Wie löst die Polizei festgeklebte Demonstranten von der Straße?

Aber dass doch nicht, weil die Leute die Risiken aus Betrieb und Endlagerung gegen die Vorteile des Weiterbetriebs abgewogen und dabei sowohl die Gestehungskosten je KWh als auch die späteren Entsorgungs- und Abbruchs- sowie die Ewigkeitskosten berücksichtigt haben. Derzeit sind mehr Leute für einen Weiterbetrieb als noch vor 10, 12 oder 20 Jahren, weil ihnen Demagogen in den letzten 13 Monaten Angst gemacht haben, dass die Bude im Winter kalt und dunkel bleibt.

Am Tag nach den Explosionen von Tschernobyl oder Fukushima hätte man hingegen wahrscheinlich astronomische Zustimmungswerte für die sofortige Stilllegung erhalten. Und genau der Stimmungslage und der anstehenden Wahl in Badem-Württemberg verdanken wir die Ansage von Frau Merkel, aus der Kernenergie aussteigen zu wollen.

Ist die Entscheidung falsch? Nein. Der Erwartungswert einer Havarie (also Wahrscheinlichkeit * Schadenshöhe) ist gigantisch und das Endlagerproblem ist längst nicht gelöst - mal abgesehen von der Frage, ob man heute ein Endlager finden kann, das sowohl für die nächsten paar 100.000 Jahre sicher ist und vor dem man nachfolgende Generationen so warnen kann, dass sie die Warnung noch verstehen (vgl. sog. Atomsemiotik). Die Risiken sind also gigantisch und die war Entscheidung richtig.

War der Zeitpunkt gut gewählt - insbesondere vor dem Hintergrund des anstehenden Kohleausstiegs? Naja, vordergründig nicht, aber was wäre die Alternative gewesen? Braunkohle noch 30 Jahre länger verbrennen? Kernenergie 30 Jahre länger nutzen? Ersteres ist schlecht für Klima und zweiteres ist schlecht für den Erwartungswert.

Der Fehler liegt also letztlich darin, dass man eines von beiden nicht 20 oder 30 Jahre früher angegangen ist - oder die Erneuerbaren nicht 30 Jahre früher viel stärker gefördert hat oder oder oder.

Die 15 Mio. Tonnen CO2, die uns die AKW pro Jahr nun quasi indirekt bescheren, machen das aus, was wir 2022 ggü. 2021 an CO2-Ausstoß eingespart haben. Wir haben also bei unseren ohnehin nur sehr halbherzigen Bemühungen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, nur ein Jahr verloren. Ein Jahr vs. 30 Jahre (s. o.).

Auch was die Energieversorgung angeht tun uns die AKW nicht weh. Wir hätten sie - was das angeht - schon viel früher abschalten können, wenn einige Bundesländer (wie z.B. Bayern oder auch NRW über viele Jahre) nicht solche Versager und Verweigerer bei der Windenergie wären. Wir hätten die AKW auch früher abschalten können, wenn bspw. Photovoltaikanlagen für alle Neubauten schon seit 20 Jahren Pflicht gewesen wären. Oder man den Einbau von PV-Anlagen für gewerbliche und „staatliche“ Dächer vor 20 Jahren vorgeschrieben hätte.

Die Fehler sind nicht bei den AKW gemacht worden oder beim Kohleausstieg, sondern beim Aufbau der Erneuerbaren und da zeigt sich dann wieder, dass es die Konservativen verkackt haben: Frau Merkel in Berlin für Deutschland, Laschet in Düsseldorf für NRW und Söder in München für Bayern.

Die Union ist es, die unsere Zukunft und unsere Energieversorgung in Gefahr gebracht hat und bringt, nicht die Grünen und die Erneuerbaren.

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Die Neubauten hast du ins Spiel gebracht…
Und Umfragewerte ändern aber nichts an den Realitäten. Es ist ja nicht so, als ob man einfach beim Bauhaus ums Eck ein paar Brennstäbe kaufen kann und die dann in den Reaktor schmeißt.

