Hallo,
A ist arbeitslos und natürlich auch Arbeit suchend.
A hat allerdings ein paar Lücken in seinem Lebenslauf. Lücken insofern, dass er z. B. über zwei Jahre lang leider arbeitslos gewesen ist. Zwar hat A in dieser Zeit Mini-Jobs durchgeführt, aber über keinen Mini-Job ein Arbeitszeugns. :-/ Ob er jetzt also diese angibt oder nicht, kann er einzig anhand von Lohnzetteln belegen. Aber die interessieren ja einen potentiellen neuen Arbeitgeber nicht. Auch sind sämtliche Mini-Jobs nicht relevant für die Jobs, auf die sich A bewirbt. Die Mini-Jobs waren allesamt Mini-Jobs im gewerblichen Bereich. A sucht aber eine Anstellung im kaufm. Bereich und hat auch einen solchen gelernt.
Auch war A ein Jahr lang aufgrund eines schweren Verkehrsunfalls krank.
Bisher hat A immer schön fein und ehrlich, diese Lücken bzw. diese Zeiten auch so angegeben. Also „Durchführung mehrerer befristeter Mini-Jobs zur Überbrückung der Arbeitslosigkeit“, ohne explizit diese Stellen und die jeweiligen Zeiträume anzugeben.
Die Krankenzeit hat A allerdings so nicht angeben, sondern er war in dieser Zeit „arbeitslos und Arbeit suchend“. Krank ist ja wohl nie gut!? :-/ Auch, wenn diese Krankenzeit auf einen schweren Unfall beruht.
A wird natürlich in Vorstellungsgesprächen oft auf diese Zeiten angesprochen, warum das so war und wieso nicht anders. Wenn er auf die nicht nachweisbaren Mini-Jobs angesprochen wird, kommt die Frage, warum im gewerblichen und nicht im kaufm. Bereich. Weils dort einfach viel leichter ist, einen zu finden! :-/
A hat sich während der Arbeitslosigkeit auch weitergebildet, diese Weiter-/Fortbildungen dauerten aber jeweils nur wenige Tage bis wenige Wochen. So typische, oft absolut überflüssige, Bildungssachen von der Agentur für Arbeit eben, die einen auch nicht wirklich helfen, aus der Arbeitslosigkeit zu kommen.
Jetzt hat A von anderen gehört, dass diese einfach ihren Lebenslauf geschönt hätten. Zeiträume angepasst, Praktika bei insolventen Firmen angeben, Zeugnisse selbst geschrieben oder gefälscht. Und, es hat bei diesen Leuten angeblich geholfen. Allerdings will A das nicht machen von wegen zivil- und strafrechtlicher Folgen.
Also möchte A wissen, wie man diese Lücken am besten schönt - auf legale Weise. Am besten so, dass diese interessant klingen, man diese aber nicht großartig oder am besten gar nicht belegen muss.
Wie wäre es da mit einer (langen) Deutschland- und, oder Europa- und, oder Weltreise? Aufenthalte bei der großen Verwandtschaft, die in der ganzen Welt verteilt ist. Oder die Angabe darüber, dass man Hausmann und Vater gewesen ist und die Partnerin gearbeitet hat? Also, wenn Pause, dann eher aktiv, als passiv nach dem Motto, dass man bewusst zwei Jahre lange couchen und nicht arbeiten wollte. Habt ihr bitte noch andere gute und vernünftige Ideen?
Was sollte A eigentlich machen, wenn A sich vor einiger Zeit mit den ungeschönten nackten Tatsachen bei einer Firma auf eine passende Stelle beworben hat, nicht zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde und sich dann wieder bei derselben Firma mit dem geschönten Lebenslauf auf eine passende Stelle beworben hat und zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird? Es könnten dann ja durchaus unangenehme Fragen aufkommen von wegen der unterschiedlichen Lebensläufe!? Wie sind diese zu beantworten und zu rechtfertigen? Am besten gleich aufstehen und Tschüss sagen oder sich erst gar nicht bei ein und derselben Firma mit unterschiedlichen Lebensläufen bewerben?
Danke.
Grüße
Terence