Wie lange noch EU?

Politik Europa-Politik
#1

So langsam müßte sich doch die halbe Welt an der BRD „Gesund gestoßen“ haben, und so langsam müßte doch die BRD genug ausgeblutet sein, das mal irgendeiner an leitender Stelle sich mal die Frage stellt, wie lange wird die EU noch bestehen?

Die einfachen Menschen auf der Straße fragen sich das schon lange, jedenfalls die die ich kenne.

Die Südländischen Europisten wollten ja schon zum Beitritt der Ostblock-Europisten aussteigen.
Man will ja nix hergeben von dem was man eingesäckelt hat.

Aber Deutschland ist doch mittlerweile so im Eimer, Industrie weg, Arbeitsplätze weg, Geld weg, da müßen doch die letzten Träumer und Selbstdarsteller endlich merken, so geht´s nicht mehr weiter?

Gut, Ok, Schröder, Fischer & Co haben schon versucht ihre Schäfchen reichtzeitig ins Trockne zu bringen, aber ich rede nicht von den paar Privilegierten Absahnern, sondern von uns, dem Volk.
Wann holt man uns endlich mal aus dem Fleischwolf „Europa“ raus?

Ist es wieder mal so wie immer, das die Politik erst Jahrzehnte nach dem kleinen Mann auf der Straße merkt was los ist und dann hinterher wieder jeder plärt „Warum hat´s keiner verhindert“?

So langsam haben wir ja italienische Standarts der 70er Jahre erreicht.
Kriminalität und Korruption sind die alltäglichen treibenden Kräfte und der kleine Mann ist der große Verlierer, der eisern versucht den Schein zu waren, im Designeranzug auf Pump gekauft.

Ist das nicht ein bischen armselig auf Dauer gesehen, das sich so viele Menschen damit zufrieden geben?
Mir wäre das zu billig, meine Zukunft so zu verschenken.

#2

[undifferenziertes Geschwurbel entfernt]

Rd. 60% der deutschen Exporte gehen in Länder der EU. Der Freihandel innerhalb der EU ist ein wesentlicher Faktor unseres Wohlstandes. Ohne diesen Freihandel könnten wir den Laden hier gleich abwickeln und anschließend zusperren.

Es gibt durchaus genug Gründe, die Strukturen der EU zu diskutieren und einige davon in Frage zu stellen. Die EU gleich ganz abschaffen zu wollen, würde genau das Gegenteil von dem bewirken, was Du Dir in Deinen krausen Gedanken anscheinend vorstellst.

Gruß,
Christian

#3

Ohne diesen Freihandel könnten wir den
Laden hier gleich abwickeln und anschließend zusperren.

Wären einem EU-freien Deutschland Freihandelsabkommen mit anderen Staaten denn nicht möglich?

Gruß

Ze

#4

Ohne diesen Freihandel könnten wir den
Laden hier gleich abwickeln und anschließend zusperren.

Wären einem EU-freien Deutschland Freihandelsabkommen mit
anderen Staaten denn nicht möglich?

Natürlich wäre das möglich, aber unsinnig. Derzeit krankt die EU primär daran, daß man zwar über eine gemeinsame Währung verfügt, aber nicht über ein einheitliches Steuersystem. Ein reines Freihandelsabkommen wäre aus meiner Sicht ein wenig hilfreicher Rückschritt.

Gruß,
Christian

#5

Warum wären Freihandelsabkommen für einen souveränen Nationalstaat unsinnig?

Krankt Deutschland auch daran, mit anderen bedeutenden Handelspartnern, wie Rußland, den USA oder Japan kein einheitliches Steuersystem zu haben?

In wessen Interesse halten viele wirtschaftlich erfolgreiche Länder an ihrer Souveränität und ihrer Währung fest, und in wessen Interesse tut Deutschland das Gegenteil?

Gruß

Ze

#6

Normalerweise macht es mir Spaß, mich mit derartigen Fragen zu beschäftigen. Da Du aber bisher nur durch deutsch-nationales Gebrabbel aufgefallen bist, investiere ich die Zeit vernünftiger.