Dass wir ohne russisches Gas nicht erfrieren werden, sollte sich eigentlich schon bis zu dir herumgesprochen haben.
Der Strom muss ja irgendwo herkommen und da ist Gas halt um einiges CO2 ‚schonender‘ als Stein- oder Braunkohle.

Im übrigen halten selbst die Betreiber der AKWs nichts von einem Weiterbetrieb:

Die deutsche Energiewirtschaft hält derzeitige Überlegungen zur Verlängerung der Atomkraft für rückwärtsgewandt und fordert stattdessen im Angesicht drohender Versorgungsengpässe einen Fokus auf das Gassparen.

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Tja, und selbst in diesen Ländern ist man nicht ausgestiegen, sondern plant fleißig weitere AKWs… so wie viele andere Länder.

Ich mag eigentlich auch kein AKW oder Endlager nebenan.
Aber wenn ich in die Nachbarländer schaue, frage ich mich halt, ob es Sinn macht drauf zu verzichten. Havarien beträfen uns wohl auch…
Und ob es wirtschaftliche Nachteile oder Vorteile bringt, z.B. in Bezug auf Neuansiedlung von Firmen.

Übrigens hab ich diesen Winter bemerkt, dass viele Schornsteine auf den Häusern wieder für (Kohle)Öfen in Betrieb genommen wurden.
Das könnte mit Wärmepumpen noch zunehmen, zudem ein Schornstein frei wird.

Nur weil ich es selbst erstaunlich fand, wie auch da die Meinung bei vielen umschlug.

nicht beträfen - betreffen.

Es fliegen in Süddeutschland, das 1986 am stärksten vom Fallout betroffen war, nach wie vor Wildschweine ins Loch, weil nicht zum menschlichen Verzehr geeignet.

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In ganz vielen anderen Ländern macht man ganz viele dumme Sachen. Man bringt sich gegenseitig wegen Wasser, Nahrung oder Rohstoffen um, man wirft Müll unsortiert in die Landschaft oder gleich ins Meer, man verzichtet auf Abgasuntersuchungen und setzt dafür auf den Abbau von Rohstoffen unter Verwendung giftiger Stoffe, die dann ab und an mal zu ein paar hunderttausend Kubikmetern einen Hang runterrutschen und alles Leben im Umkreis von 50 Kilometern auslöschen.

Ich finde nicht, dass das Verhalten in anderen Staaten unser Handeln bestimmen sollte und bin da durchaus Anhänger des alten Spruches „und wenn alle anderen vom Hochhaus springen, springst Du hinterher?“.

China, immer wieder gerne von Freunden der Atomkraft angeführt, hat etwa das siebenfache an Leistung aus Strom, Wasser und Wind installiert wie wir und hat alleine 2022 so viel neu installiert wie Deutschland überhaupt in Betrieb hat. Das Land deckt inzwischen über 30% seines Strombedarfs über die erneuerbaren Energiequellen.

Schon die Versuche, mit der Argumentation Punkte machen zu wollen, haben sich mir nie erschlossen. Soll man, weil man Raucher ist, auch dringend mit den harten Drogen anfangen, weil das Rauchen einen sowieso vielleicht umbringt? Es ist doch mehr als offensichtlich, dass die Abschaltung unserer AKW das Risiko deutlicher reduziert als wenn sie weiterliefen. Dass in Frankreich einige alte und anfällige AKW rumstehen, bezweifelt niemand, aber daran ändern wir hier auch nur wenig, wenn wir unsere weiterlaufen lassen.

Was? Der Weiterbetrieb von AKW? Wieso sollte das Vorteile bringen? Strom aus Atomkraft ist sauteuer und vor allem die einzige Energiequelle, die in den letzten Jahrzehnten je KWh tatsächlich teurer geworden ist, während die Kosten für Energie aus erneuerbaren Quellen spürbar gesunken sind:

Komisch, hier war es wie immer: wenn es kalt war, hat’s gestunken und wenn es nicht kalt war, weniger. Und wieso Kohle? Wenn überhaupt, verbrennt man zu Hause Holz. Das Verbrennen von Steinkohle in Kaminöfen verboten und generell ist Kohle als Brennstoff teurer als Holz. Bleiben wir also besser beim Verbrennen von Holz.

