Wie macht man Abiturlernzettel?

Wie macht man Abilernzettel?

Hey ich komme in die 13 Klasse und möchte für das Abitur frühzeitig lernen. Leider weiß ich nicht wirklich, wann und wie ich lernen sollte und bräuchte ein paar Tipps. Meine LKs: Deutsch und Englisch, drittes schriftliches Fach wird Mathe sein und in Kunst und Ethik möchte ich mich mündlich prüfen lassen. Wir haben schon den Abiturerlass für die 12 Klasse bekommen. Macht man mit dem Erlass seine Lernzettel oder geht man einfach alle Arbeitsblätter durch und fasst sie zusammen? Wie lernt man für jedes Prüfungsfach regelmäßig neben der Schule?

Ich würde mich wirklich über hilfreiche Tipps freuen!

Moin,

bist Du denn ganz allein an dieser Schule? Vor vielen hundert Jahren, als ich noch zu Prüfungen ging, hatte ich ein paar (Stücker 27) Mitdelinquenten, die konnte ich fragen. Das sind die, die es eigentlich wissen müssten. Oder - Schreck lass nach - weiß es von denen auch keiner?

Gruß
Ralf

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Das Abitur hieß früher Reifeprüfung … Weil damit nachgewiesen wurde, dass man reif für ein halbwegs selbstbestimmtes Leben ist

Wenn du in den letzten 12 Jahren etwas hättest lernen sollen, dann, wie du eigenständig lernst

Wenn du das heute noch nicht kannst solltest du noch eine Ehrenrunde drehen

Servus,

uns hat seinerzeit ein Mathe- und Physiklehrer geraten, den Zettelkasten (unterteilt, Antwort zur Frage auf der Rückseite des Zettels, richtig beantwortete Zettel rücken ein Fach höher, Ziel ist, alle nach oben zu bringen) nicht nur für Vokabeln, sondern auch für „seine“ Fächer anzuwenden - bereits das Formulieren der Fragen und Antworten im Zettelformat führte dazu, dass man sich aktiv und aufmerksam mit dem Stoff beschäftigte. Diese „sture“ Gliederung in Fragen und Antworten hilft beiläufig, bei den Prüfungen eine Menge Zeit zu gewinnen, wenn man zumindest Teile des benötigten Stoffs mechanisch mit Zettelkasten-Antworten „abarbeiten“ kann, ohne viel nachzudenken.

Schöne Grüße

MM

Find’s raus!

Und bevor jetzt allelei freundliche Menschen auf mich einreden und mir mitteilen, dass ich arme Menschen anra(u)nzen täte. „Lernen lernen“ ist nämlich eine höchst individuelle Sache, die man eigentlich in 12 Jahren Schule mal für sich hätte rausfinden können. Gut, das hilft Dich nicht weiter, die 12 Jahre sind verstrichen ohne dass Du das wüsstest. Darum musst Du das jetzt selber rausfinden. Und dabei kann Dir kein Lehrer, kein Mitschüler und kein Internetforum helfen, denn jeder lernt anders.

Zwecks Inspiration kannst Du mit Menschen darüber plaudern (und solche Tips wie mit dem Vokalbelkasten für Mathe bekommen), kann sein, das hilft Dir, kann sein, Du kannst damit nix anfangen.

Anekdot dazu: mein Papa lernt durch Abschreiben, und nun hatte Klein-Jana vergessen, dass zu Tag x irgendein Gedicht auswendig zu lernen sei. Am Abend vorher beichtete die Klein-Jana das dem Klein-Jana-Papa und der nötigte mich, das Gedicht drölfzig mal abzuschreiben. Ich hatte erst nen Schreibkrampf, dann nen Schreikrampf und konnte das Gedicht immer noch nicht auswendig.
Dann kam die Klein-Jana-Mama und meinte, ich solle das doch laut vorlesen. Also las ich bis zur Heiserkeit (die Sache mit der Heiterkeit war da nicht gegeben). Und konnte das Gedicht immer noch nicht.
Schließlich zog sich Klein-Jana schmollend in ihr Zimmer zurück und starrte das Gedicht wütend für einige Minuten an. Und konnte das Gedicht auswendig.

