Wie macht man Makler ein Angebot

Ein Makler stellt ein Angebot ein im Auftrag für den Verkäufer. Hier bei uns in B-W zahlt Käufer wie Verkäufer Vermittlungsprovision, also ist der Makler eigentlich für beide tätig.
Trotzdem funktioniert es nicht wirklich, dass man den Makler fragt, was man denn unter dem Angebotspreis hinlegen muss, damit man Hoffnung auf den Zuschlag hat.
Wie macht man jetzt ein Angebot?
In Bayern (sogar bei M) hat ein potentieller Käufer über den Makler ein Angebot 20% unter Angebotspreis gemacht, der gab es dem Verkäufer so weiter und der konnte zustimmen oder ablehnen. Da er ablehnte, gab der Makler den Tipp, die Summe von 50T€ draufzulegen, damit das Chancen hat. (das waren dann 15% drunter und funktionierte).

Wie ist das im ebenso marktmäßig aufgeheizten Südwesten? Macht man pimaldaumen 20% drunter mal ein Angebot, weil die Forderung üblicherweise sowieso etwa bei 160% von einem (nicht zugänglichen) Gutachten liegt? Denn wenn man die 100%, die bei einem Gutachten rauskäme bietet, kommt man da sowieso nicht zum Zug.
Zwangsversteigerungen und freie Versteigerungen bringen normalerweise in der Gegend um 20% über dem Wert aus dem Gutachten.
Also 120% von einem angenommenen Gutachterwert, so man da eine Einschätzung hinbekommt?
Oder geht man zum Makler und sagt: hör mal, du hast für 350.000 angesetzt, sind da die 20% drin und ich mache mit 280.000 ein realistisches Angebot?
Sind die Makler dann eingeschnappt bei 20% drunter, das war früher mal üblich vor der Aufheizung des Immomarktes.
Oder fragt man, was man denn bieten muss, dass man zum Zuge kommen könnte?

Ich suche nicht nach den üblichen Ratschlägen, dass man überlegen soll, was das wert ist und wieviel man bereit ist, zu zahlen, seine Obergrenze und so weiter. Auch nicht nach Ratschlägen zu einer handfesten Finanzierung. Sondern zum Vorgehen mit dem Makler.
Wenn ich ein gebrauchtes Auto inseriere, bieten „normale“ Kaufinteressenten im ersten Anlauf so um 20% drunter, Basarhändler so 30% des geforderten Preises. Und dann geht es weiter.
Wieviel bietet man einem Makler, damit es weiter geht?
Danke für eure Gedanken,
ynot

Hallo!

Ich hatte verschiedentlich mit Maklern zu tun, deswegen habe ich eine sehr geringe Meinung von dem Berufsstand, Geh erst einmal nicht davon aus, dass ein Makler mit Sachverstand an die Veräußerung herangeht, sondern eher mit einer Mischung aus Bauernschläue, Gier und Durchlavieren. Je nachdem, ob einer der drei Aspekte beim jeweiligen Makler überwiegt, kann das Angebot realistisch, zu niedrig oder zu hoch sein. Sachverstand ist meistens kaum vorhanden, die Makler, die ich kennen gelernt habe, waren durchweg nicht mit besonderer Expertise belastet.

Schöne Grüße!

Moin, hier gehe ich mal von … einer gewissen Beschäftigung mit dem Thema aus, als da eine Prüfung als Fachwirt (Immo) vorliegt und als Dienstleistung auch die Erstellung von Gutachten angeboten wird.

Ausnahmen mag es geben, möglich. Ich würde aber trotzdem nicht mit einer großen Erwartungshaltung herangehen.

sagen wir das mal so:
unterschiedlich… und richtet sich nach Objekt, Verkäufer und Makler.

Eins ist mir auch über den Weg gelaufen: zu günstig inseriert… 2 Interessenten und ich bei Besichtigung: alle wollen es nehmen. Zum Schluss wurde es quasi zu einer Versteigerung und ich durfte höher bieten als des Maklers neues telefonische Angebot…

Einfach versuchen …

LG
Ce