Guten Tag,
ich habe ein Ferienhaus, in dem der Keller zwar schon halb fertig ist und bereits gemauerte Wände hat, der Boden ist aber noch Naturboden.
Wie mache ich hier am besten ein Fundament, kann mir jemand einen Rat geben ?
Danke schön
Kathrin
Hi Du!
Willst Du nachträglich Beton im Kellerboden haben, und darauf ev. Fliesen verlegen,
oder was?
Grüße, Steffen!
Hi Steffen,
ja, genau so.
Reicht es denn aus, wenn ich einfach nur eine Betonschicht auf den Erdboden mache ?
Grüße Kathrin
Hi Kathrin,
Reicht es denn aus, wenn ich einfach nur eine Betonschicht auf
den Erdboden mache ?
im Prinzip ja, sofern die Betonplatte entsprechend bewehrt ist: Vermutlich reichen dazu zwei Stahlmatten - eine im unteren und eine im oberen Bereich - des Betons. Es sollte grundsätzlich aufgebaut sein wie eine richtige (normale) Betondecke.
Hallo,
im Prinzip ja, sofern die Betonplatte entsprechend bewehrt
ist: Vermutlich reichen dazu zwei Stahlmatten - eine im
unteren und eine im oberen Bereich - des Betons. Es sollte
grundsätzlich aufgebaut sein wie eine richtige (normale)
Betondecke.
und was ist mit dem Anschluss an die Wände? Gibt das nicht Risse?
Gruß
loderunner
Hi loderunner,
und was ist mit dem Anschluss an die Wände? Gibt das nicht
Risse?
ich ging/gehe davon aus, dass man um die Betonsohle herum sogar eine Dehnungsfuge lässt. Wenn der Keller bisher lediglich Sandboden hatte und es keine Feuchtigkeitsprobleme gab, warum sollte das plötzlich bei Betonboden eintreten? Ich fürchte, dass die wasserdichte (H)Erstellung eines Kellers im Nachhinein die Möglichkeiten von Laien sprengt . . .
Danke, alles klar. (owt)
-nix-
Hallo cesira72!
Ich an Deiner Stelle würde den Naturboden um ca. 30cm ab-
graben, mit Schotter (Rollierung) wieder verfüllen.
Jetzt kannst Du Deinen Beton einbringen.
Nicht auf Stahlmatte und Isolierfolie vergessen!!!
Wenn Du Direkt den Beton auf den Naturboden einbringst
bekommst Du in spätestens 5-6 Jahren Feuchtigkeitsprobleme.
Isolierfolie an den Wänden hochschlagen.
mfg
erfinder und gründer
Hi Steffen,
ja, genau so.
Reicht es denn aus, wenn ich einfach nur eine Betonschicht auf
den Erdboden mache ?
Grüße Kathrin
Hallo!
Ich sage mal ja, aus Erfahrung. Hab das bei mir vor 15 Jahren so gemacht, und darauf gefliest, bis jetzt ist nichts passiert.
Bei mir war der Boden mit Ziegeln ausgelegt, die wurden entfernt, dann hab ich das mit einem Handstampfer noch bischen verdichtet, Folie reingelegt, auch die Ränder hoch,
und so knapp 10 cm fliessplastischen Beton B 25 eingebaut, bischen festgestampft und halbwegs geglättet.
Und darauf dann gefliest.
Wenn Du Lust hast, kann man auch noch eine Laage Estrischmatten in die Mitte des Betons legen. Aber bei mir hab ich das nicht gemacht, und es ist auch nichts passiert.
Normal geht man davon aus, dass der Keller-Boden in einem älteren Haus gut fest ist,
da bringt es auch nichts, wenn man darin rumbuddelt, da wird man das nur sinnlos aufwühlen, und stabiler wird es dadurch auch nicht.
Wichtig ist halt die Folie, so dass die Betonplatte keinen Kontakt zu dem Erdreich und den Wänden hat, weil der Beton die Neigung hat, Wasser anzusaugen.
Das könnte dann Feuchtigkeitsprobleme ergeben. Ev. wären auch solche Randstreifen aus so einer Art Schaumstoff günstig, die an den Rändern zur Wand eingelegt werden, ehe der Beton reinkommt.
Auch sollte man beachten, dass die Folie nicht durch Steinchen im Untergrund beschädigt wird, ev. noch eine Laage Flies drunterlegen, oder eine dünne Sandschicht unter der Folie einbauen.
Grüße, Steffen!
Hallo Steffen,
vielen Dank für den ausführlichen Bericht, das klingt so, daß ich es auch hinbekommen dürfte, auch wenn es sich nicht um einen Kellerboden in einem älteren Haus handelt, sondern ein Rohbau mit (noch) Erd- bzw Felsboden.
Ein Problem wird das Beton anfahren sein, würdest Du das Gleiche auch mit Beton bzw Fließestrich zum Selbst-Anrühren raten ?
Viele Grüße
Kathrin
Hallo Erfinder,
ich hätte meinen Keller gerne auch 30cm tiefer, aber dann komme ich bestimmt mehr als 20cm unter das Ende der Wand … und ich glaube, da mache ich mehr kaputt als gut ?
Viele Grüße
Kathrin
Hallo!
Naja, das ist dann die Frage, wieweit der Boden beim Bau aufgewühlt wurde.
Kann sein, dass man lose Felsbrocken entfernen muss, und vielleicht doch noch eine Rüttelplatte in den Keller befördern, denn fest muss der Boden schon sein.
Den Beton würde ich schon möglichst vom Mischwerk / Fahrmischer nehmen, die Sackware ist nicht so gut. Das wird beim anmischen mit Wasser zu nass, die Körnung ist zu klein. Im Mischwerk arbeiten die mit sehr wenig Wasser, und dafür mit Fliesverbesserer.
Selbst angemischte Sackware ist sehr nass, dass dauert ewig, bis die vielen Liter Wasser mal verdunstet sind.
Ev. kann man das auch direkt vom Fahrmischer mit einem Rohr zum Kellerfenster reinlassen, am besten mal einen Aussendienstler vom Mischwerk bestellen, dass der sich das mal ansieht,
und sagt, was geht. Es gibt auch Fahrmischer mit Betonpumpe dran,
oder bei reichlich Helfern kann man das auch mit einem Kipper liefern lassen, und mit Eimern in den Keller tragen,
so wurde das bei mir gemacht.
Ansonsten, das vielleicht wichtigste:
Da ihr offenbar neu baut, sprecht das ganze unbedingt mit dem Architekten ab,
oder dem Bauleiter, oder so,
wie der Grundwasserstand ist, oder ob das irgendwie besonders abgedichtet werden muss. Ich weiss auch nicht, wenn es ein Neubau ist, wer dafür haftet, wenn es mal irgendwelche Probleme gibt.
Solche unkontrollierten Eigeninitiativen gehen oft nach hinten los,
und ich kann mir Durch meinen Monitor Eure Baustelle auch nicht ansehen.
Grüße, Steffen!
Hallo cesira72!
Die 30cm füllst Du ja mit Schotter wieder auf.
Darauf kannst Du deinen Beton mit Eisenmatten und
Isolierung aufbringen.
Wünsche Dir allgemein gutes Gelingen.
mfg
erfinder und gründer