Tatsächlich haben die Leute schnell gemerkt, dass Holz auch teurer geworden ist und eine Umstellung von Gas auf Holz finanziell nichts brachte. Dass das Verbrennen von Holz hochgradig umweltschädlich ist, die Gesundheit von Tier und Mensch erheblich gefährdet und vor allem alles andere als nachhaltig ist, spricht sich hoffentlich immer weiter herum.

Was haben Wärmepumpen mit Holzöfen zu tun? Wieso sollte mehr Holz verbrannt werden, wenn die Leute vermehrt eine billige Energiequelle wie Luft verwenden? Und was hat das mit dem zweiten Schornstein auf sich?

In den Nachbarländern gehts aber nicht nur um „einige alte und anfällige AKWs“, sondern die haben halt diesbezügliche Zukunftspläne.

Vielleicht sind die Preise nicht überall gleich, und Firmen empfinden es als zuverlässiger.

Hier hats diesen Winter das erste Mal wieder gestunken.
Es geht um normale Briketts, die sind nicht verboten.
Und Holz, nun ja, da findet sich oft auch was, was ansonsten liegen geblieben wäre.

Bei manchen wird überhaupt erst ein Schornstein frei, wenn die Gasheizung abgeklemmt wird🤷🏻‍♀️

Wärmepumpen kompensieren große Temperaturunterschiede schlecht,
bzw. arbeiten bei höherer Vorlauftemperatur ineffizient, wenn große Heizkörper oder Fussbodenheizung nicht möglich sind.
Da finden viele so nen Zusatzofen wahrscheinlich nicht schlecht,
wer weiss schon, was dann reingeschmissen wird.

Und wenn schon. Wie gesagt: wir müssen nicht jeden Fehler des Auslands mitmachen. Wie anfällig AKW nicht nur für Schäden, sondern auch für Witterungsschwankungen sind, hat man nicht nur letztes Jahr in Frankreich gesehen, sondern das ist in jedem trockenen Sommer ein Thema gewesen und die gab’s ja in den letzten Jahren häufiger.

Wie gesagt: sollen die anderen Länder das handhaben wie sie wollen. Mir erschließt sich nicht, wieso mittel- und südamerikanische Staaten AKW bauen, anstatt auf die dort reichlich vorhandene Sonnen- und Windenergie zu setzen, aber mir erschließt sich auch bis heute nicht, wieso Deutschland so viel Sonnenenergieanlagen (in GW) installiert hat, wie praktisch der gesamte Mittelmeerraum inkl. Portugal nicht.

Ich finde, dass unser Weg im Großen und Ganzen richtig ist. Die höheren Preise letztes Jahr haben gezeigt, wie schön die Menschen und Unternehmen Energie einsparen können. In die richtige Richtung könnte man weitermachen, will man aber aus politischen Gründen nicht. Andere Länder werden uns vielleicht deswegen einen Vogel zeigen.

Natürlich nicht. Es gibt Steuern, Zu- und Abschläge und vieles andere mehr.

Die Finnen wollen sich vor allem unabhängiger von russischem Gas bzw. russischem Strom machen.

Ah. Und dann will man die saubere Verbrennung von Gas durch die in etwas gleich teure, aber sehr viel unsaubere Verbrennung von Holz ersetzen. Kommt mir nicht so schlau vor, passt aber zu den gesellschaftlichen Entwicklungen.

Generell bin ich mir aber nicht sicher, ob man den Abzug einer Gasheizung einfach als Schornstein für eine Feuerstelle verwenden kann, darf und sollte.

