 4 DIN VDE 0100-520 Bbl. 2)
Dieser Querschnitt ist also bei der Länge von ca. 115 m zu verwenden.
Dabei sind am Ende nur 4 Steckdosen.
Wie gehe ich praktisch rann, wenn ich Kabellänge und
Qerschnitt berechnen will und wie kann ich das auf der
Baustelle grob überschlagen?
Kabel- und Leitungsdimensionierung und Auswahl von Ü…
Leitungsschutzschalter - Dokumentation und Downloads…
mfg
W.
Danke für Deine Antwort, das gibt jetzt wohl mecker vom Chef!
Wie würde den das praktisch aussehen, wenn ich eine Steckdose mit 3*6 NYM anfahre. Die kann ich mit den Querschnitt ja nicht Klemmen und den Qerschnitt verringern darf ich nicht?
Und wie kann ich in zukunft diesen Fehler vermeiden, gibt es da keine Faustformel oder eine Tabelle für Querschnitt und Kabellänge?
Ich war ziemlich lange aus den Beruf raus und komme jetzt nicht so richtig klar mit der Kabelberechnung?
Hättest Du da vielleicht noch ein paar Tips?
VIELEN DANK!
Danke!
hallo,
dein Kollege hat Recht, aber die Vorantworten treffen auch nur die halbe Wahrheit
die Vorantworten gehen auf die rechtliche Seite ein. Bei einer festverlegten (also nicht nur vorübergehend) Installation, für die der Installateur mit Rechnungstellung haftet, hat er sich nicht nur an den Stand der Technik zu halten, sondern auch an die Vorgabe des Energieversorgers/Kabelnetzbetreiber in seinen Anschlussbedingungen TAB.
Das sind die max. 3% Spannungsabfall an der letzten Steckdose, auf die die beiden Antworten anspielen.
Und die sind einigermassen WELTFREMD in der Praxis.
Falls es eher eine provisor. oder private Installation ist, bist du mit dem Einhalten der Abschaltbedingungen gut bedient!
Bei einer Absicherung zB. mit B16A muss der Kurzschlussstrom erreicht werden, der die Sicherung in 0,4 Sekunden (bei Steckdosen) zum Abschalten bringt.
Aus der Kennlinie ergibt sich 5xInenn =80A
Daraus ergibt sich rechnerisch eine Leitungslänge bei 2,5qmm von
161 Metern
bei der die Abschaltbedingung erfüllt ist.
Jetzt hätten wir bei vollen 3700Watt Belastung aber einen Spannungsabfall von 37 Volt!
Das könnte für manche Maschinen Schwierigkeiten geben beim Anlauf.
Fragt sich also welche Maschine du betreiben willst?
In der Praxis wird ein Mittelweg gewählt, weil die 3% Spannungsabfall der TAB kaum einzuhalten sind. Keine Sau hält sich daher an eine Leitungslänge von 29 Metern bei 2,5qmm-Kabeln, weil das
a) nicht realitätsnah ist
und
b) von der Verlegetechnik nicht möglich ist
Jeder Bauherr würde dich mitsamt deinen Kabeln, Formeln und Vorschriften wieder heimschicken !!!
Dein Kollege ist also rechtlich auf dem richtigen Weg, technisch und praktisch aber nicht wirklich
konnte ich helfen?
Schorsch
Vielen Dank, für Deine Antwort!
Leider ist es nicht nur ein Provisorium, aber jetzt weis ich wenigstens, dass nicht gleich alles abfackelt. Ich habe das Kabel überwiegend auf Trasse, aber auch ein kurzes Stück von 10m in Rohr verlegt. An dessen Ende befindet sich eine Dreifach-Steckdose wo Computer, Drucker und eine Etikettierungsmaschiene angeschlossen wird.
Ich hoffe das geht noch, sonst gibtes mächtig mecker vom Chef.
Was meinst Du?