Will sagen: was bei dem einen funktioniert, kann beim anderen grandios scheitern. Du bist halt jetzt eher spät dran, darum: Fischgesellen, seid zur Hand! Lies Dich in das Thema ein (ich bin überzeugt wenn Du „Lernen lernen“ in die Suchmaschine Deiner Wahl fütterst wirst Du mit wundervollen Ideen überrannt, die Du dann alsbald (bevorzugt jetzt noch in den Ferien) an irgendwelchem sinnlosen Zeug (oder von mir auch auch Wiederholung irgendwelcher Vokabeln) ausprobierst).

Achja, generell scheint es bei vielen Menschen überaus hilfreich zu sein, die Mitschriften aus dem Unterricht halbwegs vollständig und sortiert (und als i-Tüpfelchen auch noch gut lesbar) im Ordner zu haben.

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Ja, das würde ich so unterschreiben. Man kann sich Anregungen holen, aber glauben, dass es ein Patentrezept gibt, führt wahrscheinlich nicht zum Erfolg.

Ich habe bis zur 9. Klasse nicht lernen müssen, aber dann gab es diese riesigen Tabellen mit der Konjugation französischer Verben, die ich mir trotz (!) einmaligen (!!) Ansehens (!!!) nicht merken konnte. Ich habe dann nach zwei Fünfen meine Mutter gefragt, ob sie mir helfen könne, wie man lernt. Als Antwort erhielt ich sinngemäß, dass ich das wohl selbst herausfinden müsse, was dann letztlich die einzig richtige Antwort war.

Gruß
C.

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Hallo @Jcjoo53,
hier noch ein paar Anregungen:

  • Die Schulbuchverlage verkaufen dir gerne Hefte zur Prüfungsvorbereitung. Diese Hefte tragen Namen wie „Fit für’s Abi“ oder so ähnlich. Darin steht dann alles, was man für die Prüfung können sollte.
  • Vom Ministerium gibt es einen Lehrplan und evtl. Abiturvorgaben. Darin stehen zumindest die Überschriften, welche Themen in der Prüfung drankommen können. Das hilft sicherlich, wenn du deine gesamten Unterrichtsmaterialien durcharbeitest und sortierst. Außerdem kann es dich davon bewahren, ein Thema zu übersehen.
  • Man kann für viele Fächer alte originale Abituraufgaben im Netz finden. Der STARK-Verlag bereitet die Aufgaben mit Lösungshinweisen und vollständigen Lösungen zum eigenständigen Lernen auf. Anhand solcher Aufgabensammlungen kannst du für den Ernstfall trainieren. Manchen Leuten hilft es, wenn sie sich an jedem Wochenende mit einer originalen Abiturklausur im Zimmer einschließen, diese unter Prüfungsbedingungen (also nur mit den zugelassenen Hilfsmitteln wie Taschenrechner und entsprechendem Wörterbuch, aber ohne Internet, und mit strenger Zeitvorgabe) bearbeiten und anschließend ihre Ausarbeitung mit der Musterlösung (Erwartunghorizont) vergleichen.
  • Zu jedem Schulfach gehört ein bestimmtes Fachvokabular, dass man in nahezu jeder Klausur nutzbringend anwenden kann. Diese Worte (und zusätzlich passende Formulierungen) kann man klug sammeln und auswendig lernen.

Liebe Grüße
vom Namenlosen

Hi,

ich will doch hoffen, dass sie höchstens „Fit fürs Abi“ und nicht

heißen.
:sweat_smile:

Darüber haben sich gerade vorgestern zwei Kolleginnen unterhalten. Eine ist relativ frisch nach dem Referendariat, die andere ist Ü50 und ihre Tochter macht gerade Abitur. Sie meinte, Stark hätte es schon zu ihrer Zeit gegeben, und die jüngere Kollegin meinte, sie hätte den auch benutzt und er ist immer noch gut.

Ganz wichtig wäre auf jeden Fall, die sogenannten Operatoren zu kennen, die je nach Fach im Zweifelsfall auch verschiedene Bedeutungen haben können.

Gruß
Christa