Jaja, die Ressentiments den Wärmepumpen gegenüber. Die können nicht gut heizen, wenn es kalt wird, sind sie ineffizient und teuer und die Norweger so:
Jens Clausen auf Twitter: „Das Beispiel #Norwegen zeigt, dass wir die CO2-Emissionen aus der Heizung von Haushalten in 15 Jahren um 80 % senken können. Oder können wir das noch besser? Z.B. mit #Wärmepumpen?“ / Twitter

Und noch schnell hinterher ein Ländervergleich bzgl. Wärmepumpen:
Christian Fries auf Twitter: „500 000 Wärmepumpen pro Jahr würde uns in dieser Grafik von 5.75 auf 12.18 heben. Vom vorletzten Platz auf Platz 10 (gleichauf mit dem 2022er Wert von :austria:), wenn die anderen nicht auch „mehr“ tun. Quelle: https://t.co/STcbM64KVg Grafik: Wärmepumpen pro 1000 Haushalten in 2022: https://t.co/qYFdLHRhBt“ / Twitter

Schweden, Norwegen, Finnland vorne, während man am Mittelmeer bis heute gerne mit Klimaanlagen heizt, die mit braunem Strom betrieben werden.

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Aber Finnland!
Als der Reaktor am 18. Februar 2022 schließlich seinen Probebetrieb aufnahm, waren die Investitionskosten auf das nahezu Vierfache der ursprünglich geplanten Summe gestiegen. Sie betrugen circa 11 Milliarden Euro und sind bezogen auf die installierte Leistung in etwa fünf Mal höher als bei erneuerbaren Energien

Aber Großbritannien!
Als der Reaktor am 18. Februar 2022 schließlich seinen Probebetrieb aufnahm, waren die Investitionskosten auf das nahezu Vierfache der ursprünglich geplanten Summe gestiegen. Sie betrugen circa 11 Milliarden Euro und sind bezogen auf die installierte Leistung in etwa fünf Mal höher als bei erneuerbaren Energien

Kernkraftwerk Hinkley Point – Wikipedia

Ich bin mir zwar sicher, dass Du das wusstest, weil Du Dich ja vorher gründlich informiert hast, aber ich dachte, ich erwähne es mal für die Mitleser. Wie sieht es in Südkorea, Indien, Mittel- und Südamerika und Bangladesch aus? Gerade letzteres interessiert mich auch im Hinblick auf die Fachleute, die sie brauchen, um das Ding zu bedienen und zu warten. Zumindest mir ist Bangladesch nicht als Hochtechnologieland bekannt, bei dem die Techniker und Ingenieure für AKW auf der Straße liegen.

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Au, auch cool:
Die Kosten von 4,6 Milliarden Dollar sollten von Südkorea (3,2 Milliarden) und Japan (1 Milliarde) getragen werden, der Rest von den USA und Europa.
Kernkraftwerk Kŭmho – Wikipedia

Und auch hier läuft es rund:
Kernkraftwerk Hanul – Wikipedia

Ja, scheint mir ganz klar eine kostengünstige, zuverlässige und sinnvolle Technik zu sein. Interessant ist übrigens auch, dass die ihre alten Blöcke nach 40 Jahren abschalten wollen. Die, die wir jetzt stillgelegt haben, liefen nur rd. fünf Jahre kürzer. Irgendwie machen wir so viel falsch anscheinend doch nicht. Nur, dass wir halt keine neuen AKW gebaut haben und das scheint ja angesichts der Kostenentwicklungen in anderen Ländern auch keine so doofe Idee gewesen zu sein.

Amateure! Wir haben mal um 1 Mrd. € ein AKW gebaut, das nie auch nur ein Watt Strom produziert hat :stuck_out_tongue:

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1 Mrd.? Wie so Anfänger. So geht das:
Kernkraftwerk Kalkar – Wikipedia

Erst Affentheater, heute Freizeitpark:
Wunderland Kalkar – Wikipedia

Ihr seid 10 Mal größer :smirk:

Mir kommt vor, dass bei der Stromdebatte oft aneinander vorbei geredet wird. Grundsätzlich gibt’s vier Aspekte, die sich teilweise ergänzen:

  • Kosten
  • Umweltschutz
  • Risiko
  • Verfügbarkeit

Dazu kommt viel Halbwissen, Propaganda und schlichte Angstmache. Bei der Mischung kann eigentlich nichts Sinnvolles rauskommen und die Einzigen, die davon profitieren, sind Populisten wie ein Söder.