Ich war ziemlich lange aus den Beruf raus und komme jetzt bei den Thema ganz schön ins Schwitzen.
Es ist ja auch nicht möglich eine Steckdose mit 3*4 oder 3*6qmm anzuschließen, wie würde man das denn praktisch lösen??
Hättest Du da noch Tips?
Danke sagt, Leitungssucher
Danke für Deine Antwort, das gibt jetzt wohl mecker vom Chef!
Wie würde den das praktisch aussehen, wenn ich eine Steckdose
mit 3*6 NYM anfahre. Die kann ich mit den Querschnitt ja nicht
Klemmen und den Qerschnitt verringern darf ich nicht?
Hallo !
Doch,das darf man,wenn der kleinere Querschnitt abgesichert bleibt. Und das ist bei 16 A ja der Fall. Man darf nur nicht die 6 mm² mit 35 A sichern,dann muß man am Ende eine Unterverteilung setzen,die wiederum 16 A Sicherungen enthält.
Und wie kann ich in zukunft diesen Fehler vermeiden, gibt es
da keine Faustformel oder eine Tabelle für Querschnitt und
Kabellänge?
Ich war ziemlich lange aus den Beruf raus und komme jetzt
nicht so richtig klar mit der Kabelberechnung?
Besorg Dir die Tabellen aus den VDE 0100 Bestimmungen,Beiblatt 5 (max. zulässige Leitungslängen),das sind 3 Blatt in Tabellenform von 1,5 mm² bis 150 mm² mit Strom und Spannungsfalllisten und der max. Kabellänge für Drehstrom,gleichmäßig belastet.
Bei einphasig(230 V)muß man die Tabellenwerte halbieren !
Diese Längen berücksichtigen auch den Fehlerschutz und Kurzschlußschutz im TN-System und nur den Kurzschlußschutz im TT-System (dort gibts ja FI-Schalter,die immer den Fehlerschutz gewähren können,unabhängig vom Querschnitt).
Diese Tabellen kann man kopieren und mit zur Arbeit nehmen,in DIN A 5 passen die in die Brusttasche rein.
Was die Kollegen geschrieben haben,ist grundsätzlich richtig.
Der vorgeschriebene Spannungabfall ist für die Sicherheit meist unproblematisch,aber wenn an Steckdosen doch ein starkes Gerät angeschlossen wird(damit muss man ja rechnen),dann kann die Spannung eben einbrechen und in Deinem Beispiel bei 115 m Länge und 16 A Strom würde über das Kabel ca. 420 W Leistung in Wärme umgesetzt.
An der Steckdose stünde nur noch ca. 204 V bereit.
Man kann natürlich ein bekanntes Gerät über diese lange Strecke versorgen,auch mit 2,5 mm²,wenn die Last bekannt ist und eben kleiner als 3700 W (16 A) ist.
Bei Steckdosen muß man aber von der max. möglichen Last ausgehen und dazu den Querschnitt wählen.
Zur Info kurz die Formeln zu Querschnitt und Spannungsfall:
A = 2 x cos phi x I x Länge(einfach)/ kappa(56) x Uv(Spannungsfall)
A= Querschnitt,hier für Wechselstrom,deshalb die „2“,weil man die einfache Länge verdoppeln muß.
Für Drehstrom lautet sie:
A = Wurzel aus 3 x cos phi x I x Länge(einfach)/ kappa x Uv
Umgestellt nach Spannungfall bei bekanntem Querschnitt:
Wechselstrom:
Uv = 2 x cos phi x Länge x I / kappa x A
Drehstrom:
Uv = Wurzel a.3 x cos phi x I x Länge/ kappa x A
Frohe Ostern wünscht
duck313
Vielen Dank, für Deine Antwort!
