Hallo ihr Lieben.
Meine Cousine wohnt bei der Grenze Deutschland-Österreich (nähe Salzburg) und muss arbeitsbedingt täglich über die Grenze. Sie meinte für Pendler sind die Kontrollen ein absoluter Alptraum, da sich so ein Weg der davor nur 15 Minuten gedauert hat, jetzt auch mal 2-3 Stunden dauern kann. Dabei gilt doch das Schengenabkommen dass den Bürgern dieser Länder doch sowas ersparen sollte? Das kann doch jetzt nicht so weiter gehen bis der Konflikt in Syrien sich gelegt hat!?
Hallo,
aus meiner Sicht wird das, wie mit den Flüssigkeiten im Handgepäck nach 9/11. Jedes Jahr wird man „überlegen“, die Regeln zu entspannen um sie dann doch zu lassen, wie sie sind.
Gruß,
Steve
Diese Ausnahmesituation wird ein Schengenabkommen nicht berücksichtigt haben, daher gehe ich mal davon aus das es noch solange andauern wird, wie es Flüchtlingsfluten nach Deutschland geben wird. Der Arbeitgeber wird aber bestimmt Verständnis haben, wenn deine Cousine ab und an mal deshalb zuspät kommen sollte
Hallo!
Schengen setzt sichere Au0engrenzen des Schengenraums voraus. Davon kann derzeit keine Rede sein. Jeder x-beliebige Mensch gelangt in die EU und bewegt sich zwischen Gibraltar und Nordkap nach Belieben.
In Syrien liegt eine der Ursachen. Eine andere Ursache ist das Wohlstandsgefälle zwischen einigen EU-Ländern und insbesondere den Staaten des Westbalkans, von deren Bürgern das Asylrecht nicht verstanden oder vorsätzlich missbraucht wird. Letzteres unter Ausnutzung lahmer Behörden und deren Unwillen, abgewiesene Asylantragsteller umgehend (darunter verstehen hiesige Stellen viele Monate oder auch nie) zurück zu schicken.
Vermutlich brauchen wir eine Änderung des Art. 16a GG, um zu vermeiden, dass aussichtslose Asylanträge das Bereithalten einer bundesweiten Infrastruktur mit Überforderung der Kommunen oder riesiger Lager in Grenznähe mit BAMF-Stellen und Verwaltungsgerichten erzwingen.
Derzeit und absehbar passiert nicht viel, sind wir mit der weltfremd-träumerischen Diskussion um Willkommenskultur, Ausweitung des Asylrechts auf die Armen der Welt, Fachkräftemangel und Zuwanderungserfordernis wg. demographischem Wandel beschäftigt. Ahnungslose Politiker erledigen den Rest. So hörte ich (hatte eine lange Nacht und war am Schreibtisch eingenickt) im Halbschlaf eine Politikerin aus Ba-Wü erzählen, man würde das Wohnungsproblem angehen und hätte dafür 30 Mio € bereit gestellt. Ich war plötzlich wieder hellwach. Bei billigster Bauweise kostet 1 (in Worten: eine) Wohnung 100.000 €; für 30 Mio. € lassen sich demnach 300 Wohnungen herstellen. Damit kann man in einem Bundesland genau gar nix bewegen, ist mit den Zureisenden weniger Stunden belegt. Behörden und Parteien sind gestopft voll mit so viel Kompetenzlosigkeit. Und so wird es an allen Stellen viele Jahre brauchen, bis das Problem beherrscht und abgestellt wird. Von den Ursachen ganz zu schweigen.
Rechne also zukünftig ausreichend Zeit für die Wege von und zur Arbeit ein.
Gruß
Wolfgang
Doch, hat es.
Ich bin auch geplagt.
Ganz praktisch gilt, dass man mit dem Fahrrad derzeit gut über die Grenze kommt, so dass man ca. 30 Minuten zusätzlich von letzter Station Inland bis erster Station Ausland rechnen muss
Der Konflikt in Syrien ist eine Syrienkrise.
Die Situation mit dem Flüchtlingen wird als „Flüchtlingskrise“ verkauft.
Die Sauerei an der deutsch-österreichischen Grenze, die von Deutschland ausgeht, und auf wenig Verständnis in Österreich stößt, ist eine Politikkrise, die mit den Flüchtlingen an sich gar nichts zu tun hat, sondern z.B. mit dieser ideologischen Missgeburt EU.
Man sollte sich nicht in die Falle locken lassen, jetzt alles auf die Flüchtlinge zu schieben, damit wird man der Situation nicht gerecht.
… Kritik der Salzburger Polizei geführt hat: “Die Flüchtlinge haben das klare Ziel, Deutschland zu erreichen, und sie verfolgen dieses Ziel konsequent und hartnäckig”, sagte deren Sprecher Michael Rausch zur APA. “Wir wollen eine geordnete Weiterreise in Zügen gewährleisten und haben dies den deutschen Behörden auch angeboten. Für die momentane Drucksituation sind alleine die deutschen Behörden verantwortlich
http://www.salzburg24.at/fluechtlingsstrom-von-salzburg-nach-freilassing-haelt-an/4456968
Gruß
F.
Guten Abend!
Am Wahrheitsgehalt der Aussage melde ich Zweifel an. Die Flüchtlinge, woher sie auch kommen, durchreisten mehrere Vertragsstaaten der Flüchtlingskonvention, hätten aber bereits im ersten Vertragsstaat ihren Asylantrag stellen müssen. Es ist leider die Sitte eingerissen, nicht etwa nur aus einem Gefahrenbereich in das erste erreichbare sichere Land zu gelangen, sondern ein Wunschziel anzusteuern. Die Fehlentwicklung nahm in den vom Massenansturm überforderten Ländern Italien und Griechenland ihren Anfang. Die Staaten fühlen sich allein gelassen, während es Behauptungen gibt, wonach ausreichend Mittel geflossen, aber nicht zweckentsprechend verwendet worden seien. Was zutrifft, weiß ich nicht.
Außerdem gibt es die Menschen aus dem Westbalkan. Warum gelangen sie überhaupt nach Österreich und wenn sie im Land sind, warum dürfen sie weiterreisen? So lange sie keinen Asylantrag stellen, befinden sie sich illegal im Land.
Nach allem Anschein wird in allen beteiligten Ländern nicht so verfahren, wie es sein sollte.
Gruß
Wolfgang
Das ist alles richtig, Wolfgang, dem Polizeisprecher ging es aber nur um die Schließung der deutsch-österreichischen Grenze. Die geht von Deutschland aus und ist, so wie sie geschehen ist, hochgradiger Schwachsinn.
Darüberhinaus plädiere ich dafür, sorgfältig zwischen der sog. Flüchtlingskrise und der Politikkrise der EU zu unterscheiden.
Die Schließungen der Grenzen innerhalb der EU sind Ausdruck des verheerenden Zustands der EU und nicht des Flüchtlingsstroms. An diesem offenbart er sich nur schon wieder nachdem er sich beim Euro schon seit Jahren offenbart.
Völlig egal, wie man zur Immigration steht: wenn der Zustrom von ein paar Millionen Menschen eine EU mit 500 Mio. Menschen so überfordert, dass die Binnengrenzen geschlossen werden (sogar die zwischen den Feindesstaaten Bayern und Österreich), dann ist das m.E. eine völlige Bankrotterklärung.
Gruß
F.
