Hallo miteinander,
vorab möchte ich darum bitten, explizit auf diese Frage zu antworten und nichts Altes wieder aufzugreifen.
Es ist so, dass wir in unserer Stadt jetzt bald für eine Woche Frühlingsfest haben. Ich habe mich schon von meinem Sohn überreden lassen, dass er dort hin gehen darf.
Mit 16 Jahren darf man ja bis 24 Uhr ohne Aufsicht auf öffentlichen Veranstaltungen sein, jedoch ist das Frühlingsfest unter der Schulzeit, weshalb mein Sohn wieder früh aus dem Bett muss. Mein Vorschlag war, dass er um 21:30 Uhr zu Hause und um 22:00 Uhr im Bett sein muss. (Unser Haus ist nur ca. 15 Minuten zu Fuß vom Festplatz weg - also kein weiter Weg) Dennoch bin ich skeptisch, dass er länger weggehen soll. Angeblich dürfen alle seine Freunde bis 24 Uhr auf`s Frühlingsfest, doch nach Rücksprache mit ein paar Eltern fand ich heraus, dass bei seinen Freunden auch spätestens um 22:30 Uhr Schluss sein soll.
Da er mich angelogen hat, liegt er jetzt zwei Wochen um 17:30 Uhr im Bett (gerade eben ist er ohne Murren ins Bett gegangen, da ich mit früheren Zeiten gedroht habe) und ich habe gesagt, dass er in der Frühlingsfest-Woche als Strafe um 21 Uhr zu Hause sein soll - was ja sowieso schon spät ist, da er normal um 19:30 Uhr ins Bett muss.
Was meint ihr? Das Volksfest kommt ja auch bald im August - während den Ferien…da darf er meinetwegen länger weg, aber JETZT beim Frühlingsfest?
Danke schon mal für ernste Antworten
Ich frage mich wirklich wie oft er Dich in seiner Fantasie schon umgebracht hat – in den verschiedensten und hässlichsten Variationen.
„Ich habe keine Ahnung, wo der 50 Euro-Schein geblieben ist.“
„Ich habe die Beule nicht in das Auto, das ich während Eurer Abwesenheit nicht benutzen sollte und das die ganze Zeit in unserer Garage stand, gefahren.“
DAS sind Lügen, die ahnden sind.
Das nachfolgende ist normales Verhalten eines Jugendlichen:
„Ich habe leider die S-Bahn um 23:30 verpasst und bin deswegen doch erst um 1 Uhr zu Hause.“
„Natürlich dürfen alle bis 24 Uhr bleiben.“
„Alle.“ (Antwort auf die Frage, wer alles zur Party darf.)
„Ich bin doch erst um halb fünf geritten und dann musste ich noch die Box machen und dann hat das Pferd noch gekuckt.“ (Antwort auf die Frage, warum das Kind nicht um 18:25, sondern erst um 19:30 zu Hause war.)
Deswegen kann man zu Deiner Frage eigentlich nur zwei Dinge sagen.
1.
- Du wirst Dich wundern, wie gut der Junge noch im Lügen werden wird, wenn Du ihn so dazu animierst.
Er versucht halt jetzt auszubrechen, denn er wird flügge. Nur lässt Du ihm ja keine andere Wahl, so dass es verständlich ist, wenn er zu solchen Maßnahmen greift.
Die Jungs sollen in einer Gruppe bleiben und keiner geht alleine nach Hause. Dann passt das doch mit 22:30. Oder Ihr schließt Euch als Eltern ebenfalls zusammen und sitzt in einem anderen Bereich auf dem Fest und macht einen Treffpunkt zum Heimgehen aus. Du musst lernen loszulassen.
Meinst Du damit, dass aktuell bei Euch grad keine Schulferien sind oder dass das Fest nur von Montag bis Donnerstag geht? Denn in meiner Erinnerung bestand beim Verhandeln der Heimkommzeiten ein deutlicher Unterschied zwischen „morgen ist Schule“ und „morgen kann ich ausschlafen“.