Leider ist es nicht nur ein Provisorium, aber jetzt weis ich
wenigstens, dass nicht gleich alles abfackelt.
nix ferkelt ab. Bei Sicherung 16A und Querschnitt 2,5qmm keinerlei Gefahr, auch nicht bei Häufung oder Verlegeart, wie ein Kollege angeführt hat - müssten schon beide extrem sein, dass dem Kabel warm wird
Ich habe das
Kabel überwiegend auf Trasse, aber auch ein kurzes Stück von
10m in Rohr verlegt.
egal, s.o.
An dessen Ende befindet sich eine
Dreifach-Steckdose wo Computer, Drucker und eine
Etikettierungsmaschiene angeschlossen wird.
keine Bedenken, siehe meine Vorantwort. Bei geschätzt 1000Watt ergibt sich ein Spannungsabfall von 6,5 Volt, sind 2,8 %
Weise dein Chefchen einfach drauf hin, dann kannst du wieder ruhig schlafen. Wenn er sich seinem AG ggüber als Rechtsexperte darstellen will, lässt er dich eine Sicherung B6A einbauen, dann ist sogar die rechtliche Seite wieder im Lot - keiner kann euch anpissen
Ich hoffe das geht noch, sonst gibtes mächtig mecker vom Chef.
Was meinst Du?
beantwortet?
Es ist ja auch nicht möglich eine Steckdose mit 3*4 oder
3*6qmm anzuschließen,
…und in der Kalkulation deines Chefs auch sicher nicht drin bei den derzeitigen Goldpreisen! pardon Kupfer
wie würde man das denn praktisch lösen??
mit einem Anschlusskasten…oder wie gesagt besser mit einer kleineren Sicherung
Gruss
keine Angst dein Chef tut dir nix, ganz im Gegenteil
Frage an alle:Absicherung -Länge
Gibt es eine Faustformel zur Kabelverlegung für Längen und
Qerschnitte?
Ich habe ein Kabel 3 * 2,5 NYM, ca. 115 m auf Trasse und in
Rohr verlegt. Jetzt hat mein Kollege gesagt…
Wie gehe ich praktisch rann, wenn ich Kabellänge und
Qerschnitt berechnen will und wie kann ich das auf der
Baustelle grob überschlagen?
Habe mal eine Frage zu den Antworten:
Muß ein 2,5 Kabel mit 16 A abgesichert sein? Pflicht??
Oder darf ich es auch mit 6 A absichern. Das würde doch für Leistungsabnahme bis 1000 Watt reichen. Und der Spannugsabfall ist…???
Wenn nicht: Wird es bei 16 A überlastet?
Oder ist nur der Spannungsabfall höher?
Meine Bohrmaschine z.B. ist Älter also nicht für 230 Volt gebaut. Mit welche Spannung ist sie noch Bentzbar und was ist bei Überspannung, also > 220 Volt??
Wenn ich an den 4 Steckdosen Handlampe, Maschine, Radio und Aculader, zusammen
Hallo
Muß ein 2,5 Kabel mit 16 A abgesichert sein? Pflicht??
Nein.
Oder darf ich es auch mit 6 A absichern.
Ja. Außer der Auftraggeber verlangt eine Steckdose 16A. Da würde ich von 16A Absicherung ausgehen oder nachfragen.
Das würde doch für
Leistungsabnahme bis 1000 Watt reichen.
Ja.
Wenn nicht: Wird es bei 16 A überlastet?
Nein. Durch mehr Länge steigt ja der Strom nicht an.
Oder ist nur der Spannungsabfall höher?
Ja.
Meine Bohrmaschine z.B. ist Älter also nicht für 230 Volt
gebaut. Mit welche Spannung ist sie noch Bentzbar und was ist
bei Überspannung, also > 220 Volt??
230V ist für 220V Geräte keine Überspannung. Die Netzspannung hatte schon immer Toleranzen die bis über 230V reichte.
Wenn ich an den 4 Steckdosen Handlampe, Maschine, Radio und
Aculader, zusammen
Hallo erstmal,
Muß ein 2,5 Kabel mit 16 A abgesichert sein? Pflicht??
