Moin,
das Thema ist viel zu komplex, um es komplett in einer 5-Minuten Email zu behandeln.
Zu den angesprochen Themen ganz kurz:
Sicher, ertragsreich und liquid sind die drei Eigenschaften bei der Geldanlage, die sich gegenseitig verringern, wenn eines von Ihnen maximiert wird -> man kann nicht die sicherste, risikoärmste und liquideste Anlage finden. Es müssen Kompromisse gefunden werden.
Vermögensberater, welche an Provisionen verdienen oder deren Arbeitgeber an Provisionen verdient, sind an der Maximierung dieser interessiert, was nicht unbedingt die Maximierung der eigenen Investitionserfolge erzeugt. Ich neige sogar dazu das Gegenteil zu unterstellen. Aber ahnungslos loszuwirtschaften ist eher auch keine Lösung, also wären evtl. Berater, die auf Honrarbasis arbeiten die Lösung. Bei der Analage großer Vermögen ist dies günstiger und effektiver. 100 Mio. EUR sind zu groß für pauschale Zahlen (da gibt es Lösungen wie Family Offices), aber bei der Verwaltung von Vermögen, die 5-10 Mio. EUR groß sind sagt man, dass die betreuende Bank etwa 0,7% Marge pro Jahr einsteckt -> man bekommt Profis die für viel weniger als 70.000 EUR Honorar im Jahr die Beratung leisten und Gebühren lassen sich mit finfigen Lösungen sehr weit reduzieren.
Das ist im übrigen ein gutes Thema - Kosten der Geldanlage. Wenn der Produktvermittler, der Produktmanager (bspw. Fondsmanager) und deren Firmen mit der Verwaltung deines Geldes richtig toll verdienen ist das Geld das dir fehlt. Und es verbessert eher nicht deine Rendite-Risiko-Situation. Dies belegen Studien die ergeben haben, dass etwa 3 von vier Fonds ihren Benchmark nicht schlagen. (Klingt abgehoben heißt aber nur, dass der teure Fondsmanager meist keinen Mehrwert bietet gegenüber der Alternative bspw. einfach ein bisschen in jede der großen deutschen Aktien direkt zu investieren).
Die von dir angesprochene Aufteilung macht bei 100 Mio. EUR auf jeden Fall Sinn.
Zu den Banken (ich habe 4,5 Jahre für eine gearbeitet) - sie sind besser als ihr aktueller Ruf, aber Geld das du bei Ihnen bspw. auf Sparbüchern oder Termingeldner anlegst müssen sie ja auch ersteinmal a) in Kredite oder b) in Wertpapiere anlegen. Viele Vermögen der angesprochenen Größenordnung umgehen den Geldintermediär Bank (oder Versicherung) und investieren das Geld direkt selbst - aber das braucht KnowHow.
Wie gesagt - viel zu großes Thema, bei konreten Nachfragen versuche ich aber gern zu helfen.
Dies ist keine Anlageberatung! (Man hört die gruseligsten Geschichten über Falschberatungsklagen).
MfG