Wie lauten die Risikofaktoren des Mammakarzinoms?

Ich habe einiges darüber herausgefunden, aber komme nicht wirklich hinter diese Frage.

Was meinst du mir „Risikofaktoren“? Meinst du, die Heilungs-Chancen, wenn man eines hat (dies wäre ein ausfürliches Thema), oder der das Risoko einer gesunden Frau, eines zu bekommen? Ich nehme mal an, du meinst letzteres. Über dieses Thema hat man viel geschrieben, noch mehr geforscht und wenig herausgefunden. Eine gesunde Frau hat ein mit dem Alter parabelförmig (also nicht direkt proportional) ansteigendes Risiko, welches im Alter von 80 Jahren bei ungefähr 1:10 liegt. Bei einer 30 jährigen Frau ist das Risiko bei ca 1:7000.
Der einzig wichtige Risikofaktor ist ein Gen-Defekt, der mit 50:50 Wahrscheinlichkeit vererbt werden kann (mütterlich, aber auch väterlich), die einzigen heute bekannten Gene sind die BRAC1 und BRAC2. Ein Defekt in ihnen kommt jedoch sehr selten vor (abgesehen von einer Menschen einer ashkenasim-jüdichen Abstammung), erhöht aber das Risiko, an Brust- oder Gebärmutterkrebs zu erkranken um ein Vielfaches. Ist in deiner Familie niemand in jungem Alter an Brustkrebs verstorben, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Andernfalls kann man sich auch dahingehend testen lassen.
Zu den anderen Risiko-Faktoren… es sind „im Gespräch“:

  1. Die Eingabe von Hormonen zur Begünstigung einer Schwangerschaft. (Etwa 50% der Mammakarzinome geben positiv auf Östrogene!)
  2. Hohes Übergewicht. Kann jedoch nach heutigem Wissensstand mit Sicherheit nicht alleine ein Mammakarzinom auslösen, ,am hat nur festgestellt, dass Fettleibige generell öfter an Krebs erkranken und die Rückfallquote nach einer Mammakarzinom-Behandlung bei Normalgewichtigen um immerhin 3-6% nierdriger ist.
  3. ein sehr frühes Einsetzen der ersten Mensturation (deutlich unter 10 Jahren). Auch dies nur ein vermuteter fördernder Begleit-Faktor.
    Dann wirst du viel Schlaues gehört haben über Ernährung, Sport etc. Ist alles schön und gut, hat aber nach heutigen Wissensstand nichts mit wissenschaftlichen Zusammenhängen zu tun. Die Entstehung von Krebszellen ist natürlich, aber das „Nichtzustandekommen“ von Krebs bei „gesunden Menschen“ ist auf unvorstellbar komplizierte chemische und genetische Faktoren zurückzuführen, die man noch lange Jahre nicht erforscht haben wird. Womöglich wird man irgendwann andere Gene entdeckt haben, die das Mammakarzinom auf eine ganz indirekte Weise fördern, die alle heutigen „Risikofaktoren“ lächerlich machen werden.
    Daher: Wenn du nicht zu einer besonderen Risikogruppe gehörst, reicht es völlig, sich gesund zu ernähren und ab 35 jedes Jahr eine Mammografie + Ultraschall machen zu lassen.
    Noch Fragen?

Ich habe einiges darüber herausgefunden, aber komme nicht
wirklich hinter diese Frage.

Hallo,
diese Bezeichnung kenne ich allerdings auch nicht. Es gibt ein sogenanntes „Grading“ für die einzelnen Brustkrebs-Stadien - diese sind von G1 bis G4, die unterschiedliche Risiken bergen. War das gemeint? Anbei noch eine interessante Internet-Seite: http://www.mammakarzinom-info.de/stadien_klassifikat…
Wenn ich noch irgendwie weiterhelfen kann, bitte ich um weitere Fragen. Alles Gute für Sie

Danke Danke Danke :smile:

Danke hat mir sehr weitergeholfen…

Ich habe einiges darüber herausgefunden, aber komme nicht
wirklich hinter diese Frage.