Oder darf ich es auch mit 6 A absichern.
kleener immer, höher nimmer
Das würde doch für
Leistungsabnahme bis 1000 Watt reichen. Und der Spannugsabfall
ist…???
ca.4V bei 4,35A und 50m Länge
Wenn nicht: Wird es bei 16 A überlastet?
nein
Oder ist nur der Spannungsabfall höher?
bei 3700W und 50m sind es ca.18V
Meine Bohrmaschine z.B. ist Älter also nicht für 230 Volt
gebaut. Mit welche Spannung ist sie noch Bentzbar und was ist
bei Überspannung, also > 220 Volt??
die hält auch 230V aus
Wenn ich an den 4 Steckdosen Handlampe, Maschine, Radio und
Aculader, zusammen
Ergebnis für Dich,
29m max. Länge für NYM 3G2,5.
richtig, so wäre tatsächlich die Vorschrift nach DIN und TAB
…in der VDE steht das aber nicht
und nur damit keine Missverständnisse entstehen:
Es ist nicht üblich in der Praxis,
mit 3x1,5 bei 18m
und
mit 3x2,5 bei 29m
aufzuhören
Es dürfte kaum eine Gewerbeetage oder Industriehalle geben, wo das tatsächlich so wäre.
Moin,
Ergebnis für Dich,
29m max. Länge für NYM 3G2,5.richtig, so wäre tatsächlich die Vorschrift nach DIN und TAB
Sorry,
aber die beziehen sich „immer“ auf die DIN VDE, DIN EN,
als aktuelle „Regel der Technik“
und nicht umgekehrt !
…in der VDE steht das aber nicht
…
Es ist nicht üblich in der Praxis,
? Wieso ?
Gelten, bei Dir andere Regeln?
mit 3x1,5 bei 18m
und
mit 3x2,5 bei 29m
aufzuhörenEs dürfte kaum eine Gewerbeetage oder Industriehalle geben, wo
das tatsächlich so wäre.
Doch, das muß berücksichtigt werden,
überall, wo die abgenommene Leistung nicht von vorn herein feststeht und am Ende Steckdosen installiert sind,
muß vom Bemeßungstrom 16A als Betriebsstrom ausgegangen werden.
Letztendlich ist die Abnahmeprüfung endscheidend,
ob die verwendeten Querschnitte ausreichen oder nicht.
mfg
W.
richtig, so wäre tatsächlich die Vorschrift nach DIN und TAB
Sorry,
aber die beziehen sich „immer“ auf die DIN VDE, DIN EN,
als aktuelle „Regel der Technik“
das ist ein Irrtum. Die 3% max Spanngsabfall stehen ausser in der TAB des Betreibers noch in der DIN 18015, das ist die Norm für den Ausstattungswert einer Wohnung. Diese findet in der VDE erwähnung - nicht umgekehrt. Das hättest du wohl gerne
In der VDE selbst ist das nicht geregelt.
Es ist nicht üblich in der Praxis,
? Wieso ?
Gelten, bei Dir andere Regeln?
wieder Irrtum, die gleichen wie bei allen Anderen auch. Und es gibt auch keinen Grund pampig zu werden.
Vorschlag:
Nenne nur einen -EINEN EINZIGEN - Elektriker, der es schafft, die selbe Grenze für 3x1,5-Kabel einzuhalten. Das wären 18 Meter maximale Länge, dann haben wir die 3% Spannungsabfall erreicht. Und jede Klemme im Verlauf verkürzt die Länge um 2-3 Meter. Also?
Und wenn du mir ein - EIN EINZIGES - Gewerbeobjekt zeigen kannst, wo die Steckdosenstromkreise mit 4qmm verlegt sind.
Dann, aber nur dann gebe ich dir recht
Ich bewege mich ausschliesslich in Gewerblichen Anlagen, Und wo bist du so unterwegs? Am Schreibtisch?
