Liebe/-r Experte/-in,
ich bin ein junger Student, der am Ende seines Bachelorstudiums steht. Ich habe bereits meine Abschlussprüfungen in Geschichte und Philosophie erfolgreich hinter mir gelassen und muss nur noch eine Vorlesung in Erziehungswissenschaft besuchen, ein Praktikum absolvieren und den dazugehörigen Bericht abgeben. Doch leider Gottes steht mir das Schlimmste noch bevor: Die staatliche Latinumsprüfung! Die Prüfung findet in ziemlich genau 55 Tagen statt. Ich möchte mich nun intensiv auf diese Prüfung vorbereiten. Mein aktuelles lateinisches Wissen läuft mathematisch gegen Null. Abgesehen von der a-Deklination und einigen Vokabeln wie occidere oder facere (mein lateinisches Lieblingswort) kann ich bisher rein gar nichts. Ich besuch zwar noch einen völlig überfüllten Kurs an der Uni, aber der ist wenig bis gar nicht hilfreich. Ich wollte sie fragen, ob sie mir vielleicht ein paar Tipps geben könnten. Wie eignet man sich die Sprach am besten an. Ich verfüge zwar seither über ausgeprägte autodidaktische Fähigkeiten, doch tue ich mich mit dieser toten Sprache sehr, sehr schwer. Insbesondere die kleinen Wörter (quo, quod, aut …) treiben mich in den Wahnsinn. Momentan lerne ich nur Vokabeln. Da die Prüfung Cicero und oder Sallust beinhaltet, werde ich den dazugehörigen Grundwortschatz als nächstes lernen.
Über weitere Tipps und Anregungen von Ihnen würde ich mich sehr freuen. Ich bin der Verzweiflung nahe. Man darf die Prüfung nur einmal wiederholen. Das bedeutet, wenn ich beim ersten Mal durchfalle, habe ich nur noch einen Versuch. Ich würde dementsprechend unter einem enormen Druck stehen. Und wenn ich, Gott behüte, zweimal versage, war mein ganzes Studium (vier Jahre meines Lebens) umsonst. Ich würde mich über jeden noch so kleinen Tipp, Vorschlag oder Anregung ihrerseits freuen. Ich danke Ihnen im Voraus für ihre Hilfe.
Beste Grüße wünscht resigniert Robert.