Gruß,
Christian

#7

BRAVO

LG in die alte Heimat
Ralf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

#8

Wenn Du eh nichts auf dem Kasten hast, dann könntest Du auch gleich (Nuhr…)

Gruß

Ze

#9

Wenn Du eh nichts auf dem Kasten hast,

Leute Deines Schlages erhalten von mir für gewöhnlich folgende Antwort: Du hast recht, ich habe nicht den leistesten Dunst von volkswirtschaftlichen Themen. Witzigerweise sind die meistens mit der Antwort zufrieden und scheinen diese auch noch für bare Münze zu nehmen.

Gruß,
Christian

#10

Diskussionstechnik gegen Rechts
Kleiner Hinweis:

Du arbeitest mit der Technik des hirnlosen Verschmarrens einer Diskussion. Ben Hechenrieder hat erst neulich mit mir als Partner gezeigt, wie man diese Technik wirksam gegen Rechts einsetzen kann, aber nur solange der Gegner sich immer noch in einer sachlichen Diskussion wähnt.

Nachdem man in der Diskussion gegen Rechts bereits das Handtuch geworfen hat, bringt das hirnlose Verschmarren aber nicht mehr viel. Der ad-personam-Aspekt bei Deinem hirnlos-Verschmarren ist auch recht kraftlos, und Du bringst sogar die eigene Person mit hinein. Das mußt Du unbedingt vermeiden, denn nicht jeder der Leute „meines Schlages“ ist so nett, auf die hier sich anbietende Retourkutsche zu verzichten.

Gruß

Ze

#11

Für die kleine Änderung hast Du aber lange gebraucht (immerhin 20 Minuten).

Nachdem man in der Diskussion gegen Rechts bereits das
Handtuch geworfen hat, bringt das hirnlose Verschmarren aber
nicht mehr viel. Der ad-personam-Aspekt bei Deinem
hirnlos-Verschmarren ist auch recht kraftlos, und Du bringst
sogar die eigene Person mit hinein. Das mußt Du unbedingt
vermeiden, denn nicht jeder der Leute „meines Schlages“ ist so
nett, auf die hier sich anbietende Retourkutsche zu
verzichten.

Das Wort „Verschmarren“ kenne ich nicht.

Weiterhin: Tatsache ist, daß ich eine Diskussion mit Dir für verschwendete Lebenszeit halte. Du hast eine festgefahrene, deutsch-national verbrämte Meinung, an der ich eh nichts ändern kann. Ich werde den Teufel tun und Dich und Deinen Standpunkt durch eine qualifizierte Antwort aufwerten. Meine ehrliche Meinung zu äußern erspare ich mir aus Gründen der Höflichkeit.

Über meine volkswirtschaftlichen Kenntnisse kannst Du Dich im übrigen über den Archivbrowser selbst informieren.

C.

#12

Weiterhin: Tatsache ist, daß ich eine Diskussion mit Dir für
verschwendete Lebenszeit halte.

Tatsache ist, daß Du durchaus mit mir diskutierst, aber aus der Sachdiskussion geflüchtet bist und nur immer betonst, was für ein toller Typ Du doch seist.

Du hast eine festgefahrene,
deutsch-national verbrämte Meinung, an der ich eh nichts

Na, wenns lediglich „verbrämt“ ist, oder hammada Probleme mit dem deutschen Vokabular?

Gruß

Ze

#13

[MOD] Ende der ‚Diskussion‘
weitere liebenswürdigkeiten könnt ihr per email austauschen, ja ? ab jetzt wird gelöscht

gruß

tiger

#14

gemeinsames Steuersystem?

Ohne diesen Freihandel könnten wir den
Laden hier gleich abwickeln und anschließend zusperren.

Wären einem EU-freien Deutschland Freihandelsabkommen mit
anderen Staaten denn nicht möglich?