Und wenn er noch paar mal schwindelt, geht er 12.30 ins Bett.
Sorry für den Ausdruck, aber du bist so strunzdoof, du raffst es einfach nicht.
Man möge mich bei Bedarf löschen, aber nicht sofort.
Mir fällt wirklich nichts anderes ein. (Blöde KI)
Bei allem Respekt, werther Kollege, befürchte ich, dass Du (und Andere) hier gerade Etwas nicht raffen.
Kann mich auch irren.
Grüße, k.
Das weißt Du ganz genau - du kennst die Antworten. Und erkennbare Zweifel daran, dass Dein Handeln richtig ist, hast du auch nicht. Warum fragst du also? Ich denke, weil der Widerspruch, der Dir hier bereitwillig geliefert wird, Dein Selbstbild bestätigt - nämlich dass du die einzige bist, die weiß, was Dein Sohn braucht, und alle anderen Menschen verantworungslos sind.
Die Hoffnung, dich irgendwie zu erreichen, ist ehrbar, aber vergeblich. Das ist im Grunde ähnlich wie bei einem Querdenker: Zu seinem Weltbild gehört es, dass er sich in Oppposition befindet, und je mehr ihm widersprichen word, um so mehr bestärkt ihn dass daran, dass er der einzige ist, der Durchblick hat.
M.
Ich weiß nicht, ob du die vergangenen Diskussionen zum Thema verpasst hast.
Aber die Geschichte ist so unglaublich, dass nicht nur ich an einen Beitrag einer sog. „künstlichen Intelligenz“ glaubte.
Oder einer hält hier das Stöckchen immer höher um zu sehen, wie hoch wir springen. Ich hüpfe nicht mal.
mittlerweile denke ich, daß es sich hier um die schlechte fortsetzung eines ohnehin schon miesen filmes handelt:
„bloody mama III - die rache des schläfers (regie: the team)“ oder ein praktikantenprojekt. oder sowas.
glaubhaft ist der unsinn jedenfalls nicht mehr.
e.c.
ok
Ja, da darf er auch länger weg.
und Du übrigens auch!
Gute Idee eigentlich.
Klar, weil ich ihm Möglichkeiten gebe.
Natürlich. Ich bin Tochter, allerdings ist meine Teenie-Zeit schon ein Weilchen her und ich verstehe, dass Du auch Angst hast. Es gibt so viel was passieren könnte, aber Du kannst den jungen Mann nicht in Watte packen.
Dein Sohn wird erwachsen werden, mit oder ohne Dich. Ich denke, wenn Du Dich ab und an auf seine Augenhöhe begibst, baust Du ein besseres Fundament für ein WIR.
(Warte ich höre mich gerade an wie…ihr wisst schon wer).
Mach das doch, das wäre win: win für Euch.
Viel Spaß auf dem Fest!
Moin, @Bernd54!
Oh, okay, verstehe, dann ziehe ich die Frage zurück. Hatte mich naiverweise nur gewundert, warum Du auch über das Stöckchen springst.
LG & sorry, K.
Doch, da kennt halt nur jemand nicht den Unterschied zwischen „jemanden erziehen“ und „jemanden brechen“.
Spannend ist die Frage, was am Ende herauskommen wird: Ein Duckmäuser oder ein Psychopath?
Hallo,
ich habe mir gestern den Film „Frau Müller muss weg“ angeschaut.
Gruss
Czauderna
Ich stell mir gerade vor, wie besorgt er/sie/es (jo123) erst noch wäre, wenn sie eine 16jährige Tochter hätte.
Darüber dachte ich auch schon nach. Vermutlich Kopftuchpflicht, keine Abwesenheit ohne gleichgeschlechtliche Begleitung, Rückkehr vor Sonnenuntergang.