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Ich hatte nicht die „Finnen“ gemeint,
sondern „Firmen“, Gewerbe, Hersteller usw.:wink::smile:

Das sind keine Ressentiments, sondern kannst du auch auf Fachseiten bezüglich der Vorlauftemperatur nachlesen.

Ach sorry :roll_eyes:
auch wenn ich nicht bis ins Allerletzte jedes einzelne vorhandene und geplante AKW, mitsamt sämtlichen Infos drumherum auf der Welt kenne,
deswegen können wir trotzdem über das Thema diskutieren.

Nochmal kurz dazu:

Ist das insgesamt so positiv gegenüber DE?
China plant 47 neue Atomreaktoren,
und DE Strom besteht momentan schon zu 46 Prozent aus erneuerbaren Energien.

Vielleicht holen sie Fachleute aus Indien.

Nicht richtig gelesen. Sei es drum. Den FIRMEN ist es völlig egal, wie der Strom erzeugt wird, weil praktisch ganz Europa am EVN hängt, dem zuverlässigsten Verbundnetz der Welt.

Naja, wenn aber doch die Vorlauftemperatur für die skandinavischen Länder sogar so gut ausreicht, dass diese Länder die höchsten Wärmepumpenquoten aufweisen, kann das „Problem“ vielleicht doch nicht ganz so dramatisch sein.

Du hast die internationale Begeisterung für AKW als einen Grund dafür angeführt, dass wir unsere hätten weiterbetreiben müssen. Zum einen ist das kein Argument, wie ich schon erläuterte und andererseits stellt sich bei näherer Betrachtung des ein oder anderen Kraftwerks ja nun heraus, dass das doch nicht so der große Wurf ist bzw. war und allein schon der Bau so teuer ist, dass der erzeugte Strom niemals so günstig sein kann wie der immer günstiger werdende Strom aus Sonne und Wind. Erst recht nicht, wenn man die Kosten für die m.W. noch nirgends auf der Welt wirklich gelöste Endlagerung mit einrechnet.

Du zitierst genau den Teil, der wichtig ist, und gehst null darauf ein.

Was meinst Du, wie lange es unter den Bedingungen dauert, bis China einen größeren Anteil an EE hat als Deutschland?

Ja, vielleicht. Wird bestimmt das superduperste AKW der Welt. :man_shrugging:

Gehts noch? Heul dich bei Bleul und Dobrindt aus.

Beide Artikel widersprechen dir. Daher wie so oft die Frage: Nicht gelesen oder nicht verstanden?

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Eieiei.

Entscheidung für einzelne Aktion: Landgericht Berlin wertet Straßen-Blockade nicht als Nötigung | rbb24

Man wies darauf hin, aber es wurde nicht gehört.

Wann darf ich wirklich gegen Klimaaktivisten oder deren Angreifer Notwehr ausüben? - YouTube

Luno, hierzu ein paar seriöse, aktuelle Erkenntnisse:

Kurz: Bis ca. 1980 wurden kaum Extremwetterereignisse aufgezeichnet, obwohl es sie gab.
Sieht man sich das genauer an, erkennt man dass Extremwetterereignisse sogar abgenommen haben.

Servus,

„Wetterkatastrophe“ ist kein definierter Begriff, das nutzt die Studienrats-Bildzeitung in bekannter Schlagzeilenmanier der Springerpresse. Schade eigentlich, ich habe sie noch ziemlich lange für politisch etwas eigenartig orientiert, aber allemal lesbar gehalten.

Nu sach ma selber: Ist es „Business as usual“, wenn in den deutschen Wäldern die Fichten (und stellenweise auch schon die Kiefern) absterben, weil es ihnen zu trocken geworden ist, nur weil Du rechtzeitig vorher das Absterben von Wäldern aus Deinem Begriff von „Katastrophe“ ausgeklammert hast?

Schöne Grüße

MM