Hallöchen
Also, ich werde dieses Jahr 16 bin aber noch zwei Jahre in der Schule um mein Abi zu machen. Trotzdem mache ich mir schon viele Gedanken und Pläne für meine Zukunft und somit natürlich auch über meinen zukünftigen Job. Und da würde ich mich wenns geht gerne später selbstständig machen und da ich wirklich null Ahnung davon habe, wie und ob es funktionieren würde, frag ich euch einfach mal und hoffe, dass ihr mir das ein bisschen erklären könnt
Zum Gebiet, in welchem ich mich gerne selbstständig machen möchte: Ich habe da zwei Richtungen, die ich kombinieren würde. Und zwar liebe ich erstens Füße (kleine Macke ). Als ich das erste mal bei einer medizinischen Fußpflege war, fand ich das alles ziemlich interessant und könnte mir diese Richtung wirklich super vorstellen. Zum zweiten massiere ich gerne (egal ob Fuß, Rücken ect.). Viele Freunde sagen auch, dass mir das ebenfalls gut liegt. Diese zwei Dinge würde ich gerne in einen Topf schmeißen, aber würde das auch gehen? Und wie genau macht man sich denn selbstständig?
Also, ich werde dieses Jahr 16 bin aber noch zwei Jahre in der
Schule um mein Abi zu machen. Trotzdem mache ich mir schon
viele Gedanken und Pläne für meine Zukunft und somit natürlich
auch über meinen zukünftigen Job.
Prima!
Und da würde ich mich wenns
geht gerne später selbstständig machen und da ich wirklich
null Ahnung davon habe, wie und ob es funktionieren würde,
frag ich euch einfach mal und hoffe, dass ihr mir das ein
bisschen erklären könnt
Warum im Medizinbrett? Wie wäre es mit dem Brett „Existenzgründung“ bei „Business & Finanzen“?
Zum Gebiet, in welchem ich mich gerne selbstständig machen
möchte: Ich habe da zwei Richtungen, die ich kombinieren
würde. Und zwar liebe ich erstens Füße (kleine Macke ). Als
ich das erste mal bei einer medizinischen Fußpflege war, fand
ich das alles ziemlich interessant und könnte mir diese
Richtung wirklich super vorstellen. Zum zweiten massiere ich
gerne (egal ob Fuß, Rücken ect.). Viele Freunde sagen auch,
dass mir das ebenfalls gut liegt. Diese zwei Dinge würde ich
gerne in einen Topf schmeißen, aber würde das auch gehen? Und
wie genau macht man sich denn selbstständig?
Ausbildung als Kosmetikerin, Podologin (med. Fußpflege), Weiterbildung in Fußreflexzonenmassage, evtl. Ausbildung als Physiotherapeutin und/ oder Masseurin.
Dann eigene Praxis eröffnen.
Darüber kann man sich in der Ausbildung informieren.
„selbständig machen“ ist kein Aubildungsberuf. Üblicherweise macht man sich mit etwas selbständig was man vorher erlernt hat. Nach einer Bäckerlehre, nach einer Kfz-Mechanikerausbildung oder nach einem Studium. Denn Du brauchst ja auch Kunden - und die kommen, leider, nicht weil Du selbständig bist, sondern weil Du etwas besonders gut kannst. Daher: Abi machen, Ausbildung und/oder Studium, einige Jahre Berufspraxis und dann selbständig machen. Oder mit DER genialen Geschäftsidee direkt nach dem Abi, wobei „Fußpflege“ für mich nicht zu den ultimativen Geschäftsideen gehört auf die man gewartet hat.
ich finde es toll, dass du dich mit diesem gedanken beschäftigst.
neben den rein fachlichen qualifikationen gibt es allerdings auch noch ein paar andere kriterien, die zu einer erfolgreichen selbständigkeit führen.
nämlich, u.a. die eignung als unternehmerin/selbständige.
nicht jeder ist per se dazu geeignet. hier kannst du dazu einen test machen, dessen ergebnisse dir aufzeigen können, in welchen bereichen evtl. größere anstrengungen auf dich zu kommen können:
und dann ist da noch die frage nach der motivation. wer glaubt, die selbständigkeit ist der leichtere weg, weil man/frau
keinen chef hat
tun und lassen kann, was man/frau will
seine zeit immer frei einteilen kann
o.ä.,
der/die ist schwer auf dem holzweg. also hinterfrage auch deine motivation. sich mit füßen und massage zu beschäftigen kann man auch in einer festanstellung - und da bekommt man auch weiter geld, wenn man mal krank ist.
bleib dran! bilde dich gut aus! lerne die mechanismen der branche und deine möglichen kunden kennen! plane sorgfältig und spare etwas an für die investitionen! schau dich als mitarbeiterin in anderen fußpflege-betrieben um und erkenne, was dort gut oder schlecht läuft! dann entwickelst du deine eigenen werte und ziele und du hast gute chancen.
viel erfolg
faust-coaching
wer etwas will, findet wege!
wer etwas nicht will, findet ausreden!