Natürlich wäre das möglich, aber unsinnig. Derzeit krankt die
EU primär daran, daß man zwar über eine gemeinsame Währung
verfügt, aber nicht über ein einheitliches Steuersystem.:

Glaubst Du, es wäre für Deutschland besser, wenn die Polen, Italiener und Schweden über die deutschen Steuern mitabstimmen könnten?

Ich habe da so meine Zweifel …

Gruss, Marco

P.S. ach wie gern hätte ich zur Zeit die schweizer Staatsbürgerschaft …

#15

Oh Mann, was für ein Geschwafel! Da merkt man, dass du von nichts eine Ahnung hast und einfach nur impulsiv daherredest.

Dass die EU dir Wohlstand und Frieden sichert, scheint dich nicht zu interessieren oder zu ignorierst es. Du machst dir offenbar Gedanken darum, was - eventuell - Nachteile durch die EU-Mitgliedschaft entstehen; du machst dir aber über die Vorteile keine Gedanken. Du hast dich ganz offensichtlich weder mit der Geschichte, noch den Strukturen der EU beschäftigt.

EU reformieren, ist eine Sache. EU abschaffen, ist eine andere - und absurd.

Levay

#16

Hallo,

die EU läßt sich doch nicht reformieren. Das Einzige was wir von denen haben, sind hirnlose Richtlinien (Seilbahngesetz in Meck-Pomm), Miliarden an Agrarsubventionen (als wenn Europa ein Bauernstaat wäre) und bei wirklich wichtigen Themen (Deutschland verstößt gegen Defizitkriterien, Griechenland hat schon bei der Einführung des Euro betrogen) sind sie sich nicht einig.

Deutschland kämpft einen einsamen Kampf für die Rechte der Raucher mit Verbraucherschutzminister Seehofer an der Spitze und Europa ist sich wieder nicht einig.

Dafür unterstützen wir Osteuropa, damit die uns mit niedrigen Steuern und Löhnen die Unternehmen weglocken. Na vielen Dank!

Gruß

Marcus

#17

Hallo,

Dass die EU dir Wohlstand und Frieden sichert, scheint dich
nicht zu interessieren oder zu ignorierst es.

Oh, das sehe ich anders. Die EU zerstört wohl eher Wohlstand und Frieden.

Wenn ich von exc hier lese, daß ein Großteil der deutschen Exporte in die EU geht, dann mag das wohl richtig sein. Aber - Deutschland exportiert überwiegend kapitalintensive Produkte, für die man wenig Arbeitskräfte benötigt.

Die Branchen, in denen auch nicht höchstqualifizierte Menschen Lohn und Brot finden, wandern immer mehr ab in Richtung der Billiglohnländer. Und da frage ich mich schon: Was bringen uns enorme Exporte (zugunsten einiger weniger Unternehmer), wenn die breite Masse keine Arbeit mehr findet? Denn trotz wachsender Exporte nehmen die Arbeitsplätze rapide ab.

Die EU will eine Angleichung der Lebensbedingungen in allen EU-Staaten - dies muß für Deutschland zwangsläufig zu einer Abwertung der Löhne und Gehälter und zu einer Verringerung des Lebensstandards führen. Also sichert die EU unseren Wohlstand? Wohl kaum.

Zudem ist die EU eine aufgeblähte Bürokratie, die alles mögliche bis ins kleinste Detail regelt und uns immer mehr reglementiert. Demokratische Strukturen kann ich in dieser EU immer weniger erkennen. Das nur mal so nebenbei angemerkt.

Friedenssicherung? Auf den ersten Blick vielleicht. Aber denkt man auch weiter? Wenn immer weniger Menschen Arbeit haben, die Reichen reicher, die Armen ärmer, der Mittelstand ausstirbt - dann sichert das nicht gerade den sozialen Frieden. Und hieran ist die EU zu einem Großteil mitschuldig. Denn irgendwann werden die Menschen rebellieren, denn es kann nicht angehen, daß wir mit unseren Steuergeldern auch noch den Abbau unserer Arbeitsplätze bezahlen. Und ich bin mir sicher, wenn diese EU so weitermacht, dann wird es über kurz oder lang zu Bürgerkriegen kommen.

