Karl2, gerade weil ich weiter denke als ich pinxxln kann, zweifle ich einen Klimawandel nicht an, das Klima auf der Erde hat sich zu keiner Zeit nicht gewandelt.
Aber ich stehe der europäischen und westamerikanischen Klimareligion ausgesprochen kritisch gegenüber die meint, durch Steuererhöhungen, Elektroauto mit einem 100.000 Km Schadstoffrucksack bis zum Break-Even mit dem Verbrenner und neue Kohle- und Gaskraftwerke könne man das Weltklima um eine Größenordnung von 1,5°C, gemessen in einem genauigkeitsbereich von 0,01°C, beeinflussen und dies aufgrund von Messwerten die aus Thermometern von vor 200 Jahren und Bohrkernen gewonnen werden, die allesamt eine Fehlertoleranz von locker 5-10°C verlangen.
Was den globalen Süden betrifft, so hat man dort mit korrupter Stammeskulturen, persönliche Bereicherung von Generationen von Potentaten, Veruntreuung von jahrzehntelang geflossener Entwicklungshilfe, Bevölkerungsexplosion und Ausbeutung der Böden seine Lebengrundlage zerstört und wittert nun Morgendluft für Zahlungen der selbstkasteienden nordwestlichen Wohlstandsgesellschaften.
Da bin ich nicht dabei.
Um es ganz deutlich zu sagen: der globale Süden geht mich nichts an. Ich kümmere mich um meinen Teil in Deutschland. Die Menschen „da unten“ sollten dies entsprechend in und für ihre Länder tun.
Dass wir mit der Industriealisierung dort für wärmeres Wetter gesorgt hätten und nun durch Deindustriealisierung und Selbstzerstörung für wiederum kühleres Wetter sorgen könnten, ist nicht belegt und recht weit hergeholt.
Vielmehr weiß man seit Langem in der humanen Klimawissenschaft, dass wir uns seit Jahrhunderten am Ende einer kleinen und seit ein paar 1000 Jahren am Ende einer großen EIszeit befinden. Da wird´s dann halt auch wärmer.
Keinen hat es wirklich gejuckt, kaum einer hat resiliente Systeme aufgebaut um sich vor wechselndem Wetter, mehr Regen, ggf. mehr heißen Tagen zu schützen. Außer diejenigen Länder die wegen ihrer kalten Winter ohnehin vernünftig bauen und eine weitgehend wetterunabhängige Stromerzeugungsinfrastruktur aufgebaut (und diese nicht, wie Deutschland, ohne Not genau dann wieder abgeschaltet haben, als es spannend wurde).
Und nun hat „der Westen“ schuld und soll die Welt retten?
Na dann mal los!
Ich wünsche viel Erfolg dabei.
Was bei der zur Klimamigration umgelabelten Armutsmigration (arm wegen Religion und Bildungsferne, nicht wegen Klimawandel!) für uns heraus kommt, könnt Ihr ja z.B. die inzwischen 15-Jährige fragen, die letztes Jahr an einem Badesee in den zweifelhaften Genuß der näheren Bekanntschaft Eurer heiligen Klimaflüchtline, die ach so dankbar für den sicheren Hafen hier sind, gekommen ist.
Ihr könnt Euch natürlich auch auf den Weg nach Oberbayern machen, wo 30 cm Schnee liegt und -8 - -5°C über 2 Wochen vorherrschten, ganz so wie in vor 100 Jahren.
Aber das passt natürlich nicht ins Narrativ.
Mir soll´s recht sein. Wie gesagt, ich mag es warm. Von mir aus könnte es in Europa noch 10% milder werden. Das würde auch Heizkosten und somit CO2-Emissionen sparen.