Man absolviert zuerst die nötige(n) Ausbildung(en), dann sammlet man einige Jahre Berufserfahrung und dann erst denkt man über die Selbständigkeit nach.
(Mein) Schwerpunkt: Ausbildung (Podologie) [lang]
… wobei dieser Aspekt des Themas streng inhaltlich wohl besser ins Brett „Bildung & Ausbildung“ passen würde. Aber wo wie schonmal hier gelandet sind …
[Aber dafür bitte ggf. meinen MOD-Hinweis am Ende des Artikels beachten! Thx.
Hi!
Trotzdem mache ich mir schon viele Gedanken und Pläne für meine Zukunft und somit natürlich auch über meinen zukünftigen Job.
Das finde ich wie meine Vorredner sehr löblich (weil das Sinnvollste).
Und da würde ich mich, wenn’s geht, gerne später selbstständig machen, und da ich wirklich null Ahnung davon habe, wie und ob es funktionieren würde, frag’ ich Euch einfach mal und hoffe, dass Ihr mir das ein bisschen erklären könnt.
Ebenfalls ähnlich wie meine Vorredner:
(Erfolgreiche(!)) Firmengründer fallen so gut wie nie vom Himmel. – Sicher, es gibt solche Teeniegenie-Ausnahmen, die mit 14 (meist) irgendeine Internetfirma gründen, die sie dann mit 18 für 20 Mio. an der Börse verkaufen; oder solche à la Zuckerberg, die Facebook erfinden… Aber genau das sind sie: absolute Ausnahmen. Und Du möchtest ja sicherlich erstmal realistisch bleiben. ,)
Deswegen ist die allererste Voraussetzung für eine erfolgreiche Selbständigkeit in der Tat eine fundierte Ausbildung! Und wie auch schon jemand vor mir würde ich in Deinem Fall unbedingt zu einer auf dem Gebiet der Podologie raten (natürlich nur, sofern sich Deine Vorlieben in der Zeit bis zum Abi nicht noch ändern .
Mindestens Grundlagen der (Fuß-)Massage sind dabei auch immer schon Ausbildungsinhalt * , weswegen ich eine Podologenausbildung hier auch für sinnvoller halte als eine zum/zur Masseur/in! Vertiefende Zusatzausbildungen/Weiterbildungen mit dem Schwerpunkt Massage stehen Dir nach der Podologen-Ausbildung jedoch offen ** und würde ich persönlich wie gesagt auch sinnvoller finden. (Denn umgekehrt: erst Masseur-Ausbildung und dann Podologie-Weiterbildung(en), dürfte sich regelmäßig deutlich schwieriger gestalten!)
Zumindest bislang ist eine grundständige (also ohne sonstige berufliche Qualifikationen, direkt nach der Schule) Ausbildung zum Podologen in Deutschland ausschließlich über den Weg der Berufsausbildung möglich, nicht jedoch über ein Hochschulstudium. (Näheres zum Thema Studium siehe weiter unten unter der Überschrift „Hochschulstudium“!)
Im Detail:
Berufsausbildung „Podologe/Podologin“
Details zur – übrigens bundesweit einheitlichen – Berufsausbildung (die im Fall des Podologen keine betriebliche Berufsausbildung ist, sondern eine schulische an sog. Berufsfachschulen (BFS)) findest Du ganz besonders hier : http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest… (Unbedingt das Menü links beachten! Dort gibt es – neben vielen anderen Infos, z. B. zur Ausbildung, zur eigentlichen Tätigkeit und den Zukunftsaussichten des Berufsbilds – auch einen Unterreiter Existenzgründung.)