Moin,
Sorry,
aber die beziehen sich „immer“ auf die DIN VDE, DIN EN,
als aktuelle „Regel der Technik“das ist ein Irrtum.
Von Dir, leider.
Die 3% max Spannungsfall stehen …
Diese findet in der VDE Erwähnung - nicht umgekehrt.In der VDE selbst ist das nicht geregelt.
Lesen bildet, sagt man.
Hier was für Dich!
525 Spannungsfall in Verbraucheranlagen
525.1
Der Spannungsfall vom Schnittpunkt zwischen Verteilungsnetz
und Verbraucheranlage bis zum Anschlusspunkt eines elektrischen Verbrauchsmittels
(Steckdose oder Geräteanschlussklemme) soll nicht größer als
4 % der Nennspannung des Netzes sein.
[Quelle: DIN VDE 0100-520 (VDE 0100 Teil 520):2003-06]
1.4
. . .
Für das häufig angewandte TN-System
lassen die dargestellten Ergebnisse folgende Feststellungen zu:
In Stromkreisen, in denen ein Spannungsfall Δu 3%
zwischen Meßeinrichtung und Verbrauchsmittel zulässig ist,
z. B. Hausinstallationen nach DIN 18015-1,
und in denen der Überlast- und Kurzschlußschutz koordiniert ist,
ist unabhängig von der verwendeten Schutzeinrichtung
bei Schleifenimpedanz vor der Schutzeinrichtung
ZV
[Quelle: DIN VDE 0100 Bbl 5 (VDE 0100 Bbl 5):1995-11]
Die Richtlinien für TAB und andere Normen
beziehen sich also auf Vorgaben aus der DIN VDE !
Gelten, bei Dir andere Regeln?
Und es gibt auch keinen Grund pampig zu werden.
Spiegel gefällig ?
…
Und wenn du mir ein - EIN EINZIGES - Gewerbeobjekt zeigen
kannst, wo die Steckdosenstromkreise mit 4qmm verlegt sind.
Logischerweise wird bei solcher Leitungslänge, größer 100m,
ein Unterverteiler gesetzt,
aber keine Schukosteckdose direkt angeschlossen.
Ich bewege mich ausschliesslich in Gewerblichen Anlagen, Und
wo bist du so unterwegs?
Siehe ViKa!
Am Schreibtisch?
Was ist das denn ?
mfg
W.
Schreibtischtäter
hallo Wolfgang
gute Antwort! Ich sehe deine Argumente, aber wo zum Teufel in DE, AUT oder CH steht deiner Meinung nach dieses Gebäude:
3x1,5 verlegt mit max 18 Metern abzüglich Klemmstellen also gegen NULL
3x2,5 mit max. 29 Metern abzüglich Klemmstellen also wenige Meter?
Ob es dir nun passt oder nicht, du bist und bleibst der perfekte Schreibtischtäter, im schlimmsten Fall ein sehr guter Europa-Normer
Dem Frager sei nur noch erwähnt, dass seine Installation bei einer Abnahmeprüfung (wie von dir propagiert) als mängelfrei durchgeht, ganz einfach weil nach dem Spannungsabfall überhaupt nicht gefragt wird!
Schonmal sowas ausgefüllt?
Lass uns völlig einvernehmlich einfach DEIN Gebäude bei Siemens stillegen, denn dort erfüllen die allermeisten Kabel deine vorgeschlagenen Anforderungen NICHT! DU bist dann arbeitslos!
0,43 Ohm ist die Grenze! Denk mal drüber nach
Polemik hilft hier nicht weiter; OwT
mfg
W.
0,43 Ohm
hast du jetzt schon nachgedacht? Kommt noch irgendetwas konstruktives?