Und wenn hier jemand auf seine ach so gute volkswirtschaftliche Bildung ach so stolz ist … die habe ich auch … und gerade deswegen bin ich gegen die EU. Und volkswirtschaftliche Bildung muß nicht unbedingt etwas mit Vernunft zu tun haben.

Cornelia

#18

Glaubst Du, es wäre für Deutschland besser, wenn die Polen,
Italiener und Schweden über die deutschen Steuern mitabstimmen
könnten?

Es wäre für Europa, den Euro und für alle beteiligten Staaten besser, wenn es ein eiinheitliches Steuersystem gäbe. Derzeit verfolgen die Mitgliedsländer völlig verschiedene Steuerstrategien, d.h. sie setzen den Schwerpunkt auf direkte oder indirekte, Verbrauchs- oder Ertragssteuern usw.(*) Gegen einen gesunden Steuer- und damit Standwortwettbewerb hat niemand was einzuwenden, aber strukturelle Unterschiede führen dazu, daß sich die Staaten gegenseitig die Steuereinnahmen abgraben und insgesamt - d.h. europaweit - Steuereinnahmen verloren gehen.

Gegen die Versuche der Wirtschaftssubjekte, aus den unterschiedlichen Steuersystemen Kapital zu schlagen, versucht man dann wiederum mit absurden Handelshemmnissen, die es in der EU ja eigentlich gar nicht mehr geben sollte, vorzugehen. Da wäre es vernünftiger, sich europaweit auf eine Steuerstrategie zu einigen.

Gruß,
Christian

(*)
Um das mal anhand eines Beispiels zu erläutern:
Land A setzt bei der Finanzierung stark auf Ertragssteuern, Land B stark auf die Umsatzsteuer mit Luxuskomponente, d.h. mit höheren Umsatzsteuersätzen für Luxusgüter.

In geschlossenen Volkswirtschaften wäre das kein Thema. In Land A würden Arbeitnehmer, Kapitalanleger und Unternehmer keuchen wie in Land B die Konsumenten, insbesondere die von Luxusgütern.

In offenen Volkswirtschaften jedoch führt das ganze dazu, daß in Land A kräftig eingekauft wird (niedrige Umsatzsteuer) und das Zeug dann in Land B exportiert wird. Gleichzeitig wandert das Kapitalvermögen nach Land B, weil es da einer geringeren Besteuerung unterliegt.

Einzig die Arbeitnehmer und Konsumenten sind gekniffen, weil sie die Möglichkeiten der Steueroptimierung nicht haben. Nimmt man Land A und B zusammen, gehen zudem erhebliche Steuereinnahmen verloren.

#19

Hallo,

die EU muß weg. Warum? Weil die EU vieles kaputt subventioniert. Sie reguliert uns zu Tode. Und die Fehler die in der Landwirtschaft gemacht wurden wiederholen sich nun durch die Erweiterung wieder.

Die EU ist viel zu groß um vernünftig den Überblick zu behalten.

Als die EU noch EG war, da hat sie in erster Linie den Hunger bekämpft. Der Irrsinn fing mit Butterbergen und Milchseen an und als man Lebensmittel vernichtete die nicht der EG-Richtlinie entsprachen.

Würde man obstimmen, wäre ich zu 100 Prozent gegen die EU und würde sie sofort abschaffen.

Außerdem auch den Euro, weil er die Inflationsrate verwischt und Leute glauben überall ist der Euro genauso viel wert. Leider ist er aber mal 90 Cent wert oder 1,10 Euro.

Durch die EU wurde doch erst gespart wie blöd und trotzdem erfüllt Deutschland nicht das Soll.

Nicht hungern ist gut, aber die EU geht zu weit. Auch die Tierkrankheiten werden durch den offenen Handel verbreitet. Offener Handel bedeutet viel mehr Konkurenz. Aber der Markt verkraftet nur etwas Konkurenz. Somit reguliert er sich neu. Mit jeder EU-Erweiterung erneut. Somit dauert das EU-Dillema viele Jahrzehnte.

Tschüß

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]