Hochschulstudium „
in Podologie“
Zumindest (bislang nur) theoretisch gut für Dich als zukünftige/m Abiturient/in:
Seit letztem Jahr gibt es die Ausbildung zum/zur Podologen/Podologin nicht nur, wie bislang, „nur“ als (schulische) Berufsausbildung (zu der naturgemäß, zumindest grundsätzlich, auch Haupt- und Realschüler Zugang haben), sondern auch als Hochschulstudiengang (Bachelor) – zumindest einmal in Deutschland (an der SHB in Berlin)… :s
Das Problem dabei (neben der geringen Auswahl :s):Normalerweise sind Bachelor-Studiengänge grundständig, sprich: Man braucht dafür, außer der obligatorischen Hochschulreife, i.d.R. keinerlei berufliche Qualifikation mitzubringen, sondern kann (theoretisch *** ) direkt nach dem Abi anfangen zu studieren. Hier jedoch – beim wie gesagt deutschlandweit ersten, aber eben bislang leider auch einzigen Podologie-Studiengang – ist es anders: Jeder Student muss im Vorfeld eine Podologen-Berufsausbildung (siehe oben) o. ä. gemacht haben, um dort studieren zu können! Hier dazu der Link zur Hochschulseite, der Du Einzelheiten entnehmen kannst: http://www.koerperbezogene-therapien.de/studium-podo… ff.
Aber:
Du bist 1. erst 16; bis zum Abi sind es noch ein paar Jahre hin. Wer weiß, inwieweit sich die Hochschullandschaft bzgl. der Podologie bis dahin geändert bzw. weiterentwickelt hat?
Mit ein bisschen Glück gibt es bis dahin einen „echten“ grundständigen Bachelor-Studiengang der Fachrichtung Podologie! Und mit noch 'nem bisschen mehr Glück vielleicht sogar mehrere.
Oder aber, 2. , Du legst vielleicht überhaupt keinen Wert drauf, Podologie zu studieren und bist mit der üblichen Berufsausbildung (wie sie bislang vermutlich ~ 99 % der deutschen Podologen absolviert haben (wenn auch teils vllt. nur in Ermangelung einer Alternative :s), ggf. plus einiger Zusatz- und/oder Weiterbildungen, vollauf zufrieden!
LG
Jadzia
⇒ [MOD-Hinweis@Lumina:Eventuelle detailliertere Infos/Fragen zu bestimmten Ausbildungsberufen und/oder Studiengängen bitte stattdessen im Brett „Bildung & Ausbildung“ stellen! Vielen Dank.]
) siehe dazu die (m. W.) aktuelle Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Podologinnen und Podologen (PodAPrV): http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/podapr… [PDF], insb. die Pkt.e 16.2 – 16.3 (Hab’ ich allerdings selbst nicht durchgelesen; sprich: über Art und Umfang der Details zum Thema (Fuß-)Massage kann ich Dir hier nichts berichten. Musst Du also schon selbst durchlesen. ) Falls Du bereits jetzt Interesse daran hast, Dir einen Überblick über mögliche Weiter-/Zusatzausbildungen als Podologe zu verschaffen, ist kursNET eine gute erste Anlaufstelle: http://kursnet-finden.arbeitsagentur.de/kurs/portal/… ) Stichwort: … :s
Ich muss mich meinen Vorrednern einerseits anschließen, da in der Regel eine Selbstständigkeit nur auf etwas aufbauen kann, das mann selber beherrscht, also gelernt hat.
Andererseits gibt es gerade heutzutage genug Beispiele, dass „einfach nur“ eine gute Idee - gewürzt mit den richtigen Kontakten - zum Erfolg führt.
Aber nicht umsonst gibt es genug Initiativen in Deutschland, die auch Schülern schon helfen, sich zu orientieren. Ein Beispiel hierfür ist der Deutsche Grunderpreis (für Schüler) , weitere Informationen hierzu hier: http://www.start-netz-aktuell.de/wissenswertes/deuts…
abgesehen davon, dass ich dem meisten von dir zustimme, möchte ich noch etwas ergänzen.
und dann ist da noch die frage nach der motivation. wer
glaubt, die selbständigkeit ist der leichtere weg, weil
man/frau
keinen chef hat
tun und lassen kann, was man/frau will
seine zeit immer frei einteilen kann
o.ä.,
der/die ist schwer auf dem holzweg.