99,9% aller Gebäude jeglicher Art in DE, AUT und CH sollten deiner Meinung nach also stillgelegt werden. Polemik?
oder nachgebessert werden? Wie genau? Polemik?
oder im Messprotokoll bemängelt werden? Konsequenz dann? Polemik?
warum also wurden sie allesamt trotzdem abgenommen, von tausenden Fachleuten Tag für Tag. Auch mit Polemik?
erklär doch mal
wieviel Meter schreibst du noch gleich? 29 oder 100? und dazwischen?
ohne Klemmverbindungen oder mit?
Polemik! alles klar!
die Vorantworten gehen auf die rechtliche Seite ein. Bei einer
festverlegten (also nicht nur vorübergehend) Installation, für
die der Installateur mit Rechnungstellung haftet,
Also an die Rechnungsstellung würde ich die Haftung nicht knüpfen.
hat er sich
nicht nur an den Stand der Technik zu halten, sondern auch an
die Vorgabe des Energieversorgers/Kabelnetzbetreiber in seinen
Anschlussbedingungen TAB.
Das sind die max. 3% Spannungsabfall an der letzten Steckdose,
auf die die beiden Antworten anspielen.
In der Praxis wird ein Mittelweg gewählt, weil die 3%
Spannungsabfall der TAB kaum einzuhalten sind. Keine Sau hält
sich daher an eine Leitungslänge von 29 Metern bei
2,5qmm-Kabeln, weil das
Leider verlegen viele grundsätzlich immer nur 1,5mm² für 16A, weil „das hamm we schon immer so geamcht“ und „es is noch immer jut gegangen“ und „weil 1,5mm² is 16A“.
Ich verlege in Häusern 2,5mm² bis zur ersten Dose.
Ab dann geht es mit 1,5mm² weiter.
Und zwar im Ring, das liegt auch daran, dass mein Vater früher schon öfters mit zerstörten Leitungen herumärgern musste. Im Ring kannst du dann ein Verbindungssegment tot legen.
Zudem hast du halt doppelten Querschnitt.
Man mag einwenden, dass nun die Steckdosen zweiseitig eingespeist eine Gefahr darstellen können.
Mag sein. Wer eine Dose unter Spannung tauschen will, sie ausbaut und nur ein Leitungsende misst, der wird von der Wirkung des anderen Endes überrascht sein. Diese Überraschung wird ihn vielleicht an die Regeln zum Arbeiten unter Spannung erinnern oder an die Sicherheitsregeln.
Mehr als 2,5mm² für 16A Stromkreise dürfte seltenst nötig sein.
Wirklich wichtig sind die Abschaltbedingungen, die sind dank der RCD Pflicht aber praktisch immer erfüllt.
Ganz Penible dürfen gerne 13, 10 oder 6 Ampere Automaten nehmen.
Wobei sich mir nicht erschließt, wozu das gut sein soll.
Was ist schlimm daran, wenn einen 16A Maschine an überlanger Leitung nicht sauber anläuft? Was ist besser daran, wenn sie dann statt langsam anzulaufen die Sicherung schmeißt?
Warum sichern wir überhaupt im Haushalt alles standardmäßig mit 16A ab?
10A reichen für so ziemlich alle Dinge (ausgenommen E-Herd und Geräte mit hohen Anlaufströmen, aber da wäre ein trägerer Automat die bessere Wahl).
Und wenn man wirklich mal 16A benötigt und eine extreme Leitungslänge hat, dann muss man halt 4mm² oder gar mehr legen und die Steckdosen über einen Abzweigkasten betreiben, wo man den Querschnitt reduziert.
Ist aber auch nicht ganz ohne, denn irgendwer könnte sich mal dazu berufen fühlen, die 16A Sicherung für das 4mm² gegen eine 25A zu tauschen.
Statt dessen sehe ich öfters mal „Lösungen“, wo bei langen Wegen 5adrig verlegt wurde und blau/grau und braun/schwarz paralell als N / L genutzt wurden. Klarer VDE Verstoß, aber aus physikalischer Sicht ein gangbarer Weg.