- zum Stichwort „Kelterei“ - auch wenn diese keine Spirituosen herstellen, allenfalls beim manchen Winzern an den Weinbaubetrieb eine Brennerei angegliedert ist, in der Trester und eventuell auch Wein gebrannt wird:
In Deutschland befindet sich mit sehr wenigen Ausnahmen der Weinbau, die Vergärung und der Ausbau von Wein in ein und derselben Hand beim Winzer, in großem Umfang auch Vergärung und Ausbau in der Hand von Genossenschaften der Winzer. Kellereien, die Fasswein ankaufen, haben anders als in den anderen wichtigen Weinländern geringe und Kelterbetriebe, die Trauben ab Weinberg von Weinbauern ankaufen, überhaupt keine Bedeutung. Der Begriff, der die Produktion von Wein vom Rebstock bis zur Flasche umfasst, ist der des Winzers. Der Begriff „Winzerei“ ist in Österreich und in der Schweiz verbreitet, in Deutschland kaum.
Eigentliche Keltereien (auch Mostereien genannt), die sich nur mit dem Keltern befassen, nicht mit dem Anbau und nicht mit dem Ausbau, gibt es für Obst, aber so gut wie nicht für Wein. An ihre Stelle sind im Weinbau bei kleineren Betrieben die Winzergenossenschaften getreten.
Schöne Grüße
MM