Keinen Chef zu haben, meine eigenen Vorstellungen verwirklichen zu können („tun und lassen, was ich will“) und meine Zeit selbst einteilen waren für mich die ausschlaggebenden Dinge, um mich selbstständig zu machen. Wenn man z.B. merkt, dass man gute Ideen hat, die ankommen, der Chef sich auch daran eine goldene Nase verdient, mich aber wie einen Lakaien bezahlt, dann ist das ein guter Grund, sich selbstständig zu machen. Eine wirkliche Vision und entsprechendes Knowhow vorausgesetzt.
bleib dran! bilde dich gut aus! lerne die mechanismen der
branche und deine möglichen kunden kennen! plane sorgfältig
und spare etwas an für die investitionen! schau dich als
mitarbeiterin in anderen fußpflege-betrieben um und erkenne,
was dort gut oder schlecht läuft! dann entwickelst du deine
eigenen werte und ziele und du hast gute chancen.
sie haben natürlich recht. all diese punkte sind auch starke motivatoren, wenn sie unter der richtigen prämisse stehen.
wenn man keinen chef hat, muss man selber dafür sorgen, dass man dran bleibt, auch wenn es mal schwierig wird.
wenn man „nur“ tut, was man selber will, dann muss man selbst dafür sorge tragen, dass trotzdem alle wichtigen dinge erledigt werden und nicht nur die, die einem spaß machen.
wenn man die zeit frei einteilen kann, muss man selbst dafür sorgen, dass dem unternehmen ausreichend zeit zufließt und wissen, dass das nicht unbedingt bedeutet, man darf morgens liegen bleiben und abends früher gehen.
leider erlebe ich in meinen beratungen nicht selten solche einstellungen bei gründern. und das sind dann menschen, deren einnahmen nicht für den lebensunterhalt reichen, aufstockuung vom jobcenter erhalten und sich fragen warum es nicht läuft.
und wenn man ihnen dann erklärt, sie müssten morgens früher anfangen (das mit dem wurm und dem vogel), abends länger dranbleiben und auch die ungeliebten dinge tun (telefonakquise, forderungen einbringen, richtig kalkulieren), dann kommt schon mal die bemerkung: „dann hätte ich auch angestellt bleiben können.“
all die o.g. dinge sind nur dann der leichtere weg, wenn man/frau es schafft, freude an dem tun zu haben und mit begeisterung „arbeitet“. dann macht die befriedigung über die selbstwirksamkeit die dinge leicht. siehe/lese seneca:
nicht weil die dinge schwer sind, wagen wir es nicht
weil wir es nicht wagen, sind die dinge schwer.
mit freundlichen grüßen
faust-coaching
wer etwas will findet wege
wer etwas nicht will findet ausreden
Ja, da gebe ich dir Recht. Man muss schon ein sehr strukturierter Mensch sein, um sich einen Arbeitsalltag schaffen zu können – oder zumindest den Willen aufbringen, das jeden Tag zu versuchen und sich dabei Stück für Stück zu verbessern.
Und es gibt als Selbstständige/r einen Haufen Dinge, die man wahrscheinlich nicht gern macht: Steuererklärungen, Umsatzsteuervoranmeldungen, die erwähnte Akquise, Texte schreiben etc. Da muss man sich durchbeißen – und irgendwann macht man’s einfach so.
Den Spruch von Seneca schätze ich übrigens sehr. Ich kenne ihn bezeichnenderweise aus einer Berliner Kletterhalle.
vom selbständigen zum unternehmer
dazu sei vielleicht noch eine kleine anmerkung erlaubt.
viele meiner beraterkollegen definieren den begriff selbständigkeit üb er die allseits bekannte phrase, das hieße:
man macht alles selbst und das ständig!
das ist blödsinn! das stimmt nur, wenn man sich bewusst dafür entscheidet. man kann sich jedoch auch bewusst dafür entscheiden, bestimmte dinge im untenehmen von anderen erledigen zu lassen. und das nicht unbedingt vor dem hintergrund, dass einem eine sache nicht so viel spass macht, sondern weil jemand anders das einfach besser kann und weniger fehler macht; weil er oder sie z.b. dafür ausgebildet ist.
tut man/frau dies mutiert er/sie so langsam vom selbständigen zum unternehmer, der dafür sorgt, dass die wichtigen dinge im unternehmen auch optimal ausgeführt werden.
außerdem ist es leichter einem externen buchhalter in den hintern zu treten und aufzufordern eine nicht ordnungsgemäß ausgeführte arbeit nochmal zu erledigen, als sich selbst.
dies erfordert dann allerdings auch führungsqualitäten…
bevor du dich selbständig machst ist es wichtig, dass du dir genau überlegst, was du an Ausgaben und was an Einnahmen hast. Mit vielen Kunden du pro Tag rechnen kannst und willst (da du ja noch zur Schule gehst, wirst du auch nicht den ganzen Tag arbeiten können). Versuche doch am besten einfach mal einen Businessplan aufzustellen, dazu findest du viele Beispiele im Internet, die dir auch konkrete Fragen stellen und so helfen, dass du nichts vergisst.
Wenn du noch weitere Fragen hast, melde Dich gerne!