Hallo, ich bin ja kein Mediziner, aber schau mal unter diesem Link nach: http://www.medizinfo.com/krebs/brustkrebs/risikofakt…

oder gib *Risikofaktoren Brustkrebs* in deinen Browser ein, da bekommst du umfangreiche Informationen. Oder befrag deinen Onkologen oder den in der Rehaklinik zu diesem Thema.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
Alles Gute!

Hi,

Deine Frage ist nicht wirklich präzise.

State of the Art - unabhängig und wissenschaftlich - findest Du hier, ab S.34:

http://www.rki.de/cln_160/nn_199850/DE/Content/GBE/G…

Gruß,

Ivo.

Ich habe einiges darüber herausgefunden, aber komme nicht
wirklich hinter diese Frage.

Das freut mich. Danke fürs feedback

Danke hat mir sehr weitergeholfen…

Dankeeee :smile:

Dankeee… :smile:

Risikofaktoren können sein
erbliche Vorbelastung durch Brustkrebs bei Mutter, Tante, Großmutter etc
aber auch rauchen, Stress, zu wenig Bewegung und unausgewogene Ernährung - das sind alles Dinge die das Immunsystem schwächen und somit „gute“ Voraussetzungen für die Entwicklung von Brustkrebs bilden aber auch für eine Wiedererkrankung, wenn bereits BK aufgetreten ist.

Ich habe einiges darüber herausgefunden, aber komme nicht
wirklich hinter diese Frage.

Habe ich auch keine Ahnung drüber!

Ich habe einiges darüber herausgefunden, aber komme nicht
wirklich hinter diese Frage.

entschuldige G912, dass ich erst jetzt antworte:
Risikofaktoren sind in erster Linie, ob Brustkrebs schon bei der Mutter, Oma, Tante, aber auch bei männlichen Verwandten, etc. vorgekommen ist. Und zweitens das Alter: Risiko steigt mit dem Alter einfach an. Außerdem, ob man eventuell schon mal Brustkrebs hatte, dann besteht ein Risiko für die andere Brust. Außerdem gibt es Gen-Veränderungen, die ein Risiko darstellen.
„Kleinere“ Risikofaktoren: Frühe Monatsblutung (mit jungen Jahren), späte Menopause, keine Kinder/ Geburten oder späte Kinder / Geburten. Mastopathie 2. und 3. Grades, andere gynäkologische Krebsarten, Dickdarmkrebs.
Der einzige Risikofaktor, den man tatsächlich (außer das Kinderkriegen) beeinflussen kann, ist: Adipositas, das heißt, dick-sein. 1. ist das wohl tatsache ein Risikofaktor an sich, zweitens ist die Untersuchung der Brust so viel viel schwieriger und der Brustkrebs wird später entdeckt und hat so schlechtere Chancen vollständig geheilt zu werden.
Nochmals sorry für die späte Antwort, hoffe konnte helfen. Meine Infos sind aus einem gynäkologischem Lehrbuch.
Außerdem:
http://www.krebsvorsorge-ratgeber.de/krebsarten/brus…

http://de.wikipedia.org/wiki/Mammacarcinom

Hallo G912,

das ist eine hochinteressante Frage, an der viele hochkarätige Wissenschaftler forschen…

Hier bei unter

http://www.krebsgesellschaft.de/brustkrebs_mammakarz…

sind die bekanntesten aufgeführt.


Ich persönlich fand speziell das Thema Milchkonsum - Brust/Prostatakrebs sehr bemerkenswert, dazu das Buch von Jane Plant: Das Leben in Deiner Hand

oder spekulativ (das wäre was für Biologen) Viren als Verursacher (ähnlich wie beim Magen- oder nun auch Gebärmutterhalskrebs). Darüber wurde viel im leider nicht mehr vorhandenem Forum von Elisabeth Rieping diskutiert. Hier steht noch allerlei:
http://www.erieping.de/

Diese letzten beiden möglichen Faktoren fand ich wichtig, komme aber auch nicht viel weiter hinter diese Frage, da das Thema leider vermutlich noch viel komplexer ist.

Ich würde mich freuen, Ihnen damit weitergeholfen zu haben und bitte um Nachsicht wegen der arg verzögerten Antwort!

SK